Bewertung

Review: #2.08 Stein, Schere, Spock

Foto: Simon Helberg, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Simon Helberg, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nachdem ich die letzte Episode großartig fand, konnte ich mich mit dieser nicht ganz so anfreunden, was eigentlich nur Stephanie zu verdanken ist, die mir überhaupt nicht sympathisch war und mich leider gar nicht überzeugen konnte.

"So, are you a scientist like Howard?" - "No one's a scientist like Howard!"

Die Storyline dreht sich dieses Mal hauptsächlich um Howard und seine kuriose Idee, in einem unmöglichen (!) Outfit Frauen aufreißen zu können. Letzten Endes hat er damit Erfolg, doch nicht so, wie er sich das gewünscht hat. Denn sein "Date" fängt sofort etwas mit Leonard an, was ich gar nicht begrüßen kann. Erstens, weil das alles viel zu schnell geht und zweitens, weil man seinem Kumpel so etwas nie antut. Es gibt Grenzen und ich hätte mir gewünscht, dass Leonard anders auf Stephanie reagiert. Zwar hat die Geschichte für den ein oder anderen Lacher gesorgt, doch ich finde es nicht gut, dass Leonard nicht zuerst mit Howard spricht, um die ganze Sache zu klären. So muss Howard die Wahrheit über das Telefon erfahren, was für mich persönlich gar nicht geht. Ich liebe den Charakter des Howard, weil er total schräg ist und mit den besten Kommentaren für pure Unterhaltung sorgt, doch mir gefällt es nicht, dass man ihn mit so einer Story stehen lässt. Er ist ein Mensch, der es bei Frauen nicht einfach hat und dass ihm ausgerechnet einer seiner besten Freunde die Frau wegschnappt, das kann ich nicht begrüßen. Wie gesagt wurde die Situation durch viele Lacher wieder gerettet, doch der Kern ist einfach nicht fair, nicht mal für Howard. Hinzu kommt noch, dass es so ein Charakter wie Stephanie sein musste, die mich überhaupt nicht überzeugt hat. Sie war mir von Anfang an unsympathisch und ich kann gar nicht verstehen, wieso Leonard sich auf sie einlässt. Im Grunde hätte man hier einen anderen Weg einschlagen sollen, um Howard lächerlich zu machen, doch mit dieser Weise bin ich nicht zufrieden. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, als Howard plötzlich wieder happy ist, sobald es um eine Frau geht. Das war einfach nur plump und man hätte sich das sparen können. Es hätte mir viel besser gefallen, wenn Howard einige Zeit wütend auf Leonard ist und man das etwas ausbaut, doch so war das alles irgendwie unnötig.

"It's very simple. Scissors cuts paper, paper covers rock, rock crushes lizard, lizard poisons Spock, Spock smashes scissors, scissors decapitates lizard, lizard eats paper, paper disproves Spock, Spock vaporizes rock, and, as it always has, rock crushes scissors."

Im Gegensatz zu dieser Storyline haben die anderen Charaktere diese Episode gerettet. Allen voran Sheldon, der es mal wieder geschafft hat, dass ich nur noch den Kopf schütteln kann. Seine Idee, das Schere-Stein-Papier-Spiel zu erschweren, ist einfach nur grandios, und ich bewundere hier wieder einmal die schauspielerische Leistung von Jim Parsons. Dieser Mann überrascht mich immer wieder, weil ich mir nicht vorstellen kann, wie man so eine Rolle überhaupt spielen kann. Aber auch alle anderen Szenen mit Sheldon haben für Aufheiterung gesorgt, besonders als er von Leonard gebeten wird, den anderen nicht zu erzählen, wo er hingeht. Was habe ich gelacht, als Sheldon den anderen klarmachen wollte, dass Leonard im Büro ist. Ganz großes Kino.

"So, who's the girl?" - "I'm sorry." - "Well, last time you bought a shirt was, when we were dating." - "So, oh, what we did was in fact dating." - "Well, yeah, we did have a date." - "Exactly, thank you. Do me a favor, tell Koothrappali that next time you see him."

Aber auch Penny fand ich in dieser Folge klasse, auch wenn sie keine große Rolle gespielt hat. Ihr Gespräch mit Leonard im Wäscheraum war klasse und ich fand es toll, dass man sie da mit einbezogen hat. Auch wenn sie sich über Howard lustig macht, so war es doch sehr amüsant und ich hätte nicht darauf verzichten wollen. Alles in allem kann ich sagen, dass die Episode trotz schlechter Storyline um Howard durch all die Witze und Sprüche der anderen Charaktere und auch Howard selbst gerettet werden konnte. Wäre das alles nicht passiert, hätte mich die Folge gar nicht überzeugt.

Fazit

Manchmal kann man sich mit einer Storyline auch ins eigene Fleisch schneiden, doch irgendwie schaffen es die Autoren, diese Folge durch andere Highlights zu retten, was mir sehr zusagt, denn sonst hätte ich sie viel schlechter bewertet. Bei dieser Serie steht ganz klar der Humor im Vordergrund, der es trotz schlechter Story schafft, eine unterhaltsame Folge zu bieten.

Alex Olejnik - myFanbase

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