Review: #4.20 Kevins Geburtstag

Nach dem Ende von #4.19 Der Weg ist das Ziel war ich sehr überrascht, dass diese Folge so unglaublich stark ist und noch weitere Entwicklungen der Charaktere zulässt. Besonders beeindruckt haben mich die Handlungen rund um Kevin und Holly.

Was wird aus Ojaj?



Das möchte ich ja nur zu gern mal langsam wissen. Allzu gut sieht es ja nicht aus. Obwohl ich es irgendwie schon schade um das Familienunternehmen finden würde, so wäre ich auf der anderen Seite auch froh, wenn das Kapitel Ojaj endlich abgeschlossen wäre. Immerhin haben die Walkers und Harpers anscheinend nur noch Ärger damit und es raubt ihnen förmlich den Verstand. Was ich allerdings sehr interessant finde, ist die Tatsache, dass nun auch die Harpers zum Familienunternehmen gehören. Das sind ja völlig neue Töne von Tommy. Sonst hat man alles versucht, damit Hollys Einfluss nicht zu groß wird und plötzlich gehört sie zur Familie. Böse Zungen würden wahrscheinlich behaupten, dass diese Wendung etwas mit den Geldsorgen der Firma zu tun hat, was vielleicht auch ein kleiner Grund ist. Jedoch gehe ich mal stark davon aus, dass vor allem die Hochzeit von Rebecca und Justin damit zusammenhängt, und dass Holly mit Nora im Gefängnis war und die beiden Narrow Lake gefunden haben. Doch das alles ändert nichts daran, dass Dennis York ihnen noch immer im Nacken sitzt und ihnen eine Räumung droht. Dabei war ich mir so sicher, dass wir den Typen endlich los sind. Noch immer frage ich mich nämlich, was genau er im Schilde führt. Aber auch wenn ich froh wäre, ihn endlich los zu sein, so bin ich auch irgendwie erleichtert, dass der Plan von Tommy, Kevin und Justin nicht aufgegangen ist. Nicht weil ich Dennis nun doch mag, absolut nicht, aber mir wäre dies nach der Auflösung des Geheimnisses um Kevin dann doch zu schnell gegangen. Zudem befinden sich die Autoren auf gutem Wege, diese vierte Staffel zu einem tollen Abschluss zu bringen. Da fände ich es wirklich dumm, wenn man diese Storyline zu schnell abhandeln würde. Warten wir einfach mal ab, was mit Ojaj und Dennis York noch passieren wird.

Eigene Probleme

Mal sehen wie lange Luc noch bleiben wird, da man ja das unbegrenzte Visum zurückgegeben hat. Schade wäre es schon, wenn er nun wieder fort gehen müsste. Zumal mir die Konstellation zwischen ihm und Sarah gut gefällt und diese endlich wieder glücklich ist, zumindest so lange, bis sie nicht an die noch verbliebene kurze Zeit denkt. Was mir trotzdem ein bisschen missfiel war ihre Reaktion, als sie und Kitty bei Nora waren. Für mich war das schon anstrengend zu verfolgen, gerade auch deswegen, weil Sarah schon öfters solche "Aussetzer" hatte. Auch wenn Nora derzeit ein bisschen neben der Spur zu sein scheint, hätte Sarah nicht so aus der Haut fahren müssen. Ich hoffe einfach mal, dass man noch eine weitere Möglichkeit findet, damit Luc doch nicht weggehen muss. Das würde ihm und Sarah zumindest sehr gut tun und würde auch letzteren Gemütszustand erheblich verbessern.

Probleme könnten auch Kitty und Robert haben und alleine schon dieser Gedanke verursacht bei mir leichte Magenschmerzen. Ich mag die beiden einfach zu gern, als dass ich möchte, sie getrennt zu sehen. Aber genau das befürchte ich. Mein Gefühl sagt mir nämlich, dass Robert vielleicht nicht ganz die Wahrheit wegen dem Job gesagt hat. Man weiß zwar nicht, um welche Art von Job es sich handelt, doch irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass sein Herzinfarkt ihm diese Chance verbaut. Allerdings fände ich es auch schade, sollte er diesbezüglich gelogen haben und Kitty ihm nicht verzeihen kann. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Annäherung

Schön, dass es zwischen Kevin und Nora eine kleine, aber dennoch spürbare Annäherung gibt und die beiden ein offenes und ehrliches Gespräch miteinander geführt haben. Eigentlich ist dieses Gespräch sogar Dennis York zu verdanken, denn wenn dieser Kevin nicht ins Gesicht geschleudert hätte, dass William ihn für einen Schwächling gehalten hat, hätte er seine Mutter nicht damit konfrontiert. Vielleicht war dies wirklich Williams Meinung und Nora hat nur die bessere Wortwahl gefunden. Aber nach wie vor muss ich sagen, dass sie in meinen Augen damals richtig gehandelt und Kevin die Wahrheit verschwiegen hat. Denn ich glaube schon, hätte er davon gewusst, wäre er wohl kein Anwalt geworden und in dieser Folge spürte man mal wieder, wie viel ihm dieser Beruf bedeutet, und dass er über einen kürzeren oder längeren Zeitraum wieder diesem nachgehen wird. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war Noras Offenheit und Ehrlichkeit gegenüber Kevin. Es hätte mich auch irgendwie gewundert, wenn sie nicht schon damals von der Homosexualität ihres Sohnes gewusst hätte. Immerhin ist sie eine sehr einfühlsame und wachsame Persönlichkeit, die zwar immer das Beste für ihre Kinder möchte, sie aber auch dazu erzogen hat, dass diese selbst herausfinden was sie wollen und wer sie sind. Genau diese tolle Eigenschaft Noras wurde hier wieder deutlich. Trotzdem spürte man auch nach wie vor Kevins Enttäuschung, und dass es noch ein langer Weg sein wird, bis sich Mutter und Sohn wieder versöhnt haben.

Aber vielleicht ist die baldige Schwangerschaft von Michelle ein weiterer Schritt in diese Richtung. Zumindest scheint es Kevin und Scotty wieder näher zusammenzubringen. Denn neben dem leidtragenden Kevin, hatte ich auch sehr großes Mitgefühl für Scotty, der fast verzweifelt, weil er seinem Mann nicht helfen kann. Sehr schön, dass es auch mal wieder eine Szene zwischen ihm und Nora gab, die gezeigt hat, wie sehr beide Kevin lieben und sie eigentlich auch die gleichen Ansichten haben. Ich hoffe, dass es mit dem Baby diesmal klappt und Kevin nicht an sich zweifeln wird.

Die Angst, sie zu verlieren

Mein Highlight dieser Folge sind Holly und Rebecca. Ich muss sagen, ich hatte Schwierigkeiten, dass ich keine Tränen vergießen musste. Zwar hatte ich mich anfänglich auch gefragt, warum Holly nicht die zwei Millionen Dollar von Rebecca nimmt, die ihr extra dafür von ihrer Tochter zur Verfügung gestellt worden sind. Denn selbst wenn sie die Firma wohl nicht retten könnten, so hätten sie doch einen kleinen Aufschub. Doch wie die Mutter, so die Tochter. Auch Rebecca hat sich nicht reinreden lassen und das Geld einfach selbst transferiert, was Holly natürlich alles andere als gefallen hat. Erst dachte ich ja, es hat was damit zu tun, weil Rebecca über den Kopf ihrer Mutter hinweg entschieden hat, denn ich habe ehrlich gesagt nicht mit Hollys Argument gerechnet. Sie würde sich nämlich nicht nur schuldig fühlen, wenn auch Rebecca ihr ganzes Geld deswegen verlieren würde. Nein, sie hat auch Angst, dass durch diese Sache ihr gutes Verhältnis zu ihrer Tochter wieder kaputt geht und Rebecca Holly diesen Verlust irgendwann vorhalten würde. Was für eine tolle und schöne Entwicklung hier zustande gekommen ist. Wenn ich an die erste und auch zweite Staffel der Serie zurückdenke, erscheint es sogar sehr logisch, dass Holly Angst hat, ihre Tochter erneut zu verlieren. Doch wie sich die Dinge jetzt entwickelt haben, kann ich auch Rebeccas Argument verstehen, dass sie bewusst so entschieden hat, um ihrer Mutter zu helfen. Daran sieht man sehr schön, dass die beiden ihre Schwierigkeiten aus der Vergangenheit hinter sich gelassen haben und sie ein richtig tolles Mutter-Tochter-Gespann geworden sind. Nach Rebeccas Aussage gehe ich mal davon aus, dass auch die Ängste von Holly nicht mehr vorhanden sind.

Fazit

Auch wenn #4.20 Kevins Geburtstag nicht ganz so stark wie die vorangehende Folge war, gefallen mir die Entwicklungen sehr gut. Die meisten der Walkers und Harpers scheinen auf einem guten Weg zu sein und man kann davon ausgehen, dass das baldige Staffelfinale große Klasse wird. Die einzigen, die mir etwas Sorgen bereiten sind Robert und Kitty. Aber hier lass ich mich auch einfach überraschen und hoffe, dass es möglichst nicht in einer Katastrophe endet.

Daniela S. - myFanbase

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