Was uns bewegt - Ikonische Paare in TV-Serien - Lena
Sherlock Holmes & John/Joan Watson aus "Sherlock"
Sherlock Holmes ist sicher eine der bekanntesten Figuren der ganzen Welt, nachdem er 1886 durch Arthur Conan Doyle das Licht der Welt erblickte. Nicht nur die Bücher haben diesen Kultstatus unterstrichen, sondern auch die ganzen Adaptionen, die es seitdem für die große Kinoleinwand und den TV-Bildschirm gegeben hat. Aber Sherlock wäre im Grunde nichts ohne seinen treuen Begleiter John Watson. Ich habe an diesem Duo tatsächlich schon durch einige Produktionen meine Freude gefunden und möchte hier zwei besonders rausstellen. Das ist natürlich die britische Serie "Sherlock", in der Benedict Cumberbatch und Martin Freeman die beiden Rollen übernehmen, aber es ist auch "Elementary". Neben Jonny Lee Miller als Holmes haben wir mit Joan Watson, die von Lucy Liu gespielt wird, eine weibliche Interpretation. Trotz der sehr unterschiedlichen Interpretationen war ich doch immer begeistert, dass die Dynamik zwischen den beiden Rollen doch immer dieselbe sind. Sherlock als das Genie, das immer über allem zu stehen scheint, weil er noch das komplizierteste Rätsel irgendwann löst. Aber es bleibt eigentlich doch Watson, als realitätsnaher Anker. Ich fand die Symbolik dahinter immer schon gut, denn der Verstand kann noch so brillant, noch so vermeintlich weltenverändernd sein, aber das ist alles kein Triumph, wenn man es nur alleine hat. Watson wiederum profitiert genauso aus dieser Verbindung. Selbst nun wahrlich ein heller Kopf, ist Watson durch Sherlock mit ständigen Herausforderungen konfrontiert, die die Rolle auch über sich selbst hinauswachsen lassen. Die beiden sind auch so unterschiedlich und manches Mal ist es vor allem von Sherlock aus schwierig von einer Freundschaft zu sprechen, aber es ist doch eine Beziehung von tiefem Respekt, die in ihren verschiedenen Interpretationen immer zu begeistern weiß.
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Jake Peralta & Charles Boyle aus "Brooklyn Nine-Nine"
Da ich "Brooklyn Nine-Nine" relativ spät für mich entdeckt habe, war es ein wildes Binge-Erlebnis und bekanntlich ist das ein ganz anderes Serienschauen als brav wöchentlich abzuwarten oder die lange Wartezeit zwischen zwei Staffeln mitzunehmen. Dementsprechend habe ich in all den acht Staffeln natürlich auch Jake und Amy sehr zentral wahrgenommen, aber wenn ich diese Liebesgeschichte mal beiseite packe, dann waren es immer Jake und Charles, die mir so herrlich im Kopf geblieben sind. Auf einen manchmal doch etwas egoistischen Charakter wie Jake, da braucht es einen etwas treudoofen Gegenpart, der von Joe Lo Truglio im Zusammenspielt mit Andy Samberg immer großartig dargestellt wurde. Auch wenn die beiden sich sicher als Freunde bezeichnen würden, aber in eine Freundesliste würde ich sie nie packen, weil Jake… ist eben Jake. Aber sie als ikonisches Duo zu benennen, ist so viel einfacher, weil sie zusammen einfach Spaß machen. Jake genießt es nämlich sehr, dass Charles praktisch sein größter Fan ist. Er muss dafür gar nicht viel tun, sondern einfach sein und Charles ist da. Sie hatten so viele Wiedererkennungsmuster, die sich über die Staffeln immer mehr aufgebaut haben, aber dennoch will ich auch nicht verhehlen, dass Charles auch schon mal in eine Krise bezüglich Jake geschickt wurde. Er hat auch selbst mal hinterfragt, wie sie eigentlich zueinander stehen, aber da hat sie als Duo nur noch reizvoller gemacht, denn sich zwischendurch zu hinterfragen, das macht ein Ja zueinander so viel wertvoller. Das Ikonische ist für mich hier aber vor allem der Humor und dieses Schauspiel von Truglio, das wirklich großes Kino ist und zu Sambergs Art hervorragend passt.
Die Serie "Brooklyn Nine-Nine" ansehen:
Dustin Henderson & Steve Harrington aus "Stranger Things"
Diese Liste ist etwas sehr männlich bei mir geworden, aber ich kann mir nicht helfen, denn Dustin Henderson und Steve Harrington aus "Stranger Things" müssen ganz eindeutig auch noch eingeführt werden. Wenn man bedenkt, dass Joe Keery für Staffel 2 gar nicht wiederkehren sollte, weil man Steve für den Serientod vorgesehen hatte, dann ist es schon krass, denn die Serie wäre so im Verlauf einmal komplett auf den Kopf gestellt worden. Schon zum Ende von Staffel 1 hat Steve ganz neue Seiten bekommen, indem er sich gegen seine Freundesgruppe gewandt hat, aber ihn dann mit Staffel 2 so prominent mit Dustin in Szene zu setzen, das war einer der cleversten Schachzüge der Serie, so zumindest mein Empfinden. Der gemeinsame Kampf gegen Demogorgon Dart war auch wirklich eine ideale Phase, um sich bestens ganz schnell kennenzulernen und es machten da viele Rädchen klick. Ja, sie sind auch Freunde, aber es ist auch deutlich zu merken, wie Steve ein Mentor für Dustin wird. Das tut ihm als Figur gut, weil er ein wenig planlos im Leben ist und bislang nur sein volles Haar und seine Athletik hatte. Dustins Bewunderung ist aber mehr. Dustin wiederum wird dadurch auch selbstbewusster. Es ist auch schön, dass die beiden über Staffel 2 hinaus immer wieder zusammengebracht werden. Es ist nicht exklusiv, das wäre auch langweilig. Aber die beiden haben eine Basis geknüpft, durch sie immer zueinander stehen können. Ihre Dialoge sind auf jeden Fall sehr ikonisch und auch wie sie übereinander reden, herrlich, herrlich. Ich bin schon jetzt gespannt, welche Momente wir von ihnen in der finalen fünften Staffel geschenkt bekommen.
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Lena Donth - myFanbase
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