Chi McBride in "Monk"
#5.02 Mr. Monk im Müll

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Adrian Monk, gespielt von Tony Shalhoub, ist die Hauptperson in der Comedy-Crime-Serie "Monk". Die siebte Staffel wird am 18.07.2008 in den USA beginnen und der Erfolg geht weiter...

Adrians Frau Trudy ist 1997 gestorben, jedoch denkt Adrian immer noch sehr, sehr oft an sie. Monk war früher Cop, der seine Arbeit nach dem Tod seiner Frau verloren hat. Jetzt ist er als Berater der Polizei tätig und hat einige Male vergeblich versucht, den Job bei der Polizei wiederzuerlangen. Sein Problem: Seit seine Frau gestorben ist, haben sich seine vielen Phobien drastisch verstärkt. Er hat nicht nur Angst vor Krankheitskeimen, sondern auch - und das ist nur ein kleiner Ausschnitt seiner Liste - vor Fröschen, Leitungswasser, Höhe und Milch. Ein wichtiger Bestandteil der Serie ist Monks Ordnungszwang. Zum Beispiel kann er nicht mit jemandem reden, der einen - wenn auch noch so kleinen - Fleck auf dem Shirt hat.

Ihm zur Seite steht eine Assistentin, in den ersten zweieinhalb Staffeln in der Rolle von Sharona Fleming (Bitty Schram), von da an Natalie Teeger (Traylor Howard). Sie sind beide geschiedene Frauen und haben jeweils ein Kind. Sharona hat einen Sohn, Benjy, während Natalie eine Tochter namens Julie hat.

Außerdem gibt es in der Serie noch Captain Leland Stottlemeyer (Ted Levine), für den Monk arbeitet, und den sehr naiven und trotteligen Lieutenant Randall Disher (Jason Gray-Stanford). Dr. Charles Kroger (Stanley Kamel, im April 2008 gestorben) ist Adrians Psychiater und wird immerzu von seinem Patienten auf Trab gehalten.

Monks besondere Fähigkeit ist sein unglaubliches fotografisches Gedächtnis, welches ihm hilft, die Fälle zu lösen. Wie Monk häufig von seiner Fähigkeit spricht: "Sie ist eine Gabe und ein Fluch". Nur den Mörder seiner Frau konnte er noch nicht finden...

Eine Stadt voller Müllberge und ein mordender Bürgermeister?

Nur zu gut kennen wir das Thema Streik. Ob Bahnstreik, Autorenstreik oder Streik im öffentlichen Dienst, wir alle kennen das Problem und waren schonmal davon betroffen. In "Monk" findet ein Streik der Müllmänner statt und dieser führt zu einem absoluten Chaos im Leben des Detektivs.

Chi McBride ist in dieser Episode als Bürgermeister von San Francisco zu sehen, den Adrian verdächtigt, den Gewerkschaftsführer der Müllmänner ermordet zu haben. Aber spielte sich das tatsächlich so ab oder war es doch Selbstmord? Der Bürgermeister selbst ist natürlich der festen Überzeugung, ihn nicht ermordet zu haben. Aber Monk hat sich noch nie geirrt! Wieso sollte es dieses Mal so sein? Vielleicht liegt es an den riesigen Müllbergen, die den Detektiv einfach verrückt werden lassen.

Bürgermeister Ray Nicholson ist die Gegenseite des ermordeten Gewerkschaftsführers Jimmy und will natürlich keine Erhöhung der Gelder für die Angestellten veranlassen. Er gibt selbst zu, dass der Ermordete ihn gehasst hat, ist es dann nicht auch anders herum der Fall? Zudem wurde er am Mordabend bei Cusack gesehen, ist das nicht Grund genug zu glauben, dass er der Mörder ist? Jedenfalls ist seine Liebe zu Cashews keine Entlastung, denn diese hat Monk ebenfalls am Tatort gefunden...

Auf der anderen Seite aber ist der Bürgermeister natürlich eine mächtige und den USA verpflichtete Person - in seinem Büro hängen einige USA-Fahnen, auch auf seinem Tisch stehen Figuren mit der Flagge. Wie es sich für Politiker gehört, hat er einen "Butler", der ihm den Schirm trägt, der wiederum eine wichtige Rolle im Fall spielt, wie sich herausstellt. Zudem will er selbst, dass der Fall Cusack geklärt wird, damit der Streik gebrochen und wieder verhandelt werden kann.

Die Reaktion, die er zeigt, als Monk ihm seinen "Zukunftsplan für die Stadt" vorstellt, hätte nicht besser getroffen werden können. Monk möchte nämlich, dass man die Menschen evakuiert, die Stadt niederbrennt, nur, um sie dann wieder aufzubauen - ganz ohne stinkenden Müll! Der Blick des Bürgermeisters hätte wahrscheinlich auch von jedem Zuschauer kommen können - soetwas in der Art wie "Der dreht total durch!" Da sieht man wieder einmal, was für ein Chaos der Streik bei unserem Detektiven anrichtet.

Chis Zusammenspiel mit Tony Shalhoub aka Adrian Monk ist zwar nicht sehr lang (es gibt nur zwei Treffen zwischen ihnen), aber dafür eindrucksvoll und auch teilweise lustig. Dass Monk einfach, hier nichts, dir nichts, versucht, den Bürgermeister zum Gestehen zu bringen, ist total absurd - welcher Bürgermeister würde das schon tun? - und kommt auch dementsprechend in dieser Szene in einer komischen Weise herüber.

Um ehrlich zu sein, ist Monks Verhalten bei diesem Fall jedoch das Interessanteste. Obwohl er Beweise gefunden hat, die Selbstmord ausschließen, gibt er im Presseinterview an, dass es Selbstmord war. Der Grund ist ganz einfach: Wenn Selbstmord festgestellt wird, sollen die Verhandlungen weitergehen und die Müllberge bald abgeholt werden. Nie zuvor hat Monk gelogen und ob man diese Wendung gut finden kann, wage ich stark zu bezweifeln.

Fazit

Wieder einmal eine witzige Episode, vor allem die Szene beim "Flüsterpunkt" und die "Wir müssen die Stadt abbrennen und von vorn anfangen"-Szene. Leider ist Monks Verhalten untypisch für ihn und passt auch nicht zum Titelsong, in dem es heißt: "I could be wrong now... but I don't think so."

Chi McBrides Charakter, Bürgermeister Ray Nicholson, ist - wie übrigens auch damals in "Dr. House" - kraftvoll und mächtig. In "Monk" isst er zudem noch gern Cashews. Ob er letztendlich der Mörder ist, müsst ihr allerdings selbst herausfinden.

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Elsa Claus - myFanbase

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