Episode: #5.02 Gabriel

Die Gruppe um Rick läuft durch den Wald, doch was ihnen dort begegnet, sind nicht immer Beißer. Sie retten einen Priester vor einer kleinen Gruppe Beißer, der ihnen vielleicht helfen kann, den Hunger, der an ihnen nagt, zu beenden. Sie begeben sich auf eine riskante Mission, während im Wald um sie herum noch mehr lauern könnte.

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Seth Gilliam, The Walking Dead
© Gene Page/AMC

In der Ferne steht Terminus noch immer in Flammen, als Rick und seine Gruppe ihren Weg durch den Wald fortsetzt. Es kommt eine Art Routine in die Gruppe, sodass sie immer weiter voran kommen. Wenig Beißer begegnen ihnen auf dem Weg. Tyreese und Carol füllen an einem Bach ihre Wasserflaschen auf und Tyreese erklärt ihr, dass er schon mit einigen gesprochen habe und sie akzeptieren, was sie damals im Gefängnis getan hat. Carol will eigentlich gar nicht, dass alle wissen, warum sie gegangen ist, doch Tyreese besteht darauf. Als ihr Gespräch auf Lizzie und ihre Schwester zu sprechen kommt, entscheidet Tyreese, dass sie dies nicht weitererzählen wollen. Tyreese will nur vergessen.

Bald darauf steigt ganz weit weg weißer Rauch über Terminus auf und Rick bedankt sich bei Carol für deren Hilfe. Er entschuldigt sich, dass er sie hier in die Wildnis geschickt hat, erkennt aber die Ironie, dass sie nun auch hier sind. Er fragt sie, ob sie sie hier akzeptiert, was sie mit einem Nicken tut. In der Nacht fühlt Daryl sich beobachtet, doch sie können keinen Grund dafür am nächsten Morgen finden, als sie ihren Weg ins Ungewisse fortsetzen.

Bob und Sascha tauschen Küsse aus und spielen ein kleines Spiel: Erkenne das Gute im Bösen. Plötzlich schallen Hilferufe durch den Wald. Carl will sofort zu ihnen laufen, doch er muss seinen Vater erst dreimal rufen, dass dieser der Gruppe erlaubt, zu helfen.

Ein Priester hockt auf einem Stein umringt von Beißern. Rick und die anderen töten die Zombies und der Priester steigt von dem Stein. Zur Begrüßung erbricht er ersteinmal seinen Mageninhalt und stellt sich dann als Pater Gabriel vor. Rick fragt ihn die üblichen Fragen und der Mann Gottes sagt, dass er keine Waffen habe, nie einen Beißer tötete, geschweige denn einen Menschen. Er vertraue nur auf Gott und sieht sich in der Situation gerade bestätigt. Er habe um Hilfe gerufen und Gott habe Rick und die Gruppe zu ihm gesendet.

Gabriel führt sie zu seiner Kirche, die einsam im Wald steht. Sie durchsuchen die Kirche, finden aber bis auf einen Haufen leerer Dosen und Kinderzeichnungen nichts. Sie beschließen, wenn der Pater es erlaubt, eine Weile zu bleiben. Abraham hat draußen vor der Kirche schon einen Wagen gefunden, den sie reparieren können, woran er sich sogleich macht. Der Priester erklärt der Gruppe, wie er die die Monate seit der Apokalypse überlebt hat. Er sei zunächst mit dem Essen ausgekommen, dass just vor dem Ausbruch der Seuche in Dosen von der Kirche gesammelt wurde. Danach habe er die Häuser im Ort leergeräumt. Es gebe, so Gabriel, jedoch noch ein Warenhaus, in das er nicht eingestiegen ist, weil dort Beißer seien.

Rick, Michonne, Sascha, Bob und Gabriel wollen sich auf den Weg in das Warenhaus machen. Zuvor nimmt Rick seinen Sohn zur Seite und erklärt ihm, dass er Judith beschützen müsse. Er vermutet, dass der Pater etwas verbirgt und er sagt, dass er ihm nicht traut. Generell sollte Carl niemandem wirklich trauen, auch wenn dieser glauben will, dass nicht jeder böse ist und seinen Vater anfleht auch weiterhin Menschen in Not zu helfen, da sie eine starke Gruppe seien. Carl verspricht seinem Vater wachsam zu sein.

Daryl und Carol besorgen zwischenzeitlich Wasser, als sie am Straßenrand einen Wagen finden. Carol will ihn fahrtüchtig machen, nur für den Fall, dass sich die Kirche wieder als Katastrophe entpuppt. Carol erklärt ihrem Freund, dass sie nicht über die vergangenen Wochen reden will und Daryl versteht das. Er bestätigt ihr, dass sie einfach nochmal von Vorne anfangen wollen, was beide gut finden.

Die kleine Gruppe um Gabriel erreicht das Warenhaus. Dort ist der Boden eingestürzt und durch die Decke ist Wasser in den Keller gelaufen. Dort befinden sich aber die Vorräte und Beißer. Bis zur Brust stehen sie im Regenwasser und verwesen vor sich hin. Die Gruppe will die Beißer von Unten aus erledigen, weswegen sie alle in das Wasser springen und sie nach und nach töten. Gabriel schaut dabei gespannt auf eine der Beißerinnen. Er ist vor Angst erstarrt und Rick kann ihn nur im letzten Moment retten. Alle zusammen schaffen es den Keller leer zu räumen und zwei große Ladungen Lebensmittel zu retten.

Auf ihrem Weg zurück, fragt Rick Gabriel, ob er die Frau vor ihrem Tod kannte. Der Priester antwortet nicht, doch Rick erkennt, wo sich seine Sünden verbergen. Anscheinend verband Gabriel mit der Frau mehr als nur das göttliche Band. Später starrt Gabriel auf ein Foto von sich mit der jungen Frau. An der Kirche zeigt Carl seinem Vater Spuren, die er fand. An den Fenstern sieht es so aus, als hätte jemand versucht in die Kirche zu kommen. Und jemand hat in das Holz: „Dafür wirst du brennen.“ geritzt. Rick fühlt sich bestätigt, dass hinter dem Geistlichen mehr stecken muss, als es den Anschein hat.

Schlussendlich sitzen alle außer Daryl und Carol, in der Kirche und genießen ein Festmahl. Die Stimmung ist ausgelassen. Sascha und Bob küssen sich wieder. Abraham erhebt sich und hält eine kleine Rede. Er sagt, sie als Überlebende haben sich diesen Abend redlich verdient. Alle applaudieren ihm. Doch dann stellt er die Frage in den Raum, ob das denn genug für sie sei; nur Überlebende zu sein. Es wird still in der Runde und Rick schaut seine Tochter an, die auf seinem Schoß sitzt.

Abraham erklärt weiter, dass es in Washington das gibt, was sie alle suchen: Ein normales Leben. Er glaubt daran, dass Eugene die Toten für immer töten kann und sie ihn dafür nur nach Washington bringen müssen. Er bittet sie mit ihm zu kommen, um die Welt zu retten – auch für Judith. Judith antwortet in diesem Moment mit einem lauten Jauchzen und Rick beschließt, dass dies ihre Antwort ist. Sie alle werden mit Abraham gehen.

Bob geht derweil nach draußen vor die Kirche und schaut lächelnd auf diesen. Währenddessen gesteht Tara Maggie, wer sie ist und, dass sie für die Katastrophe im Gefängnis mitverantwortlich sei. Doch Maggie macht ihr deutlich, dass sie weiß, dass sie ihrem Glenn das Leben gerettet habe. Darauf antwortet Tara, dass Glenn dies auch für sie getan habe und die beiden Frauen umarmen sich. Bob geht in den Wald um die Kirche und beginnt leise zu weinen. Plötzlich trifft ihn etwas am Kopf und er geht bewusstlos zu Boden.

Carol und Daryl arbeiten an dem gestrandeten Auto, als plötzlich auf einer Querstraße ein Auto vorbeifährt, das im Rückfenster ein weißes Kreuz hat. Daryl erkennt den Wagen sofort und zerschlägt die Rücklichter ihres eigenen Fahrzeugs. Er erklärt Carol nur knapp, dass sie Beth haben und macht sich mit ihr in dem Wagen auf die Verfolgung.

Bob erwacht in Gesellschaft von Gareth und einigen anderen Überlebenden von Terminus. Er erklärt ihm, dass sie keine andere Wahl haben und essen müssten. Er entschuldigt sich, dass nichts, was passiert, persönlich zu nehmen sei. Dabei beißt er in ein Stück Fleisch und Bob erkennt, dass sie ihm das linke Bein amputiert haben und gerade grillen. Gareth versichert ihm, dass er besser schmecke, als alle erwartet haben.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase


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