Review: #6.07 Spaß mit Flaggen (2)
Nachdem bereits die letzte Folge von "The Big Bang Theory" überzeugen konnte, war ich sehr erleichtert, dass man direkt mit einer starken Folge anschließen konnte. Die Storys dieser Episode konnten überzeugen und auch die Gastdarsteller waren gern gesehene Gäste.
"Get the Mad Hatter on the horn, I'm having a tea party." - "You might want to pace yourself." - "I drink tea all the time. I think I know what I'm doing." - "Far be it from me to criticize a man with a full pubis."
Zuerst einmal hat es mich wahnsinnig gefreut, dass wir eine neue Ausgabe von "fun with flags" zu sehen bekommen haben. Die Idee, das Thema wieder aufzugreifen, hat sehr gut funktioniert, ganz besonders im Zusammenhang mit Amys und Sheldons Beziehung. Wir alle wissen, dass Sheldon nicht der einfachste feste Freund für Amy ist und dass die beiden ihre Probleme habe, deshalb ist es immer wieder schön, zu sehen, dass witzige Ideen auf die Schwierigkeiten aufmerksam machen. Dieses Mal ging es darum, dass Sheldon sich nicht auf Amys Seite stellt und sie damit sehr verletzt. Für Sheldon ist das kein Problem, doch Amy ist ein Mädchen, das möchte, dass ihr Freund für sie einsteht und sie beschützt und auf ihrer Seite ist, so wie es jedes Mädchen in einer Beziehung gerne hätte. Da Sheldons Gehirn jedoch anders funktioniert, war klar, dass er das Problem nicht erkennt. Für ihn ist es wichtig, dass ihn alle mögen und dass er alle kontrollieren kann, weshalb er in dieser Folge in einem Dilemma steckt. Einerseits mag er Amy, andererseits mag er auch Wil Wheaton. Ich habe mich gefreut, ihn wieder zu sehen, denn er und Sheldon funktionieren für mich meistens sehr gut zusammen. Man bekommt viel zu lachen und vor allem zeigt Sheldon sich meistens von der besten Seite. So auch wieder hier. Er ignoriert Amy vollkommen und macht genau das, was ihm lieber ist. Dass er sie damit verletzt, ist ihm völlig unklar und wirft ihn komplett aus der Bahn.
Es ist interessant, zu sehen, wie Sheldon auf Kommentare seiner Freunde eingeht und dadurch immer erkennt, dass er einen Fehler gemacht hat. Für ihn ist die Welt, wie sie ist und es braucht immer jemand anderem, der ihn auf die Schwierigkeiten und seine Fehler aufmerksam macht. So wird Sheldon Schritt für Schritt menschlicher und diese Entwicklung gefällt mir immer sehr gut, ganz besonders, wenn sie für Lacher sorgt. So wäre der Höhepunkt dieser Folge eindeutig sein Gespräch mit Penny. Zum einen natürlich, weil die beiden wunderbar miteinander funktionieren, zum anderen, weil Sheldon sehr naiv ist und sich mit einem Lond Island Ice Tea keinen Gefallen tut. Die Umsetzung ist wunderbar gelungen, es gab viele Lacher und ich wünsche mir in Zukunft noch mehr Gesprächsrunden, in denen Penny Sheldon überlegen ist, egal auf welche Weise.
Am Ende hat Amy das bekommen, was sie wollte. Sheldon hat erkannt, dass sie sehr wichtig für ihn ist und er nicht ohne sie kann. Für ihn ist diese Einsicht nicht gerade was Leichtes, denn Sheldon würde nie zugeben, dass er ohne andere Menschen nicht leben kann. Doch man hat sehr gut gemerkt, dass es sehr schlimm für ihn wäre, wenn Amy mit ihm Schluss macht. Ich hoffe nicht, dass es bald dazu kommt, denn diese Weise, mit Problemen umzugehen, gefällt mir wirklich gut. So wird Sheldon Schritt für Schritt erzogen, lernt dazu und wir haben was zum Lachen. So muss das doch sein.
"Boy, if these walls could talk." - "They'd say, 'Why does he touch himself so much?'" - "Yeah."
Die zweite Story in dieser Folge befasste sich mit dem Auszug von Howard. Es war wirklich an der Zeit, dass er das Haus seiner Mutter verlässt. Nach all den Jahren fällt ihm das natürlich nicht leicht, denn er hat sein gesamtes Leben in diesem Haus verbracht und es ist einfach sein Zuhause. Das hinter sich zu lassen, ist wohl für jeden schwer, auch wenn Howard diesen Schritt definitiv gehen muss. Er ist alt genug, hat eine Frau und muss sein neues Leben beginnen. So ist der Lauf des Lebens und er kann nicht davon ausgehen, dass Bernadette sich damit abfinden wird oder sogar in das Haus von Mrs. Wolowitz zieht. Ich war bis zum Schluss mit der Entwicklung sehr zufrieden, weil es tatsächlich an der Zeit war, dass Howard diesen Schritt geht. Ich verstehe aber nicht, wieso die Autoren einen Rückzieher gemacht haben und Bernadette nun diejenige ist, die die Story umwirft. Natürlich ist es traurig, wenn Mrs. Wolowitz alleine ist, aber schließlich ist ihr Sohn erwachsen und eine Mutter muss auch einsehen, dass ihr Sohn ein eigenes Leben hat. Was das Ende jetzt für die Story bedeutet, ist unklar, ich hätte es jedoch besser gefunden, wenn Howard bei Bernadette geblieben wäre und man diese Story genutzt hätte, um Mrs. Wolowitz einzubringen. Nun habe ich Angst, dass Howard wieder bei seiner Mutter einzieht und das Problem zwischen ihm und Bernadette bestehen bleibt und das wäre ja auf die Dauer auch langweilig. Aber vielleicht kommt hier noch eine Entwicklung, die mich zufrieden stellt. Man wird sehen.
Fazit
Diese Folge von "The Big Bang Theory" hatte den richtigen Ansatz und konnte auch fast komplett überzeugen, wären da nicht die letzten Minuten gewesen, in der sich die Story wieder zurück entwickelt hat. Außerdem kamen mir Leonard und Raj in dieser Folge zu kurz. Dafür konnte sie mit der Penny/Sheldon Szene punkten und auch die Entwicklung bei Sheldon und Amy wurde gut umgesetzt.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The Habitation ConfigurationErstausstrahlung (US): 08.11.2012
Erstausstrahlung (DE): 04.03.2013
Regie: Mark Cendrowski
Drehbuch: Chuck Lorre & Eric Kaplan & Jim Reynolds
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