Bewertung

Review: #5.12 Der Teufel in mir

Foto: Paul Wesley, Vampire Diaries - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Paul Wesley, Vampire Diaries
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Mit dem Ende von #5.11 500 Years Of Solution wollte man uns ganz gewaltig schockieren, indem man Katherine in Elenas Körper steckte. Genau um dieses Ereignis dreht sich auch #5.12 The Devil Inside, doch leider kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass nun langsam die Ideen ausgehen und man sich immer wieder alt bekannter Szenarien bedient.

Zurück zu den Wurzeln

Da Elena und Katherine nun in einem Körper vereint sind, lassen Nadia und ihre Mutter keine Minute verstreichen, um Katherines Existenz zu sichern. Das ewige Spiel, was Katherine vor Elenas Freunden zum besten gibt, ist jedoch nichts als ermüdend, da wir bereits in den Staffeln zuvor immer mal in diesen 'Genuss' kamen. Immer wieder geht es darum, Elena so gut wie möglich zu imitieren, dabei aber allen anderen so viel Schaden wie nur möglich zuzufügen. In dieser Episode waren ihre Opfer zunächst Tyler und Caroline, anschließend Damon, den sie vollkommen niedergemacht hat. Diese Spielchen sind nichts als langweilig, da wir ja doch wissen, dass man Elena irgendwann zurückholen wird und sich dann alles wieder fügt.

In diesem Zusammenhang geht auch die Story um das ewige Liebesdreieck in eine neue Runde, da Katherine fest entschlossen ist, Stefan zurückzugewinnen. In keinem Moment dieser Episode fühlte ich mich mehr vor den Kopf gestoßen. Egal ob man nun ein Fan von Elena & Stefan oder Elena & Damon ist, ich wüsste nicht, warum man sich auf eine weitere Runde auf der Liebesachterbahn freuen sollte. Das ständige Hin und Her erfreut mittlerweile niemanden mehr und zeigt nur deutlich auf, dass die Köpfe der Autoren wie leer gefegt sind und ihnen einfach keine gute (oder passable) Idee kommen wollte.

Das gleiche gilt auch für den neuen/alten Damon, der dank Katherines Abfuhr nun wieder seine dunkle Seite durchkommen lässt. Auch diese Entwicklung durften wir schon das ein oder andere Mal mit ansehen, wenn in seinem Leben etwas schief läuft. Die einzige Neuerung ist Enzo, den Damon jetzt als Kumpanen an seiner Seite hat (vielleicht ein Alaric-Ersatz?). Auf jeden Fall bietet auch dieser Teil der Story keine nette Überraschung und erinnert nur daran, dass einem all das verdächtig bekannt vorkommt.

Auch bei Matt verfolgt man diese Strategie, der nun wieder mal zu Katherines Spielball wird. Als sie aus Tyler einen Werwolf machen wollte, benutzte sie Matt auf die gleiche Weise und auch wenn man dieses Mal ihre Gespräche etwas amüsanter darstellt, bleibt die Tatsache, dass man sich auch hier nichts Neues ausgedacht hat, bestehen.

Auf ein Neues

In der letzten Episode kehrte Tyler (mal wieder) nach Mystic Falls zurück. Wie lange er dieses Mal bleiben wird, vermag wohl niemand zu sagen. Doch da man ihm durch Carolines Affäre mit Klaus schon wieder die passende Abgangsstrategie zurechtgelegt hat, denke ich nicht, dass wir uns all zu sehr an Tylers Präsenz gewöhnen sollten. Schon seit der vierten Staffel ist er mal da und mal fort, doch nach seinem Weggang zu Beginn von Staffel fünf wüsste ich nicht, warum ich ihm nachtrauern sollte, da die Figur nun schon so verbittert ist, dass man ihr keine vernünftige Storyline mehr gibt, sondern nur von seinem Loch ins nächste schubst.

Lichtblick

Seit geraumer Zeit gibt man sich nun Mühe und baut die Freundschaft zwischen Caroline und Stefan immer weiter auf. Diese Anstrengung ist das Einzige, was mich an #5.12 The Devil Inside erfreut hat, da die Interaktion der beiden mittlerweile so wunderbar herzlich ist. Mit nur einem Blick können sie einander aufmuntern und nach dem ganzen Katherine/Elena/Damon-Debakel brauchte man diesen winzigen Moment zwischen den beiden ganz dringend, um der Folge etwas positives abgewinnen zu können.

Fazit

Nichts als alte Kamellen werden uns in dieser Episode um die Ohren gehauen und auch wenn man sie in eine neue Hülle packt, bleibt die Grundidee überall die Gleiche und was besonders stört, die (Ur)alte. Zumal abzusehen ist, dass bei den Entwicklungen nichts in Stein gemeißelt ist und man nach einigen unruhigen Episoden doch wieder zum Ausgangszustand zurückkommen wird.

Marie Florschütz - myFanbase

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