Bewertung

Review: #5.20 Traum mit Spock

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nachdem mich die letzten Episoden nicht besonders überzeugen konnten, bin ich mit #5.20 The Transporter Malfunction doch recht zufrieden. Natürlich geht es besser, doch ich habe viel gelacht und mich sehr gefreut, dass endlich mal wieder Raj im Vordergrund stand.

"I'm gay." - "Like dude-on-dude but with women?"

Die Story, die sich um Raj dreht, war jetzt nichts Besonderes und ich habe mich etwas über das Ende geärgert, aber ich fand es sehr gut, dass die Autoren sich wieder mit ihm beschäftigt haben. Einerseits fand ich die Idee mit der arrangierten Ehe gar nicht so schlecht, denn ich denke, dass das in dieser Kultur immer noch Gang und Gebe ist und da Raj seit so langer Zeit alleine ist, war es schön, ihn wieder an der Seite einer Frau zu sehen. Dass Lakshmi jetzt homosexuell ist, hat mir nicht so gefallen, denn ich mochte sie vom ersten Moment an und hätte mir gewünscht, dass es für Raj klappt. Leider hat man hier die Story wieder gedreht, sodass Raj am Ende wieder alleine ist. Naja, nicht ganz alleine. Er bekommt von Howard und Bernadette einen Hund, den ich wirklich sehr süß fand, mich aber frage, wohin man damit gehen will. Hoffentlich wird Raj jetzt nicht wieder in den Hintergrund rücken, denn er ist zu besonders, als das man ihn so leicht wieder beiseite schiebt.

Womit ich noch nicht ganz zurechtkomme, ist die Tatsache, dass Raj von allen Seiten zu hören bekommt, dass er schwul ist. Natürlich gibt es Anzeichen, die dafür sprechen, doch ich finde, dass ist eine Story, die nicht zu Raj passt. Er ist besonders, so wie er ist und dass man ihn jetzt homosexuell machen muss, damit kann ich mich noch nicht ganz abfinden. Schließlich war sein Markenzeichen immer die Unfähigkeit, nicht mit Frauen sprechen zu können. Ich fände es viel besser, wenn man sich weiterhin darauf konzentriert, als das man Klischees erfüllt und Rajs Charakter damit verändert. Ich lasse mich überraschen, in welche Richtung die Autoren hier gehen werden. Sollte diese Story gut entwickelt werden, bin ich natürlich auch zufrieden. Hauptsache Raj rückt nicht mehr so in den Hintergrund, wie er es in dieser Staffel bisher getan hat.

"What is the truth?" - "My Mr. Spock doll came to me in a dream and forced me to open it. And when the toy broke I switched it for yours. Later, he encouraged me to do the right thing and I defied him. And then I was attacked by a Gorn." - Okay, that I believe."

Die zweite Handlung in dieser Episode drehte sich um Sheldon und obwohl sie zu nichts geführt hat, war ich am Ende doch begeistert. Dabei ging es nicht so sehr um die Story, sondern um die grandiosen Momente, die Sheldon geboten hat. Es beginnt mit seinem Angriff auf Penny, dann seine spezielle Danksagung ihr gegenüber, bis hin zu seinen Lügengeschichten, die er einfach nicht aufrechterhalten kann. Dieses Thema hatten wir schon öfters, doch deshalb ist es nicht weniger lustig. Sheldon beim Lügen zuzusehen, war einfach herrlich und ich musste die ganze Zeit über lachen, als er versucht hat, seine Geschichte zu erzählen. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass Leonard und Penny ihm die Wahrheit glauben. Wenn Sheldon etwas Schräges macht, dann muss dies natürlich auch der Wahrheit entsprechen – einfach klasse.

Diese Story hatte aber auch noch eine andere Besonderheit und zwar die Stimme von Leonard Nimoy, der es endlich in die Serie geschafft hat. Sehr schade finde ich, dass man ihn nicht persönlich gesehen hat, denn ich glaube, dies würde zu unzähligen Ohnmachtsanfällen von Sheldon führen, die mich sicherlich umhauen würden. Aber soweit ist es noch nicht und was nicht ist, kann ja noch werden. Hier haben wir jedenfalls einen Vorgeschmack bekommen und die Interaktion mit Sheldon und der Leonard Nimoy-Puppe war dennoch was besonderes. Allein schon, wie sie andauernd ihre Position geändert hat, hat einem das Gefühl gegeben, als ob hier etwas geschieht und Sheldon für sein Handeln angegriffen wird. Ich denke, ohne die Positionsänderung, wäre das alles nicht ganz so witzig. Deshalb finde ich die Umsetzung dieser Story wirklich gelungen und hoffe, dass man Leonard Nimoy doch irgendwann persönlich sehen wird. Bis dahin freue ich mich auf weitere Nerd-Geschichten von Sheldon und Leonard, denn diese sind es doch, die "The Big Bang Theory" herausstechen lassen.

Fazit

Obwohl Sheldons Story keine Entwicklung vorangebracht hat, konnte ich sehr darüber lachen und es waren die Kleinigkeiten, die hier überzeugt haben. Auch Raj wieder im Vordergrund zu sehen, hat Spaß gemacht, auch wenn ich hier auf die kommende Entwicklung gespannt bin.

Alex Olejnik

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