Beste Serienadaptionen - Lenas Nennungen

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Da ich immer schon gerne gelesen habe, sind Adaptionen für mich ein Zauberwort. Jedoch gab es die lange vor allem sehr erfolgreich im Filmbereich, Beispiel Harry Potter, "Der Goldene Kompass", "Tintenherz", aber auch Verfilmungen, die auf Büchern von Charlotte Link oder Nora Roberts beruhten, da eben diese beide meine ersten Ausflüge im Bereich Krimi/Romance waren. Angesichts des Erfolgs von Streaming und dem damit einhergehenden Überfluss an Serien, gibt es inzwischen viel mehr Freiheiten und eine davon ist auch, dass Adaptionen auch bei Serien inzwischen richtig angekommen sind. Auch wenn ich viele Serienadaptionen schaue, bei denen ich die Vorlage gar nicht kenne und dabei auch schon genug tolle Momente erlebt habe, so ist es doch eine ganz besondere Sache für sich, wenn ein tolles Buch zum Leben erweckt wird und man in der Adaption geliebte Details umgesetzt sieht, aber auch andere Ebene entdeckt, die die Welt noch einmal reicher machen. Daher folgt hier ein intensiverer Blick auf empfehlenswerte Serienadaptionen.


Lenas Nennungen


Outlander

Foto: Sam Heughan & Catríona Balfe, Outlander - Copyright: 2023 Sony Pictures Television Inc. All Rights Reserved.
Sam Heughan & Catríona Balfe, Outlander
© 2023 Sony Pictures Television Inc. All Rights Reserved.

Mit meiner Oma bringe ich vieles in Verbindung und eins davon ist der Weltbild-Katalog. Wer genau damals das Hörbuch zu "Feuer und Stein" bestellt hat, das kann ich nicht mehr rekapitulieren, aber ein Gewinn war es auf jeden Fall. Es war ein echtes Erlebnis, diese Welt von Claire und Jamie durch die Stimme von Daniela Hoffmann zu erkunden. Danach bin ich auf die Buchausgabe umgestiegen, auch weil Hörbücher erst zuletzt wieder einen kleinen Hype bei mir ausgelöst haben, aber so konnte ich mein eigenes Tempo auch besser wählen und bin so Band für Band in das historische Schottland und späte Amerika eingetaucht. Die Ankündigung der Adaption war da schon eine riesige Meldung und ich war ganz gespannt auf die wichtigsten Castankündigungen. Auch wenn ich tatsächlich sehr oberflächlich rangegangen bin (war aber auch Diana Gabaldon Schuld; sie hat schließlich so ausführliche äußerliche Beschreibungen angeboten ;-)), aber die Verwunderung über manche Merkmale haben sich zum Glück früh aufgelöst, weil es einfach ein echtes Erlebnis war, diese reichhaltige Welt an Personen und Ereignissen zum Leben erweckt zu sehen. Meine Kollegin Marie hat auch schon einige Buch-Serien-Vergleiche zusammengestellt, die immer wieder belegen, wie eng die Buchreihe nach Gabaldon adaptiert wird und das ist für Fans der ersten Stunde ein echtes Geschenk, weil es zum einen die ursprüngliche Arbeit der Autorin ehrt und zum anderen für ständige Wiedererkennungsmomente sorgt, die dem alleinigen TV-Erlebnis noch einmal die Krone aufsetzen. Inzwischen ist das Serienende von "Outlander" auf Starz auch schon angekündigt. Wie lange die Autorin an ihrer Highlander-Saga noch schreiben wird, das ist noch nicht klar, aber ich denke, es ist nachvollziehbar, einen Schlusspunkt zu setzen, auch weil die Welt durch weitere Spin-Offs ergänzt werden soll. So oder so wird diese Serienadaptionen für mich immer zu eine der besten gehören, weil die Liebe für die Vorlage stets zu merken war und weil die nötigen Änderungen, die von Buch auf Serie nun mal einfach erfolgen müssen, das Erbe bewahrt haben.

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Bridgerton

Foto: Regé-Jean Page & Phoebe Dynevor, Bridgerton - Copyright: 2020 Netflix, Inc.; Liam Daniel/Netflix
Regé-Jean Page & Phoebe Dynevor, Bridgerton
© 2020 Netflix, Inc.; Liam Daniel/Netflix

Bei der Netflix-Serie "Bridgerton" habe ich die erste Staffel vor der Buchreihe nach Julia Quinn entdeckt. Das war sicherlich vom Schicksal so gewollt, denn ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht weiß, ob ich über "Der Duke & Ich" hinausgelesen hätte. Solche Reihen habe ich in meiner Jugend wirklich sehr leidenschaftlich gelesen, aber mein Geschmack hat sich doch etwas entwickelt und da komme ich dann oft auf dem Aspekt der Oberflächlichkeit aus, die sich vor allem auf die Charakterebene bezieht, weil ich mir dann immer wünsche, dass mehr aus ihnen rausgeholt werden würde. So hatte mich aber die erste Staffel mitgerissen und ich war dann gespannt, was die anderen Geschwister für ein Happyend erleben. Aufgrund dieser Prämisse habe ich die einzelnen Bände auch wirklich flott jeweils gelesen. Und auch wenn mir da gewisse Kritikpunkte aufgefallen sind, aber die Vergleiche zur Serie und generell die Welt nun so klar vor Augen zu haben, haben die Qualität auf jeden Fall wieder deutlich angehoben, so dass Bücher und Serie für mich auch klar zusammen gehören. Dennoch muss man auch sagen, dass eine getreue Adaption als Stichwort nicht passend wäre. Es ist deutlich zu erkennen, dass Quinns Welt die Vorlage ist, aber die von Shondaland entwickelte Serie ist inhaltlich viel mehr angereichert. So gibt es viele zusätzliche Figuren, wie Queen Charlotte, was sogar zum eigenen Spin-Off geführt hat, aber teilweise werden die Geschichten der Bridgerton-Geschwister auch parallel schon vorangetrieben. So mag es durchaus Buchfans geben, die enttäuscht sind, aber ich finde, dass die Kritikpunkte an der Buchreihe durch die Adaption ideal aufgefangen wurden. Auch die Serie selbst hat Kritikpunkte, das ist gar nicht zu leugnen, aber ich wollte mit "Bridgerton" in dieser Liste belegen, dass eine Adaption sogar auch eine Steigerung zur Vorlage darstellen kann, wenn es auch zugegeben eher der Ausnahmefall ist.

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Zwei an einem Tag

Foto: Ambika Mod & Leo Woodall, Zwei an einem Tag - Copyright: Ludovic Robert/Netflix
Ambika Mod & Leo Woodall, Zwei an einem Tag
© Ludovic Robert/Netflix

Bei "Zwei an einem Tag" nach David Nicholls lief es für mich in gewohnter Reihenfolge. Das Buch habe ich in meiner Jugend gelesen und dann war ich sehr gespannt auf die Verfilmung mit Anne Hathaway und Jim Sturgess. Sie hat mir auch gut gefallen, aber die im Februar 2024 veröffentliche Serienadaption hat mir gezeigt, dass ich etwas gewollt habe, von dem ich es gar nicht geahnt habe. So oft ist wirklich zu beobachten, dass Serien für Adaptionen eigentlich die viel passendere Form sind als Filme, weil so wesentlich mehr Tiefe und ganz simpel auch Zeit zur Verfügung steht. Das hat die Netflix-Adaption eindrücklich bewiesen, weil so die Essenz aus dem Buch, dass jeder 15. Juli eines Jahres Bedeutung für die jeweilige Entwicklung von Emma und Dexter, viel umfangreicher gestaltet werden konnte. Auch der Film hat die Basis angeboten, aber durch die Serienform konnten die einzelnen Tage/Jahre viel intensiver beleuchtet werden. Speziell bei der Darstellung von Dexter (hier durch Leo Woodall) hat das enorm geholfen, weil er kein klassischer Held ist. Er macht viele Fehler und er stößt Emma unglaublich oft vor den Kopf, weswegen mehr Einblicke in sein Leben und was jeweils die Auswirkungen sind, für mehr Verständnis sorgt. Damit habe ich aus der Serie doch deutlich mehr Parallelen zum Buch mitgenommen als aus dem Film und bin daher echt froh, dass dieser Stoff noch einmal angegangen wurde. So schließen sich auch nostalgische Kreise.

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Lena Donth - myFanbase

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