Bewertung

Review: #1.10 Vergeben und Vergessen

Weihnachten bei den Gilmore Girls steht bevor. Doch dieses Jahr ist es anders. Lorelai wurde von ihrer Mutter ausgeladen. Emily konnte den Streit mit ihrer Tochter noch nicht vergessen. Jaja, typisch Emily. Und auch Lorelai war wie immer stur und so versöhnten die beiden sich auch nicht vor Weihnachten und Rory erscheint alleine auf der Weihnachtsfeier bei ihren Großeltern. Schade eigentlich, denn es wäre sicherlich schön mit anzusehen gewesen, wie Lorelai mit den Gästen umgegangen wäre. Besser, als immer zu hören, dass Lorelai leider nicht kommen konnte, da sie "zu beschäftigt" sei.

Lorelai verbringt also ihren Abend zu Hause, als sie auf einmal ein Klopfen hört. Hah, erwischt! Dean steht an Rorys Fenster. Eine tolle Szene. Hier sieht man mal einmal mehr, wie viel Sorgen sich Lorelai doch um Rory macht und nur möchte, dass sie nicht die gleichen Fehler macht, wie sie damals. Mir gefällt es, dass Dean und Lorelai sich doch noch vertragen und die Szene mit einem witzigen Satz von Lorelai endet.

Einer der schönsten Szenen in dieser Folge: Lorelai befindet sich gerade im Luke’s, als sie die Nachricht von Rory erhält, dass Richard im Krankenhaus liegt. Und Luke beweist auch hier mal wieder, was für ein Schatz er doch ist. Er bringt die aufgelöste Lorelai ins Krankenhaus und scheint immer für sie da zu sein.

Im Krankenhaus angekommen kann man Emily schon von weitem hören. Man sieht, wie viele Sorgen sich Emily um Richard macht. Schade, dass in der Serie nicht öfter zum Ausdruck gebracht wird, wie sehr sich Emily und Richard lieben.

Schöne Story auch um Luke. Er kann keine kranken Leute sehen und schaut immer wieder seine Schuhe an, sobald sich jemand im Rollstuhl oder Krankenbett vorbeibewegt. Immer wieder schön mit anzusehen, wie sensibel sogar Luke sein kann.

Lorelai fällt es unterdessen schwer ihren Vater krank zu sehen. Sie macht sich zusehends Sorgen um ihn. Eine rührende Szene, wie sie vor Richards Bett steht und ihn einfach nur mit Tränen in den Augen anguckt und scheinbar vor ihren inneren Augen die schönen Erlebnisse mit ihm abspielt.

Zwischendurch wieder mal eine seltsame Unterhaltung. Emily klärt Luke über sein Verhältnis zu Lorelai auf und als er behauptet sie seien nur Freunde, nennt sie beide "Idioten!". Das hat mir Emily mal wieder viel sympathischer gemacht. Denn auch sie hat schon eingesehen, dass Luke und Lorelai einfach für einander bestimmt sind.

Und das beweist auch mal wieder die nächste Szene. Luke nimmt beschützend eine weinende Lorelai in die Arme. Es rührte mich, muss ich schon sagen. Da fragt man sich doch wieder einmal mehr, warum hat es solange gedauert, bis die beiden zueinander gefunden haben?

Rory kommt in dieser Folge nur wenig zum Vorschein. Sie ist eigentlich nur auf der Suche nach Kaffee oder Zeitungen für ihren Großvater. Doch auch ihr kann man anmerken, dass sie sich Sorgen um Richard macht und ich fand es richtig süß, wie sie an seinem Bett sitzt und ihm aus der Zeitung vorliest. Man merkt mal wieder, was für ein gutes Verhältnis Rory doch zu ihren Großeltern hat, im Gegensatz zu Lorelai.

Der Abend im Krankenhaus hört doch noch versöhnlich auf. Lorelai und Emily scheinen sich versöhnt zu haben. Denn wie so selten streiten sie sich mal nicht, sondern reden ganz normal wie zwei erwachsene Menschen zusammen.

Am Ende besucht Lorelai Luke noch einmal im Diner und schenkt ihm eine Kappe zu Weihnachten, die wie mir heute aufgefallen ist in den späteren Staffeln immer noch trägt. Ein schönes Bild, wie unser Traumpaar in der letzten Szene zusammen am Fenster vom Luke's steht und sich die Proben für die Weihnachtsprozession gemeinsam ansieht.

Der einzige Minuspunkt ist, dass Rory in dieser Folge so selten zu sehen ist. Deswegen "nur" 8 Punkte!

Julia J. - myFanbase

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