Bewertung

Review: #4.01 Gesucht!

Sie sind wieder zurück - endlich! Manchmal merke ich gar nicht, wie sehr ich diese Serie vermisse, doch sobald sie wieder da ist, bin ich einfach nur glücklich und freue mich auf diese wunderbare Bromance zwischen Neal und Peter. Dieser Staffelauftakt hatte es wirklich in sich und dass er mit einem Cliffhanger endet, macht noch viel mehr Lust auf die kommende Staffel.

"Agent Burke, I'm gonna find Neal Caffrey, and you're gonna help me do it."

Die vierte Staffel von "White Collar" könnte wirklich durchaus interessant werden. Mit so einem Staffelauftakt hatte ich nicht wirklich gerechnet und er war definitiv anderes, als die bisherigen. Neal und Peter sind getrennt, seit sechs Wochen und wissen nicht, wie es dem anderen geht, was der andere macht und wie das Leben nach diesen sechs Wochen aussieht. Ich finde diese Situation sehr spannend, vor allem, wenn man sieht, wie sehr sie sich wirklich vermissen. Peter hat für mich in dieser Episode geglänzt und er war sicherlich das Beste an dieser Folge. Normalerweise bin ich immer sehr an Neal interessiert, weil er so geheimnisvoll ist und man nie weiß, was er wirklich denkt und wie er handeln wird. Doch Peter hat mich hier überzeugt und das ist vor allem all seinen Emotionen zu verdanken. Er kann Neal nicht vergessen und er setzt alles daran, um ihn zu finden. Das Gespräch mit Ellen ging mir sehr zu Herzen, weil man genau wusste, dass Peter ein schlechtes Gewissen hat und sich Sorgen macht. Er war den Tränen sehr nahe und ich hatte hier zum ersten Mal in der Folge richtig Gänsehaut. Was mich ebenfalls an ihm überzeugt hat, war der Ehrgeiz, den er hat. Ihm ist es egal, was das FBI macht, er glaubt mittlerweile an Neal, vermisst ihn und sieht ihn als Freund. Das macht diese Beziehung für mich noch besser, denn so weiß man, dass die beiden auf jeden Fall auf dem richtigen Weg sind und Peter nie wieder so über Neal denken wird, wie er es zu Beginn der Serie getan hat. Hier besteht mittlerweile eine Freundschaft und ein Vertrauen, das so leicht nichts kaputt machen kann. Das ist für mich sehr verwunderlich, wenn man bedenkt, wie Peter noch vor einiger Zeit Neals Schuld beweisen wollte. Es gefällt mir jedoch sehr, einen emotionalen Peter zu sehen und als die beiden zum ersten Mal nach sechs Wochen miteinander gesprochen haben, ging mir das sehr zu Herzen. Sollte es das letzte Gespräch werden, hätte mich das sehr traurig gemacht, doch so ist es natürlich nicht.

"Damn good to see you!"

Die beiden treffen kurze Zeit aufeinander und spätestens hier hatte ich Tränen in den Augen. Peters Erleichterung, Neal wieder zu sehen und die Umarmung der beiden war einfach nur schön. Es hat mir wieder bewiesen, dass man die beiden einfach unmöglich trennen kann und sie zusammen bleiben müssen, denn dies ist es, warum man jede Woche doch wieder einschalten wird. Natürlich ist trotz des tollen Wiedersehens nicht alles gut. Neal wird gejagt und zwar von einem neuen Agenten, den ich sofort gefressen habe. Agent Collins hat nichts, was man an ihm mögen könnte und deshalb stellt er für mich den perfekten Bösewicht dar. Mekhi Phifer hat die Rolle sehr gut im Griff und es besteht überhaupt kein Zweifel daran, dass Neal in Gefahr ist. Collins schlägt vor nichts zurück und ist bereit, Neal etwas anzutun, nur damit dieser bestraft ist und von der Bildfläche verschwindet. Einen besseren Bösewicht kann es meiner Meinung nach nicht geben und wenn es jetzt schon nichts gibt, was ich an ihm mag, zeigt mir das, dass die Besetzung und die Einführung des Charakters eine sehr gute Wahl war.

Ebenso gut ist für mich die Besetzung von Henry Dobbs. Gregg Henry spielt den coolen, sorgenfreien Typen, der dank Geld zu allem fähig ist. Doch schon von Anfang an wusste ich, dass an ihm etwas faul ist. Er hat seine eigenen Probleme und will nicht, dass jemand ihm in die Quere kommt, ganz besonders nicht die Regierung. Mir war klar, dass es nicht gut enden wird, wenn Neal sich an ihn wendet und dies wurde ja auch sehr gut umgesetzt. Dobbs ist egal, wie viel Geld er von Neal bekommt. Seine Wut und das Kopfgeld von Collins bringen ihn dazu, Neal zu verraten und hier sieht man mal wieder wunderbar, wie Geld die Welt regiert. Momentan bin ich noch etwas geschockt über den Cliffhanger am Ende, doch ich bin mir natürlich bewusst, dass es nicht böse enden wird. Neal wird nichts passieren, doch ich bin sehr neugierig darauf, wie sich die Situation auflösen wird und wie Neal zurück in die USA gelangt. Diese Vorfreude darauf, macht es fast unmöglich, die Zeit bis zur nächsten Episode zu überbrücken.

"You're the best wife ever, you know that."

Was mir an der Episode ebenfalls positiv aufgefallen ist, ist die Beziehung zwischen Peter und Elizabeth, sowie Peter, Diana und Jones. Sie alle haben nur ein Ziel und das ist Neals Sicherheit. Es ist erstaunlich, wie Neal es geschafft hat, diese Menschen auf seine Seite zu ziehen. Selbst bei Hughes hatte man das Gefühl, dass er Neal davonkommen lassen will. Mir gefällt es, dass Neal all diese Unterstützung bekommt und dadurch auch die Bestätigung, dass er den Menschen etwas bedeutet. Vielleicht wird ihm dadurch ja auch klar, dass er ein Leben hat, dass er nicht hinter sich lassen kann. Natürlich hat er den Eindruck vermittelt, dass es ihm auf der Insel gut geht. Er hat Sonne, keine Sorgen und eine neue Freundin. Dennoch konnten mich diese ganzen Szenen einfach nicht sehr überzeugen. Neal gehört für mich nach New York und so sehr er sich davon abseilen will und es vergessen möchte, umso mehr merkt man, dass er die Zeit und die Menschen sehr vermisst. Vielleicht ist es auch das, weshalb mich Peter in dieser Folge mehr überzeugen konnte. Neal lebt einfach nicht das Leben, das er haben will und das hat man irgendwie gemerkt. Es wird Zeit, dass unser Lieblingsverbrecher wieder in die Vereinigten Staaten kommt.

Fazit

Dieser Staffelauftakt von "White Collar" steigert die Vorfreude auf die kommende Staffel. Die Gastdarsteller konnten alle überzeugen und das Wiedersehen zwischen Neal und Peter hätte nicht besser verlaufen können. Hoffen wir, dass diese Bromance in dieser Staffel nicht zuviel aushalten muss.

Alex Olejnik - myFanbase

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