Beste Regie - "Slumdog Millionär"
Bestes adaptiertes Drehbuch - "Slumdog Millionär"
Beste Kamera - "Slumdog Millionär"
Bester Schnitt - "Slumdog Millionär"
Danny Boyle war am Abend des 22. Februar 2009 wahrscheinlich der glücklichste Mensch im Kodak Theatre: Sein Werk gewann nicht nur in der Kategorie "Bester Film", auch er selbst wurde für seine Regiearbeit geehrt. Damit stach der erstmals für den Oscar nominierte Regisseur eine beachtliche Konkurrenz aus: Stephen Daldry, David Fincher, Ron Howard und Gus Van Sant sind allesamt Koryphäen in ihrem Metier und hatten alle schon mal selbst eine Oscarnominierung erhalten oder einen oscarnominierten Film im Rennen gehabt. Danny Boyle war der klassische Außenseiter, der abräumen konnte.
Auch der Oscar für das "Beste Adaptierte Drehbuch" geht an "Slumdog Millionär". Simon Beaufoy nahm den Award entgegen und bedankte sich in seiner Rede bei dem Autor des Romans, Vikas Swarup, der die Geschichte von Jamal und dem "Slumdog Millionär" ursprünglich kreiert hat. Auch Anthony Dod Mantle und Chris Dickens durften sich freuen: Sie bekamen jeweils den Oscar für die "Beste Kamera" bzw. den "Besten Schnitt" und warfen starke Kontrahenten wie "Der Vorleser" oder "Der seltsame Fall des Benjamin Button" aus dem Rennen.
Beste Ausstattung - "Der seltsame Fall des Benjamin Button"
Bestes Make-Up - "Der seltsame Fall des Benjamin Button"
Beste visuelle Effekte - "Der seltsame Fall des Benjamin Button"
13 Nominierungen, drei Awards - eine magere Ausbeute. Dennoch durfte das Team hinter den Kulissen von "Der seltsame Fall des Benjamin Button" jubeln. In den "visuellen" Kategorien "Beste Ausstattung", "Bestes Make-Up" sowie "Beste visuelle Effekte" räumte David Finchers episches Drama ab. Für die Ausstattung bekamen Donald Graham Burt und Victor J. Zolfo den Oscar, die beide zum ersten Mal den Goldenen Mann in den Händen halten durften. Der Make-Up-Artist, der bei dem Film wirklich herausragende Arbeit geleistet hat, heißt Greg Cannom. Cannom ist ein alter Hase im Geschäft und war bereits zum zehnten Mal nominiert gewesen. 1993 war er in dieser Kategorie bereits für seine Arbeit bei "Bram Stokers Dracula" geehrt worden und 1994 dafür, dass er Robin Williams in "Mrs. Doubtfire" verwandelte.
Die vier Männer hinter den unglaublichen visuellen Effekten des Films heißen Eric Barba, Steve Preeg, Burt Dalton und Craig Barron, die alle zum ersten Mal einen Oscar gewannen. Sie gewannen gegen die CGI-Spezialisten, die Gotham City in "The Dark Knight" ins Leben riefen und gegen die Erschaffer des "Iron Man".
Beste Filmmusik - "Slumdog Millionär"
Bester Song - "Slumdog Millionär"
Bester Ton - "Slumdog Millionär"
Im musikalischen Bereich lautet der große Gewinner wiederum: "Slumdog Millionär". A.R. Rahman, der sowohl den Score für den Film komponierte, als auch verschiedene Songs beisteuerte, nahm zunächst den Award für die "Beste Filmmusik" entgegen und setzte sich damit gegen renommierte Namen wie Alexandre Desplat, James Newton Howard, Danny Elfman und Thomas Newman durch, die teilweise bereits mehrfach für einen Oscar nominiert gewesen sind. Nachdem Rahman seine beiden nominierten Songs in einem Medley auf der Bühne zum Besten gegeben hatte, nahm er anschließend auch noch den Oscar für den "Besten Song" entgegen, der 2009 "Jai Ho" lautet.
Auch das Tondepartment von "Slumdog Millionär" zählt zu den glücklichen Gewinnern: Ian Tapp, Richard Pryke und Resul Pookutty bekamen den Oscar für den "Besten Ton". Alle drei sind Erstgewinner und bekamen mit diesem Oscar die bislang größte Auszeichnung für ihre Arbeit.
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