Bewertung

Review: #2.22 Leiche am Stiel

Foto: Stana Katic & Julie Gonzalo, Castle - Copyright: ABC Studios
Stana Katic & Julie Gonzalo, Castle
© ABC Studios

Es brodelt gewaltig in Sachen Beziehungen bei "Castle". Tom Demming (Michael Trucco) scheint wirklich Interesse an Kate Beckett zu haben und die beiden versuchen irgendwie eine Verabredung hin zu bekommen. Aber auch eine alte Freundin aus der Highschool kann einige Gefühle aufwühlen und das nicht nur, weil sie ein Auge auf Castle geworfen hat.

This is literally and figurally cool!

Ich muss zugeben, dass ich von molekularer Küche nichts verstehe und ihr sehr skeptisch gegenüberstehe, aber eine eingefrorene Leiche hat schon was für sich. Da kann ich Castle voll und ganz verstehen, dass er Zuhause gleich mit flüssigem Stickstoff spielen musste. Immerhin kann er mit dem Trick, dass er 'die Zeit eingefroren' hat, die gewünschte Weltherrschaft an sich reißen und den Bösewicht spielen, dessen Rolle er in "Dr. Horrible's Sing-Along Blog" Neil Patrick Harris überlassen musste.

Der Fall war komplex, hatte Wendungen und immer wieder logische neue Verdächtige, denn das Opfer hat "Kitchen Wars" gewonnen, hatte Spielschulden und diverse Affären mit verheirateten Frauen. Dass es am Ende eine Tat aus Eifersucht war, weil Balthazar Wolf (Ryan Dobson) sich in die Freundin seines Pflegebruders verliebt hat und diese dazu noch geschwängert hat, war nicht absehbar.

You were giggling over the risotto with our suspect!

Dazu kam noch, dass Madison Queller (Julie Gonzalo), eine alte Highschool-Freundin von Beckett die Inhaberin des Restaurants ist und zwischenzeitlich sogar als Täterin verdächtig wird. Beckett holt sie sogar von dem Date, dass sie mit Castle hat. Das gefällt ihm nicht, denn die Verabredung war nicht nur zu seinem Vergnügen, man konnte Richard schon ansehen, dass er Kate zeigen wollte, dass es ihm nichts ausmacht, dass Demming nun mehr mit ihr zu tun hat. Das hat vielleicht bei ihr geklappt, doch in der Männerrunde und dem Thema "Verlieben" war er schon ziemlich gekränkt, als Ryan ziemlich unsensibel heraus posaunt hat, dass Demming mit viel Geduld bei Kate landen will.

Aber Tom Demming gibt sich wirklich viel Mühe und ich gönne es ihm, dass er einige Momente mit Beckett hat. Leider ist die Beziehung bislang durch ihre Arbeitszeit und die Art ihrer Jobs ziemlich eingeschränkt. Auch die Gespräche behandeln zum Großteil das Thema Arbeit und noch gibt es keine sonderlich tief reichenden Informationen über den Raubdezernat-Detective.

You wanna make little Castle babies!

Aber Castle ist nie ganz aus Kates Kopf, wie es scheint, denn Madison ist sauer, dass die Verabredung unterbrochen wurde und schiebt es darauf, dass Kate eifersüchtig wäre. Das Ganze wird ein wenig peinlich, als Madison dann erfährt, dass es wirklich Spiegelglas in Verhörräumen gibt und Castle auf der anderen Seite steht und alles mit anhört.

Immerhin konnte man durch den Besuch aus der Vergangenheit einiges Neues über Kate Beckett erfahren. Vor allem die Sachen, die sie sonst niemals erzählen würde, über Ex-Freunde und auch über den Streit, den sie mit Madison hatte. Auch der ging um einen Jungen, den beide Mädchen toll fanden und es ging für die Freundschaft nicht gut aus. Sie scheint in ihren frühen Jahren nicht so ernst und bestrebt gewesen zu sein, sondern hatte anscheinend sehr viel Spaß...

Auch die Castle-Familie kam in dieser Folge vor und Richard musste seine väterliche Autorität vorspielen, damit Alexis sich auf das Lernen konzentrieren kann. Das Mädchen sollte mal entspannen, ich glaube kaum, dass sie auch ohne Lernen mit schlechten Noten nach Hause kommen würde. Ein paar Tage mit Freunden würden ihr gut tun.

Alles in allem, kann ich sagen, dass ich "Castle" genau so mag. Ein guter Fall, schöne verbale Schlagabtausche und immer wieder eine Prise Humor.

Anna Sörries - myFanbase

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