Bewertung

Review: #2.03 Die Erinnerungspille

Tolle Episode, die wieder das gute, alte "Samantha Who?"-Feeling mit sich brachte und an die tollen Zeiten aus der ersten Staffel erinnerte. Das war immerhin die erste Folge der aktuellen Season, die mich in allen Belangen überzeugen konnte und auch wenn der Weg am Anfang steinig war, scheint sich die Serie mittlerweile wieder gefangen zu haben.

Samantha hat also durch eine Pille die Chance, viele ihrer alten Erinnerungen zurück zu erlangen, aber da man sich denken konnte, dass die Serie wohl dann vorbei sein muss, wenn Samantha ihr Erinnerungspuzzle wieder zusammen gefügt hat, war es zwar etwas vorhersehbar, dass etwas schief geht, aber zu verschmerzen. Zumindest haben wir von dieser "einen" Erinnerung erfahren, die Sams Leben für einen kurzen Moment verändert hat. Nur durch die Nachwirkungen der Pille, die alle vergessenen Erinnerungen, die sie für kurze Zeit zurück gebracht hat, wieder löscht, hat die Sache einen recht bitteren Beigeschmack bekommen. Ich glaube jeder, der weiterhin an der Serie dran ist, wird in dem Moment, als Samantha kurz davor war, Todd vom Heiratsantrag zu berichten, es aber nicht geschafft hat, megaenttäuscht gewesen sein. Und als nicht einmal der Lippenstift auf ihrer Hand leserlich genug war und selbst die Nachricht von Sam an Todd von diesem kurzerhand gelöscht wurde, wäre ich am liebsten Haare raufend im Erdboden versunken.

Das ist dann wieder so ein Moment, in dem man mit den Hauptcharakteren wirklich mitfühlt, ihnen das Beste wünscht, aber enttäuscht wird, weil es einfach nicht die Natur einer Show ist, gleich jeden mit jedem zusammen zu bringen, sonst würde sie ja das Ansprechende verlieren. Ändern wird sich sobald sicherlich nichts. Außer – und das wäre ungemein wünschenswert – Samantha findet doch noch durch einen glücklichen Zufall den Ring, beginnt sich zu fragen, was es damit auf sich hat und konfrontiert schließlich Todd, der ihr alles erklärt und die beiden heiraten und leben glücklich bis an ihr Lebensende.

Der zweite Plot, der um Andrea und Dena, gefiel mir auch sehr gut, da er erstens zumindest ein kleines Happy-End hatte und sehr amüsant war und zweitens Dena und Andrea sich endlich einmal freundschaftlich näher gekommen sind – Andrea scheint Samanthas Freundin Dena, wie es den Anschein hat, wirklich zu akzeptieren und das zeigt in einer gewissen Hinsicht auch, dass Andrea durch Samanthas neues Auftreten in manchen Bereichen toleranter und offener geworden ist. Dass sie sehr offen ist und kein Blatt vor den Mund nimmt, wissen wir bereits aus Staffel eins, dass sie offen ist und dabei klar machen kann, wie viel ihr die Freundschaft mit Samantha bedeutet, hört sich schon ganz anders an. Nun gehört Dena wohl auch bald zu ihren Freunden – ich erwarte nicht, dass Andrea sofort zu jeder Arbeitskollegin rennt oder wildfremden Leuten sofort Dena vorstellt, aber dass die zumindest weiß, von Andrea anerkannt zu werden, ist es schon mal viel Wert.

Menschen können sich also doch ändern!

Niko Nikolussi - myFanbase

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