Henry

Henry ist ein Vampir, der Aidan schon seit fast 100 Jahren kennt; sie haben sich aber seit knapp 80 Jahren nicht mehr gesehen. Beide verbindet eine bedeutsame Vergangenheit.

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Kyle Schmid, RingCon 2010
© myFanbase/Nicole Oebel

Als Aidan im ersten Weltkrieg kämpfte, arbeitete Henry als Sanitäter im Lazarett. Er kümmerte sich um Aidans Verletzungen und musste feststellen, dass diese überraschend schnell heilen, was er sich nicht erklären konnte. Als später ein anderer Patient Aidan dabei erwischte, wie er an einem blutigen Tuch saugte, begann Henry langsam, eins und eins zusammen zu zählen. Trotzdem versuchte er Aidan bei einem Aufstand zu verteidigen, was dazu führte, dass er selbst tödlich verletzt wurde. Um Henry seine Dankbarkeit zu zeigen, verwandelte Aidan ihn in einen Vampir und von da an durchschritten sie die Welt gemeinsam.

Im Jahr 1930 arbeitet Aidan für Mutter, um ein Auge auf Suren zu haben, und auch Henry ist bei diesem Auftrag mit dabei. Er merkt, dass Suren Aidan sehr schätzt und er bedrängt ihn, mehr aus diesen Gefühlen zu machen und sie für sich auszunutzen, doch sein Macher möchte darauf nicht eingehen. So tritt er stattdessen an Aidans Stelle und beginnt eine kurze Affäre mit der Vampirin. Allerdings bedeutet sie ihm nichts, was auch Aidan bemerkt, ihn zurechtweist und ihn auf die labile Verfassung Surens aufmerksam macht. Die bekommt er auch bald am eigenen Leib zu spüren, als er sich auf einer Party mit einer Frau vergnügt und Suren ihn dabei erwischt. Die Situation eskaliert, weshalb Suren die Dame vor den Augen aller Partygäste beißt und tötet, was auch Henry nicht gut dastehen lässt. Aidan ist um das Wohl seines Sohnes besorgt und weist ihn an, unverzüglich die Stadt zu verlassen und sich nicht wieder in Boston blicken zu lassen.

Henry sieht seinen Macher erst 80 Jahre später wieder, als Aidan und Suren sich auf die Suche nach den Vampirwaisen machen, die sich nach Bishops Tod zusammengeschlossen haben. Trotz all der Zeit offenbart sich Henry seinem Vater gegenüber ebenfalls als einer der Waisen, der sichtlich erfreut ist, seinen Schützling wohlauf vorzufinden. Er versteckt ihn zunächst vor Suren und ermöglicht Henry die Flucht. In den darauffolgenden Tagen beobachtet Henry, wie Aidan sich bei anderen Vampiren nach ihm erkundigt und weiß nicht, was er davon halten soll. Er redet trotzdem mit ihm und erzählt Aidan davon, wie er den Waisen half, in der Welt ohne Vaterfigur zurecht zu kommen. Henry bittet darum, zum Clan zurückkehren zu dürfen, erhält von Aidan aber keine konkrete Antwort. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Streit, der in einen Kampf um Leben und Tod mündet, bei dem Aidan jedoch erkennt, dass er sein Kind nicht umbringen kann und auch Henry hat keine Absicht, das Gefecht auf die Spitze zu treiben.

Aidan will Henry daraufhin helfen, wieder in die Familie eingegliedert zu werden, muss ihn dafür aber austricksen. Er gibt vor, den Waisen helfen zu wollen, während er mit Suren deren Ermordung plant. Henry wird gerade noch so von ihm gerettet und ist von der Maßnahme erschüttert, sieht aber ein, dass dies ein Preis ist, den er bezahlen muss. Vor Suren geben Aidan und Henry vor, gemeinsam agiert zu haben und Suren ist einverstanden, ihn in die Familie zurück zu lassen. Da sie aber noch immer wütend auf ihn ist, muss er noch eine weitere Bestrafung durchstehen: Suren will ihm die Haut abziehen. Henry ist entsetzt, erträgt dies aber und wird anschließend von Aidan in dessen Wohngemeinschaft gebracht. Dort lernt er auch Josh kennen, der von seiner Anwesenheit gar nicht begeistert ist. Aidan benebelt am Abend zwei Mädchen, damit diese ihm nach Hause folgen und Henry sich von ihnen nähren kann, um bald wieder zu Kräften zu kommen. Die Situation eskaliert jedoch und beide Mädchen sterben und werden am Morgen darauf vom Reinigungsteam abtransportiert. Josh macht Aidan Vorwürfe, Henry hält sich aber weitestgehend aus der Angelegenheit heraus und kann Joshs Ansichten nicht ganz nachvollziehen.

In der darauffolgenden Zeit wird er angewiesen, Suren nicht zu oft unter die Augen zu treten, was Henry verstimmt, da er gern akzeptiert werden würde. Er sieht mit an, wie die Beziehung zwischen seinem Macher und der Vampirin ernster wird und verhilft den beiden sogar zur Flucht, als Aidan von der Ältesten der Umgang mit anderen Vampiren untersagt wird, auch wenn er sich selbst damit in Gefahr bringt. Später lässt er sich außerdem noch von Aidan dazu überreden, die zurückgekehrte Suren aus Mutters Fängen zu befreien. Er läuft damit aber in eine Falle und wird von dem Vampiroberhaupt gefangen genommen.

Luisa Schmidt - myFanbase