Bewertung

Review: #11.07 Double Down

"Chicago Med" ist ebenfalls beim Herbstfinale angekommen und hat mich überzeugt, auch wenn mir aufgefallen ist, dass ein paar Charakterkonstellationen ähnlich zum letzten Herbstfinale waren. Konnten diese wie der Cliffhanger überzeugen? Hier die Antworten.

Die Schwangerschaft von Hannah Asher schreitet voran und wird in dieser Episode nur sehr wenig thematisiert. Das finde ich nicht schlimm, glaube aber, dass uns hier noch ein großer Knall erwarten wird und ich bin mir nicht sicher, wie dieser aussehen wird. Wenn man sich aber die erste Szene in dieser Episode noch einmal vor Augen führt, dann kann man schnell auf den Gedanken kommen, dass die Geburt dramatisch und vielleicht sogar traumatisch werden könnte. Die andere Möglichkeit wäre noch, dass das Kind doch eine erblich bedingte Krankheit haben wird, wie es kürzlich schon einmal angedeutet worden ist. Ich denke aber, es wird eine schwierige Geburt werden und dass es sogar eine Art Spiegelung zu Hannahs Mutter sein könnte. Ich denke zwar nicht, dass Hannah sterben würde, allerdings kann ich ihre Ängste und Albträume dahingehend verstehen. Interessant fand ich daher auch ihr Gespräch mit Daniel Charles, der ebenfalls schlecht einschlafen kann (kann mich da auch mit einreihen). Allgemein mache ich mir momentan etwas Sorgen um Daniel. Er wirkt definitiv fertig mit den Nerven, leidet offenbar unter Kopfschmerzen und wirft sich selbst Pillen ein, die auf die Dauer sicherlich nicht allzu gut sind. Ich frage mich, ob das erste Anzeichen einer schweren Erkrankung oder einer Psychose ist und falls ja: Wodurch wurde sie ausgelöst? Passend dazu war auch indirekt sein Fall von dem Teenager, den er zusammen mit Theo Rabari hatte. Schön, dass er mal wieder auftaucht. Es könnte auch weiterhin eine interessante Dynamik zwischen ihm und Daniel werden. Vor allem, weil Theo tatsächlich mehr am Patienten/der Patientin ist, selbst wenn man es auch diesmal ziemlich mysteriös dargestellt hat und es anfangs so wirkte, als wolle Theo nur seine Studie schützen. Ich hatte allerdings von Anfang an nicht diesen Eindruck. Vielmehr glaube ich, er will näher an den Patienten sein, um die Studie letztendlich zu verbessern. Wer weiß. Vielleicht wird Daniel ja auch noch ein Teilnehmer? Bei ihrer gemeinsamen Patientin Angelica Larson war jedoch nicht die Studie das Ausschlaggebende für den Schwindel und den kurzfristigen Sehverlust. Es waren zu viele Pflege- und Schönheitsprodukte, die eine Vitamin-A-Vergiftung hervorgerufen haben. Damit hat man für mich auch noch gleich ein weiteres Thema angesprochen: Schönheit... bzw. wie wichtig es ist, bei Wettkämpfen auch noch gut auszusehen. Mich würde durchaus interessieren, wie es Angelica ohne all dem Schönheitsprodukten geht und wie das von anderen aufgefasst wird. Ich gehe aber davon aus, dass wir nichts weiter darüber erfahren, weil es nur eine Storyline am Rande war.

Anders sieht es da bei Jeremy Lockhart aus. Er und seine schwangere Frau Esme Lockhart kamen vor ein paar Wochen oder Monaten (?) eigentlich ins Krankenhaus, weil sie dachte, sie leide noch immer an Schwangerschaftsübelkeit, dabei war es etwas anderes und bei Jeremy hat man Magenkrebs festgestellt. Eine Diagnose, bei der man eigentlich sofort auch noch sein Todesurteil mithört. Nun sind die beiden wieder da. Die Chemo bei Jeremy schlägt nicht so an, wie sie sollte. Ich denke, nach der Pause bekommen wir es mit sehr emotionalen Episoden zu tun, die einem total unter die Haut gehen werden. Bisher deutet durch den Sturm und den daraus entstandenen Stromausfall alles daraufhin hin, dass Jeremy gar nicht oder tatsächlich nur kurze Zeit nach der OP leben wird. Und ich denke, dieser emotionale Fall wird auch Dean Archer und Jennifer Kingston näher zusammenbringen. Es sah zumindest so aus, als wären sie sich nicht völlig gleichgültig und Jennifer hat sehr heftig mit Dean geflirtet. Würde mich nicht wundern, wenn aus den beiden etwas mehr werden würde. Auch wenn ich nicht glaube, dass es dann etwas Dauerhaftes wird. Hat man ja bei Margo Collins gesehen. Mir hat allerdings auch der kurze Auftritt von Sean Archer gut gefallen. Die Vater-Sohn-Beziehung hat sich wunderbar entwickelt und man merkt ihm auch an, dass er sich weiterentwickelt hat und auch geerdet ist. Ich hoffe, wir sehen Sean in dieser Staffel noch einmal wieder und bitte für einen freudigen Anlass.

Freudig hat mich auch das erneute Treffen zwischen Lizzie Novak und John Frost gestimmt. Diesmal denke ich jedoch nicht, dass aus ihnen was wird. Lizzies 'Korbgabe' fand ich doch ziemlich eindeutig und erfrischend. Schön, dass "Chicago Med" bei all dem Drama den Humor nicht unter den Tisch fallen lässt. Ich denke aber, John wird irgendwann mit Naomi Howard zusammenkommen. Ich bin richtig stolz auf sie, dass sie sich getraut hat, zu ihren Gefühlen zu stehen und offenbar lassen diese John auch nicht kalt. Dabei fällt mir wieder das wunderbare Gespräch ein, was er mit Adrian geführt hat. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass John Naomi eine Chance gibt. Im Übrigen gefallen mir auch sehr die freundschaftlichen Momente zwischen Hannah und Naomi. Die haben mich doch glatt ein wenig emotional gemacht.

Kommen wir jetzt zu dem Fall, der wunderbar in den Cliffhanger mündete, auf dessen Auflösung ich doch schon sehr gespannt bin. Bereits beim ersten Auftauchen der Carters war ich mir sicher, dass wir zumindest Devin Carter wiedersehen würden. Ich hatte sogar in meiner entsprechenden Review geschrieben, dass wir uns durch ihn auf den Cliffhanger fürs Herbstfinale einstellen können und ich hatte recht. Ich hatte auch geschrieben, dass er Caitlin Lenox in Gefahr bringen würde. So ganz stimmt das nicht. Wenn man es genau nimmt, hat sie sich selbst in Gefahr gebracht bzw. hat es regelrecht herausgefordert. Wie und in welcher Form man Devin wieder ins Med gebracht hat, fand ich gut. Es war sozusagen die Ruhe vor dem Sturm. Dass man dafür sogar Medizinstudentin Lina Martinez in den Fall einbezogen hat, unterstrich für mich auch noch einmal, dass Caitlin trotz allem eine Mentorin ist, die ihre Schützlinge aus der Schusslinie nimmt. Wobei ich sagen muss, dass es clever war, die beiden bei einem ersten Fall zusammenarbeiten zu lassen, bei dem Caitlin nochmal gezeigt hat, wie furchtlos sie mittlerweile geworden ist, aber auch, wie wenig sie Lina zutraut. Devin wirkte in den Krankenhausszenen weniger bedrohlicher und mysteriöser als in seiner ersten Episode. Durch die Anwesenheit von Caitlin und dann auch Mitch Ripley hat man Devin jedoch angemerkt, wie nervös er war. Nervös, weil er wusste, dass die beiden ihn kennen und nach Faye Carter suchen würden. Genau aus diesem Grund hat sich Caitlin auf eigene Faust zum Wohnhaus gemacht. Genau aus diesem Grund wollte Mitch ihn solange wie möglich hinhalten und genau deshalb ist Devin aus dem Krankenhaus geflohen. Auch wenn man – wie ich – vorher nicht gelesen hätte, wie diese Episode enden würde, hätte man es in den letzten Minuten bemerkt. Die Stimmung an sich fand ich nicht mal allzu bedrohlich. Sie war eher angespannt und man konnte jedoch auch spüren, dass etwas passieren wird. Ich gehe zwar nicht davon aus, dass Caitlin in erheblicher Lebensgefahr schwebt, ich denke aber oder ich hoffe es, dass man ihre und Fayes Befreiung etwas in die Länge ziehen wird. Durch die Geiselnahme könnte ich mir gut vorstellen, dass wir noch einmal eine neue Seite von Caitlin erleben und dass sie in solch einer Situation über ihre Diagnose spricht. Da Mitch offensichtlich der einzige ist, der weiß, wo Caitlin steckt, wird er vermutlich auch der Retter von Caitlin und Faye sein. Ein bisschen erinnert mich das an den Cliffhanger des letzten Herbstfinales, in dem Sharon Goodwin von Dean gerettet wurde und sich dadurch ihre Beziehung zueinander verändert und stabilisiert hat. Ähnliches könnte ich mir auch bei Caitlin und Mitch vorstellen, der sich ja sowieso die alte Version zurückwünscht und vielleicht war das schon ein Hinweis?

Fazit

Und erneut hat "Chicago Med" eine Episode abgeliefert, die mich verdammt gut unterhalten hat und man hat es hier besser geschafft, die guten Ansätze so anzulegen, dass sie Spannung erzeugt haben. Ich freue mich schon darauf, wenn die Pause vorbei ist.

Daniela S. - myFanbase

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