Episode: #4.01 Bluthochzeit

In der "Homeland"-Episode #4.01 Bluthochzeit leitet Carrie Mathison (Claire Danes) von Kabul, Afghanistan, aus diverse Drohneneinsätze, um hochrangige Al-Qaida-Mitglieder aufzuspüren und zu eliminieren. Bei einem dieser Einsätze verlässt sie sich wie häufig auf die Informationen von Sandy Bachman (Corey Stoll), dem Station Chief in Islamabad, Pakistan, doch diesmal kommen sehr viele Unschuldige ums Leben, was den Hass der Einheimischen auf die USA weiter schürt.

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Carrie ist in Kabul, Afghanistan, unterwegs und beobachtet die Lage, als sie einen Anruf erhält und zur Einsatzzentrale gebeten wird. Dort sagt man ihr, dass man einen wichtigen Terroristen ausfindig gemacht habe und erledigen könnte. Carrie möchte zuerst mit der Botschaft in Islamabad, Pakistan, sprechen, bevor sie über den Angriff entscheidet. Der dortige CIA-Chef Sandy Bachman bestätigt ihr, dass seine Quelle die Anwesenheit von Haqqani bestätigt habe. Carries Wunsch nach Bestätigung mit einer zweite Quelle oder wenigstens den Namen dieser Quelle erwidert er mit fehlender Zeit und dem Vertrauen in die Quelle, weil sie auch schon vier andere Angriffe möglich gemacht hatte. Man werde nicht so schnell wieder in die Gelegenheit kommen, Haqqani treffen zu können. Carrie möchte die Satellitenbilder sehen und lässt sich weitere Informationen von Hank Wonham geben. Sie gibt zu bedenken, dass es ein Farmhaus sei und dort auch Unschuldige getroffen werden können. Letztlich muss sie die Gelegenheit aber ergreifen und gibt den Befehl. Auf dem Satelliten sehen sie, wie die Raketen einschlagen. Carrie gratuliert allen, als das Licht ausgeht und die Mitarbeiter Carrie ein Geburtstagsständchen singen und einen Kuchen schenken, auf die sie als Drohnenkönigin gepriesen wird.

Carrie kommt nach Hause, gönnt sich Weißwein und nimmt dazu eine Tablette. Dann setzt sie sich an den Laptop und skyped mit ihrer Schwester Maggie. Diese erklärt, dass sie ihren Vater und ihre Tochter gerade verpasst habe, weil Carrie sich verspätet hatte. Carrie ist enttäuscht, weil sie sich gefreut hatte. Maggie gratuliert Carrie und macht deutlich, dass sich Carrie eigentlich in Istanbul mit ihrer Tochter in Sicherheit befinden sollte. Im Internet lese man nur, wie gefährlich es gerade in Afghanistan und Pakistan sei. Carrie meint nur, dass es der Plan war, es nun aber eben anders sei.

Am Einschlagort der Raketen werden eifrig Aufräumarbeiten durchgeführt. Dabei finden sie einen Jungen, der den Angriff überlebt hat. Derweil sitzt Saul in den USA im Pentagon und berät die Regierung als privater Berater über den Einsatz in Nahost und die damit verbundenen Geldmittel. Allerdings weicht Saul von den eigentlichen Absichten spontan ab und erklärt, dass man noch nicht aus der Region abziehen sollte, weil man noch nicht fertig sei. Sein Chef Aaron bittet um eine Pause und stellt Saul zur Rede, weil er damit den lukrativen Auftrag verhindern würde. Saul erklärt, dass er zu viel investiert habe, als jetzt nur an das Geld zu denken. Aaron erklärt nur, dass er jetzt einen anderen Job habe.

Carrie ist wieder in der Zentrale und muss dort in den Nachrichten nicht nur hören, dass Haqqani getötet wurde, sondern dass dies bei einer privaten Hochzeit geschehen sei, wodurch 40 Zivilisten ums Leben kamen. Die Taliban kündigen entsprechend Vergeltung an. Vor der amerikanischen Botschaft in Islamabad sind Demonstrationen. Innen spricht Botschafterin Martha Boyd mit Peter Quinn, die sich über die Entwicklung der letzten Jahre beschwert. Als Sandy herein kommt, will sie von ihm wissen, was an den Nachrichten dran ist, weil sie sich vor dem Außenminister rechtfertigen müsse. Sandy erklärt, dass alles nur Theater sei, um Stimmung zu machen. Und selbst wenn an der Hochzeitsgeschichte etwas dran sei, dann hätten die Gäste sich doch bewusst in Gefahr gebracht, weil sie mit einem gesuchten Terroristen gefeiert haben. Haqqani trage die Schuld an den zivilen Opfern, weil er das Risiko eingegangen sei.

Der geborgene Junge erwacht und versucht sofort herauszufinden, was passiert ist. Man erzählt ihm von dem Luftangriff. Auf die Frage nach seiner Schwester und seiner Mutter erhält der Junge, Aayan, keine Antwort, sodass er schon ahnt, was los ist. Er steht auf und läuft zu der Ruine. Daneben sieht er in Reihe gelegt die Leichen und findet dort auch seine Mutter. Derweil hat Carrie sich aktuelle Aufnahmen vom Anschlagsort geben lassen und sieht die Leichen und Aayan darauf. Da sie die Drohne näher fliegen lässt, bemerkt Aayan sie und schaut sie quasi direkt an, bevor er wegrennt. Carrie nimmt war, wie viele Menschen tatsächlich umgekommen sind. Hank kommt dazu und bittet Carrie ans Telefon. Es ist Quinn, der mit ihr über den Anschlag redet. Carrie gibt zu, dass es nicht ideal wäre, wenn es wirklich eine Hochzeit war, doch man könne sich aufgrund der Situation keine Vorwürfe machen. Quinn ist etwas verwundert.

Saul kommt nach Hause und entschuldigt sich noch mal, dass er länger gebraucht hat und daher das Essen mit Mira, ihrem Chef und dessen Frau verpasst habe. Er werde ihren Chef persönlich noch mal anrufen und alles erklären. Mira spricht ihn darauf an, dass alle empfehlen, dass sie ein Apartment in New York kaufen sollten, doch Saul findet eine Mietwohnung nach wie vor gut. Mira findet es aber nicht gut, dass er sich nicht festlegen will. Saul meint, dass er flexibel sein wolle. Immerhin sei es heute auch nicht gut gelaufen. Mira meint, er solle sich zusammenreißen und sich morgen entschuldigen. Sie haben sich schließlich darauf geeinigt, dass Miras Wünsche und ihr Job jetzt erste Priorität haben.

Aayan fährt mit den Bus nach Hause und sieht sich auf seinem beschädigten Handy das Video an, welches er kurz vor dem Einschlag der Bombe noch gemacht hatte. Als er in seinem Studentenheim ankommt, fragt ihn sein Mitbewohner Rahim gleich, wie es ihm gehe, weil man sich schon Sorgen gemacht hatte.

Carrie sitzt in einer Bar und trinkt Bier, als ein Leutnant sie anspricht. Carrie denkt, er will mit ihr flirten, doch er stellt sich als derjenige heraus, der die Drohne steuerte. Er will wissen, ob es wirklich eine Hochzeit war, die er beschossen habe. Carrie antwortet, sie wisse es nicht, doch der Leutnant fragt, ob sie Gewissensbisse habe. Sie meint, sie sehe das große Ganze, doch der Leutnant beschimpft sie nur als Monster, woraufhin sie ihn wütend wegschickt.

Rahim, Aayan und Kiran sitzen zusammen in einer Bar und Rahim kann nicht verstehen, dass Aayan für die morgigen Prüfung lernen will. Rahim ist sauer, dass die Amerikaner immer noch behaupten, dass es keine Hochzeit gegeben hätte. Er schlägt vor, dass man das Video ins Internet hochlade und so die Wahrheit verbreitet werde. Aayan will das aber nicht.

Carrie wird früh morgens von Lockhard angerufen und darüber informiert, dass im Netz ein Video mit der Hochzeit kursiert, dass sehr echt wirke. Sie solle mit Sandy überlegen, wie man aus der Lage herauskomme. Carrie fragt, ob man den Fehler nicht einfach zugeben könne, doch Lockhard will eine andere Lösung. Carrie soll sofort nach Islamabad fahren und eine Lösung finden.

In New York schaut sich Saul nachts das Video an, was Mira unglücklich mitbekommt. Sie geht wieder zu Bett und Saul beschließt, Carrie anzurufen. Diese ignoriert ihn aber und lässt das Telefon einfach klingeln.

Aayan kommt nach Hause und beschwert sich bei Rahim, dass das Video online ist. Er solle es sofort wieder löschen, weil er in dem Video auch zu sehen sei. Da Rahim das Video nicht selbst hochgeladen hat, soll er sofort seinen Cousin anrufen, damit dieser das Video wieder entfernt.

Sandy lässt sich von Peter Quinn erklären, wie die Lage ist. Er meint, es wäre erst sinnvoll sich zusammen zu setzen, wenn Carrie da ist. Er bekommt eine Nachricht von einen unbekannt Kontakt und verabredet sich mit ihm, während er Quinn erzählt, dass er ein bisschen an die frische Luft gehe. Zudem löscht er die Nachrichten sofort wieder.

Sandy nimmt einen Hinterausgang und mischt sich unter die Leute. Derweil ist Carrie in Islamabad gelandet und wird von Quinn abgeholt. Er gibt ihr die ersten Informationen und die diskutieren, warum die Quelle von Sandy bisher so gut war und jetzt so etwas angerichtet habe. Sie werden sich aber auch nicht einig, was es mit der Quelle auf sich hat. Peter fragt, wie es Carrie mit den vielen Toten gehe, doch sie meint nur, dass es ein Job sei und sich die Opfer ja selbst in Gefahr gebracht hätten. Peter ist verwundert, dass sie wie Sandy redet. Zudem fragt er sich, warum sie wieder in Kabul ist, was Carrie damit erklärt, dass es so mehr Action und mehr Geld sei. Als sie gehen wollen, sehen sie in den Nachrichten, dass Sandys Bild dort auftaucht, er also aufgeflogen ist.

Sandy läuft durch die Straßen und fühlt sich beobachtet. Er geht in einen Hauseingang rein und versucht eine Tür zu öffnen, doch das Schloss wurde gewechselt. Er versucht seinen Kontakt zu erreichen, doch dieser meldet sich auf seine Nachrichten nicht. Quinn ruft an und erklärt, dass er aufgeflogen ist und sie ihn sofort zur Botschaft bringen müssen. Sandy erklärt, wo er gerade ist, und Peter sagt, er sei in fünf Minuten da. Sandy will auf die Straße gehen, doch dort hat sich schon eine Menschenmenge versammelt. Als sie ihn sehen, muss er einen anderen Ausgang suchen, um zu fliehen. Doch auch auf der Straße wird er schnell erkannt und es dauert nicht lange, bis er umzingelt ist. Als er die Waffe zückt, tauchen Carrie und Quinn mit dem Wagen hinter ihnen auf, Er steigt schnell ein und sie fahren los, doch der Weg wird versperrt und die Meute schlägt auf das Auto ein und verhindert ein Wegfahren. Sie schlagen die Scheibe ein und versuchen Sandy zu ergreifen. Quinn versucht sich mit seiner Waffe zu wehren, doch sie können nicht verhindern, dass Sandy auf die Straße gezerrt wird. Es sind zu viele Leute. Carrie will Sandy noch helfen, doch Peter macht klar, dass sie ihm nicht mehr helfen können und sich selbst retten müssen. Da die Meute vor allem auf Sandy los geht, können sie mit dem Wagen verschwinden und erreichen schließlich die Botschaft. Carrie ist sauer, weil Peter eine Minute zum Durchatmen braucht. Carrie erklärt, sie müssten sich eine Geschichte ausdenken, warum sie Sandy nicht gerettet haben. Peter kann nicht glauben, dass Carrie tatsächlich der Meinung ist, dass man Sandy hätte retten können. Sie gehen auseinander und Carrie will zur Botschafterin, wird am Eingang aber erst mal darauf hingewiesen, dass sie Blut im Gesicht habe. Sie geht ins Bad und wäscht es sich ab. Sie betrachte sich im Spiegel und bringt den Puls erst mal runter.

Emil Groth – myFanbase


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