Review: #2.09 Unflotter Dreier

In der letzten Episode durften wir Stephanie kennenlernen, die mir überhaupt nicht sympathisch war. Die Story, wie sie eingeführt wurde, hat mir nicht gefallen und so konnte ich mich mit ihr nicht anfreunden. In dieser Folge geht die Beziehung von Leonard und Stephanie nun weiter und ich muss sagen, dass ich immer noch nicht ganz warm mit ihr werde, sie mich aber dieses Mal nicht so sehr genervt hat.

"If I'm permitted to speak again, Dr. Sheldon Cooper for the win!"

Eines ist klar. Sheldon ist es zu verdanken, dass mir diese Folge trotz der Anwesenheit von Stephanie wahnsinnig gut gefallen hat. Ich habe mehrfach den Kopf geschüttelt, mich kaputt gelacht und wieder einmal das Talent von Jim Parsons bewundert. Sheldon kann einen immer wieder überraschen und dabei noch so unglaublich witzig sein. Irgend etwas in seinem Kopf hat ihn dazu veranlasst, die Beziehung von Leonard und Stephanie zu retten, dabei waren die beiden bisher ganz zufrieden, so wie es ist. Doch Sheldon mag Stephanie und toleriert sie und er möchte nicht, dass sie Leonard verlässt. Was auch immer da in seinem Kopf vorgehen mag und ihn dazu bringt, sich hier einzumischen, ich bin einfach nur dankbar dafür, denn es beschert uns herrliche Situationskomik und passt perfekt zu diesem seltsamen Menschen, den man einfach nur lieb haben muss. So bekommen wir einen Sheldon zu sehen, der Leonard helfen will, indem er an seinen Dates mit Stephanie teilnimmt, sei es beim gemeinsamen Abendessen oder im Kino. Die Szene im Kino war einfach nur typisch Sheldon. Obwohl er nicht willkommen ist, versucht er alles mögliche, um Leonard in den Wahnsinn zu treiben und uns Zuschauer zum Lachen zu bringen, was er mit dem Herausfinden des besten Platzes eindeutig geschafft hat.

"What Sheldon! What Sheldon! What Sheldon!" - "Tell me what you see here." - "The blunt instrument that will be the focus of my murder trial?"

Leonard ist natürlich alles andere als begeistert von Sheldons Hilfe und sagt ihm mehrmals, dass er sich raushalten soll, doch das funktioniert bei Sheldon einfach nicht. So kommt es, dass Sheldon mitten in der Nacht vor Leonards Schlafzimmer steht oder versucht, dass Stephanie Leonard als Helden sieht. Die Szene mit dem Glas war zugegebenermaßen sehr vorhersehbar und doch hat sie gut gepasst. Es war einfach klar, dass Leonard das Glas nicht öffnen kann, aber im Zusammenhang mit der Story hat es funktioniert. Er schneidet sich, muss genäht werden, übergibt sich und weint. Alles nur Schwächen von ihm, die er vor Stephanie nicht zeigen wollte, es aber dank Sheldon doch getan hat. Ich habe mich herrlich amüsiert und insgeheim gehofft, dass es Stephanie dazu bringt, die Beziehung zu beenden, doch leider ist es nicht so gekommen, denn dank Sheldon wurde die Beziehung offiziell. Gut finde ich das jetzt nicht, aber ich denke ich kann mich damit anfreunden, denn Stephanie ist mir in dieser Folge nicht so sehr auf die Nerven gegangen, wie in der letzten. Vielleicht wird sie mir ja in der nächsten Episode auch noch sympathisch, je nachdem, wie sich das zwischen ihr und Leonard entwickelt. Das wird sich zeigen.

"I would ask you to find some way to suppress your libido." - "I could think about you." - "Whatever works."

Doch das war noch nicht alles, denn diese Folge glänzt ganz besonders durch die Szenen von Sheldon und Penny. Die zwei zusammen sind jedes Mal ein Highlight, was diese Episode wieder bewiesen hat. Es beginnt ja schon mit dem Gespräch der beiden am Anfang, über das man eigentlich nur den Kopf schütteln kann, weil es Penny zum Wahnsinn treibt und Sheldons Charakter weiter ausbaut, da er versucht, sich anzupassen und mittels Urban Slang mit Penny zu kommunizieren. Die Idee ist super und wird auch später in der Episode wieder aufgegriffen. Was hier besonders auffällt ist auch die seltsame Art, wie Sheldon handelt. Er hat ein Muster, nach dem er vorgeht und das muss auch eingehalten werden. So haben wir sein Klopfen an der Tür, das zusammen mit dem ausgesprochenen Namen immer dreimal passieren muss. Dass das beim Gegenüber nicht gut ankommt, ist verständlich, doch bei uns Zuschauern sorgt das Klopfen und die Reaktionen der anderen eigentlich nur für Gelächter. Penny kann in diesem Fall wahnsinnig gut kontern und Sheldon versteht einfach nicht, dass sie ihn veräppeln möchte. Doch das kann Penny sehr gut, was sie mit ihrer Aussage über den Film "Das Haus am See" auch sehr gut demonstriert. Von solchen Szenen kann ich eigentlich nicht genug bekommen und ich freue mich schon sehr darauf, wenn man Penny und Sheldon wieder zusammen in Action sieht.

Fazit

Es lässt sich genau mit einem Wort beschreiben, weshalb diese Episode die volle Punktzahl verdient hat und das ist: Sheldon. In jeder Situation, in der man ihn zu sehen bekommt, schafft er es durch seine verrückte Art und seine Kommentare, dass man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. So hat es mich weniger gestört, dass die Beziehung von Leonard und Stephanie nun offiziell ist, denn er Weg dahin hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich bin froh, dass man Sheldon hier in die Story eingebaut hat.

Alex Olejnik - myFanbase

Die Serie "The Big Bang Theory" ansehen: