Episode: #1.06 Die Hypnosetherapeutin

Um endlich ihre Erinnerungen zurück zu bekommen, sucht Samantha eine Hypnosetherapeutin auf. Durch die Behandlung stößt Sam jedoch auf Erinnerungen, die ihr gar nicht behagen. Wurde sie, seit sie aus dem Koma erwacht ist, von allen nur belogen?

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Samantha ist in Todds Apartment und kocht. Sie versucht selbstständig zu sein und diesen Augenblick zu genießen, denn seit sie Amnesie hat, muss sie sich täglich auf andere Leute verlassen und auf das, was die ihr sagen. Das letzte Mal, als sie etwas Ruhe hatte, war, als sie im Koma lag. Sie will endlich wieder unabhängig sein und freut sich schon auf diesen Tag. In der Zwischenzeit versucht sie, einige Dinge selbst herauszufinden. Sie stellt eine Dose in die Mikrowelle, woraufhin die sofort Feuer fängt. Todd kommt und schreit, sie solle den Stecker herausziehen. Er will wissen, warum sie in seiner Wohnung kocht und nicht zu Hause ist. Sie gesteht, dass Regina Angst hatte, Sam würde das ganze Haus abbrennen, wenn sie an den Herd geht.

Sams Füße tun weh und sie erzählt Todd, dass sie fünfmal ins Geschäft laufen musste, bis sie alle Lebensmittel hatte. Sie schwört ihm, wenn sie eine eigene Wohnung hat, dann wohnt sie in einem einstöckigen Gebäude mit Menschen, die genauso wie sie eine Phobie gegen Fahrstühle haben. Er macht sich über sie lustig und sie fragt, ob er jemals in einem Fahrstuhl war, denn es fühlt sich so an, als ob man in einem Sarg einen Minenschacht herunterfällt. Sam ist frustriert. Als sie meint, irgendwann müsse sie lernen, wie man richtig kocht, meint Todd, dass sie heute zum ersten Mal gekocht hätte. Als sie schließlich von ihrer Soße probiert, liest Todd auf ihrem Einkaufszettel Oregano und erkundigt sich, ob sie das Gewürz in die Soße getan hätte.

Abends trifft sich Sam mit Andrea und Dena im Club und erzählt ihnen mit angeschwollenem Mund von ihrer Oregano-Allergie. Andrea und Dena finden ihre Aussprache witzig und amüsieren sich, wie Samantha das Wort "Gewürz" ausspricht, doch Sam kann darüber gar nicht lachen und hält das Benehmen ihrer Freundinnen für unangebracht. Andrea würde für eine Lebensmittelallergie sterben, denn sie vergleicht dies mit einer Diät. Samantha ist frustriert, dass sie nicht einmal auf sich selbst aufpassen und dazu auch nicht richtig essen kann. Andrea unterbricht sie und meint, dass sie jetzt an der Reihe ist und sich nicht immer alles um Sam dreht. Andrea erzählt von einem Typen namens Peter, mit dem sie vor längerer Zeit ausging, und möchte von Samantha wissen, ob sie sich an ihn erinnert. Sam erwähnt genervt ihre Amnesie, worauf Andrea gar nicht eingeht. Sie erzählt Sam, dass sie sich nicht an Peters Telefonnummer erinnern kann und deshalb zu einer Hypnosetherapeutin gegangen ist, damit die ihr weiterhilft. Sam wird auf einmal hellhörig und möchte wissen, ob solch eine Hypnose ihr die Erinnerungen zurückbringen könnte, was ihr Dena bestätigt. Samantha möchte zu dieser Hypnosetherapeutin gehen und Andrea zieht auch gleich ihren Nutzen daraus, denn vielleicht kann sich Sam anschließend an Peters Telefonnummer erinnern, da sie dabei war, als er sie Andrea gab. Sam dachte eher an ihre eigenen Erinnerungen, doch es ist immer noch Andrea-Zeit. Samantha versucht mit Eisdrinks ihre Schwellung im Mund zu kühlen und lässt ihre Freundin reden.

Regina ist entsetzt, als sie erfährt, dass ihre Tochter vorhat, eine Hypnosetherapeutin aufzusuchen. Sam versteht nicht, was daran falsch sein sollte. Auch ihr Vater rät ihr davon ab, weil er alle Therapeuten für Scharlatane hält. Samantha vermutet jedoch, dass sie womöglich etwas herausfinden könnte, was ihre Eltern verbergen wollen, doch Regina möchte einfach nur, dass Sam sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt. Sam hat sich freilich längst entschieden. Sie möchte ihre Erinnerungen zurück und wird aus diesem Grund zu dieser Therapeutin gehen.

Sam ist bei ihrer ersten Sitzung und als sie wieder aus der Hypnose geholt wird, ist sie anfangs erschüttert, dann erleichtert, denn sie glaubt nun, adoptiert worden zu sein. Glücklich erzählt sie diese Neuigkeit Andrea und Dena in ihrem Stammcafé. Sie ist froh, dass sie sich nicht so entwickeln wird wie Howard und Regina. Dena ist gespannt auf Sams leibliche Eltern und stellt sich Samanthas Mutter als Prinzessin und ihren Vater als Ninja vor. Andrea dagegen denkt nur an Sex, was Sam zurück auf den Boden der Tatsachen bringt. Andrea gibt Sam den Rat, sich in Zukunft nicht mehr mit älteren Männern zu treffen. Dena glaubt, mit Andrea stimmt was nicht, und Sam fragt sich, warum Regina und Howard ihr nichts von der Adoption erzählt haben. Andrea beruhigt sie. Sie soll sich keine Gedanken machen, da adoptiert zu sein derzeit total in ist. Sie rät Sam, Bräunungscreme zu verwenden, da sie aus jedem Land stammen könnte. Samantha erzählt ihren Freundinnen von einer herzförmigen Kette, die sie von ihren biologischen Eltern geschenkt bekommen hat. Sie findet das Thema ziemlich stressig und hat das Verlangen nach einer Zigarette, doch Dena meint, sie raucht nicht. Dank der Hypnose weiß Sam aber, dass sie es tat. Dena gibt zu, dass Sam wegen ihr mit dem Rauchen anfing, und verrät ihr, dass sie die Zigaretten immer im Lüftungsschacht von Sams Zimmer versteckten. Sam hofft, dass sie ein vernünftiges Gespräch mit Regina und Howard führen kann, doch bevor sie geht, will Andrea wissen, ob sie sich an Peters Telefonnummer erinnert.

Regina und Howard spielen Karten, als Sam ihnen offenbart, sie hätte herausgefunden, dass sie adoptiert wurde. Doch zum Entsetzen Sams lachen beide nur. Sam hat sich damit abgefunden, dass sie adoptiert wurde, und meint, da Regina und Howard sie ausgesucht hätten, sei sie etwas Besonderes. Doch ihre Eltern amüsieren sich nur weiterhin über sie. Da Samantha nicht ernst genommen wird, möchte sie ihre Geburtsurkunde sehen, doch Regina meint, Sam hätte diese als Kind mit grünen Markern vollgeschmiert, doch Samantha beharrt darauf. Alles was Howard und Regina ihr erzählen, glaubt sie nicht. Als sie Fotos sehen möchte, fängt Regina an zu weinen. Sam glaubt, jeden Moment ihre wahre Geschichte zu erfahren, doch stattdessen berichtet ihr Regina von einem Einbruch, bei dem sämtliche Fotoalben Sams gestohlen wurden. Sam glaubt die Story nicht und verlässt den Raum, ohne dass ihre Eltern es mitbekommen.

Sam telefoniert mit Dena, die glaubt, dass die Hypnosetherapeutin sich vielleicht geirrt hat, doch Samantha ist anderer Meinung, denn die Therapeutin hatte auf alles eine Antwort. Jedoch macht sich Sam keine Sorgen mehr darum, ob sie adoptiert, sondern, ob sie als Kind entführt wurde. Dena hält Sams Leben für sehr aufregend. Samantha läuft in ihrem Zimmer auf und ab und verlangt nach einer Zigarette. Als ihr Dena anfängt, von ihrem Tag zu erzählen, entdeckt Sam in ihrem Lüftungsschacht etwas und legt auf. Sie findet eine Packung Zigaretten, die allerdings bereits aufgebraucht ist, und dazu die herzförmige Halskette. Wütend platzt sie in das Schlafzimmer ihrer Eltern und hält ihnen die Kette vor. Howard glaubt, Samantha hypnotisiert sie und warnt Regina, nicht hinzusehen. Regina möchte, dass sich Sam beruhigt und mit ihnen redet, doch Sam hat keine Lust mehr auf weitere Lügen. Sie kann es sich in ihrer Situation nicht leisten, Beziehungen zu haben, die auf Lügen basieren, weil sie wissen muss, wer sie ist. Es ist ihr egal, dass sie adoptiert wurde, doch sie fühlt sich in diesem Haus nicht mehr sicher und zieht aus.

Beste Freunde sind für dich da.

Sam taucht mit gepacktem Koffer bei Andrea auf. Die findet es zwar gut, dass Sam ausgezogen ist, fragt ihre Freundin aber, warum sie annimmt, sie könne bei ihr wohnen. Andrea möchte das nicht, auch wenn sie die besten Freundinnen sind. Sie sind Erwachsene und können selbst für sich sorgen. Samantha hatte sich das eigentlich anders vorgestellt. Andrea hat das Gefühl, Sam denkt, sie sei eine schlechte Freundin, was Sam ihr direkt bestätigt. Andrea zeigt ihr ein Loch in der Wand, das entstand, als beide sich mit Lampen bewarfen, während sie versuchten, zusammenzuwohnen. Auch wenn Sam ihr versichert, sie sei jetzt anders, bleibt Andrea stur, denn sie selbst hat sich nicht verändert.

Ex-Freunde sind für dich da.

Anschließend geht Sam zu Todd, der nichts dagegen hat, dass sie bleibt. Er erkundigt sich, ob es für sie okay ist, wenn er das Sofa umstellt, was Sam egal ist, da die Wohnung Todd gehört und er tun und lassen kann, was er für richtig hält. Sam entschuldigt sich bei Todd für alles, was sie jemals zu ihm gesagt hat. Todd meint allerdings, dass es nicht war, was sie sagte, sondern wie sie dabei aussah. Die Haut in ihrem Gesicht verzog sich nach hinten und man sah nur noch ihre Augen, Zähne und den Schädel. Er vergleicht sie mit dem weißen Hai und muss darüber lachen. Er wird immer nervöser. Sam schätzt seine Ehrlichkeit, auch wenn sie durch diese nicht gerade gut dasteht. Als sie ihm offenbart, er sei für sie der ehrlichste und anständigste Mensch, wird er noch nervöser. Sie verspricht ihm, sich sobald wie möglich eine eigene Wohnung zu suchen, worauf ihr Todd gesteht, dass dieses Apartment ihre Wohnung ist. Sam versteht das falsch und glaubt, Todd wollte bloß nett sein, bis er ihr erklärt, dass sie die Wohnung gekauft hat. Als sie es schließlich begreift, macht sie ihm Vorwürfe, er hätte ihre Amnesie ausgenutzt, und wirft Todd hochkantig aus dem Apartment. Für sie ist er nichts weiter als ein großer, schmarotzender Lügner.

Wer braucht die?

Für Sam ist ihr Apartment eine lügenfreie Zone. Sie versucht sich Essen zu bestellen, hat aber das Problem, nicht zu wissen, was sie essen darf und was nicht. Deshalb bittet sie den Bestellservice, ihr Sachen zu bringen, an denen sie nicht stirbt, doch die halten sie für verrückt und legen auf. Sie findet Zigaretten und da sie keine Streichhölzer entdeckt, versucht sie eine Zigarette mit dem Feuer des Küchenherds anzuzünden, was aber vollkommen außer Kontrolle gerät. Als sie schließlich Papier anzündet, geht der Feueralarm los.

Letztendlich die Wahrheit

Sam fragt Frank, ob es nicht wunderbar sei, den ganzen Tag für sich zu sein, doch er möchte, dass sie weitergeht, worauf sie erwidert, sie könne tun und lassen was sie möchte. Sie berichtet ihm von ihrem Besuch bei der Hypnosetherapeutin und dass sie in 45 Minuten mehr über ihr Leben erfahren hat, als in der ganzen Zeit nach dem Koma. Sie berichtet ihm von der Adoption und einem Mann mit Glatze, der ihr die herzförmige Kette geschenkt hat. Frank hört ihr aufmerksam, aber auch skeptisch, zu. Er erfährt von Freunden, mit denen Samantha gesungen haben soll, und aufregenden Abenteuern. Frank fügt hinzu, dass sie außerdem einen Hund namens Sandy hatte. Sam wundert sich, woher er das weiß, und Frank korrigiert, dass die Person, von der er sprach, nicht Sam, sondern Annie sei. Sam kennt keine Annie und als Frank anfängt zu singen, erinnert sich Sam.

In einer Schulaufführung singt Sam die Hauptrolle in dem Musical "Annie".

Sam kann nicht fassen, dass sie die Story von "Annie" für ihre realen Erinnerungen gehalten hat, und denkt sofort an ihre Eltern. Sie schließt außerdem daraus, dass sie den ehemaligen amerikanischen Präsidenten Roosevelt nie wirklich kennengelernt hat.

Sam trifft sich mit Dena, der es unangenehm ist, dass sie sich nicht selbst an die Schulaufführung erinnert hat. Dena war damals die Zweitbesetzung, doch da Sam nie krank wurde, erhielt sie die Hauptrolle nicht. Sam macht sich wegen des Misstrauen Regina gegenüber Vorwürfe und ein einfaches "Entschuldigung" wird nicht ausreichen. Sam bedankt sich bei Dena, dass diese ihr Fotos gezeigt und somit ihre Erinnerungen gehütet hat. Dena brachte gleich einen ganzen Karton alter Erinnerungen mit ins Café und meint, alle seien es wert, aufgehoben zu werden. Dena erwähnt einen Shawn Miller und Sam glaubt, sich verhört zu haben. Als Sam erfährt, dass es den tatsächlich gibt, ist sie fassungslos. Ihre Mutter hatte ihr doch die Wahrheit gesagt, als sie behauptete, ein Shawn Miller hätte Sams sämtliche Fotoalben geklaut.

Das war nicht Sams bester Tag. Sie hat ihre Eltern beleidigt, wurde von ihrer besten Freundin vor die Tür gesetzt, hat ihren Ex-Freund obdachlos gemacht und zu guter Letzt ihr Apartment fast niedergebrannt. Sie wird aus ihren Gedanken gerissen, als es klopft und ihre Mutter vor der Tür steht. Regina hat ihr einen Korb mit Dekoration und Essen mitgebracht, auf den sich Sam sofort stürzt, da sie großen Hunger hat. Mit vollem Mund entschuldigt sie sich bei Regina für das, was sie gesagt hat. Regina hat Sam einen Strampler mitgebracht, nach dem sie angeblich fünf Stunden gesucht hat, doch die Aufschrift ist noch frisch, was Sam nicht entgeht. Regina weiß nicht, was ihre Tochter von ihr erwartet. Die möchte nur die Wahrheit hören. Regina sagt Sam, dass sie von Anfang an gegen die Hypnosetherapeutin war, nicht um Sam zu schützen, sondern sich selbst. Sie vertraut ihrer Tochter an, dass sie nie die perfekte Mutter, sondern sehr egoistisch war. Sie hat viele Fehler gemacht und Sam im Stich gelassen. Regina hatte Angst davor, dass Sam nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte, wenn sie erfährt, wie Regina früher als Mutter war. Samantha fängt an zu heulen und jammert, dass es "Annie" war. Sie erzählt ihrer Mutter von ihrer Erinnerung an die Schulaufführung. Regina erinnert sich und meint, dass es nicht Sams beste Rolle gewesen war, da sie keine hinreißenden Rollen spielen konnte und es immer abfällig herüberkam. Sam entschuldigt sich bei Regina für ihr Verhalten und möchte, dass sie sich näher kommen. Nachdem sie Regina bittet, wieder ihre Mommy zu sein, weil sie Regina, aber vor allem Hilfe braucht, erinnert sich Sam an eine Clubnacht mit Andrea.

Andrea und Samantha tanzen auf der Theke und Andrea flirtet mit Peter, der ihr daraufhin seine Telefonnummer zusteckt.

Immer noch in Reginas Armen liegend, wiederholt Sam ständig die Telefonnummer. Regina wundert sich über Sams Gemurmel, bis beide schließlich nach Hause gehen. Howard hat in der Zwischenzeit ein Trainingsgerät in Sams Zimmer aufgestellt. Regina bittet ihre Tochter, deshalb nicht hysterisch zu werden. Sam teilt Frank mit, dass sie Todd angerufen hat und ihm erlaubt hat, zurückzukommen. Als er wissen will, wie die Hypnosetherapie läuft, hält Samantha es im Nachhinein für die reinste Geldverschwendung. Frank widerspricht ihr, indem er meint, dass es etwas genützt hat, denn schließlich ist Sam so eben mit dem Fahrstuhl gefahren. Sam schaut fragend zum Lift und ist glücklich über diesen Fortschritt.

Dana Greve - myFanbase


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