Bewertung

Review: #3.04 Das größte Abenteuer in der Geschichte des Farbfernsehens

Das größte Abenteuer in der Geschichte des Farbfernsehens verspricht uns die dieswöchige Episoden von "Psych" und ich nicke zum ersten Mal zufrieden, als ich den Titel höre, denn ausnahmsweise wurde dieser einmal recht gekonnt in Deutsche transferiert. Ob das Abenteuer von Shawn und Gus tatsächlich das größte Abenteuer in der Geschichte des Farbfernsehens ist, sei mal dahin gestellt. Doch eins ist sicher: Die Episode macht gehörig Spaß.

Schatzsuche hat die Menschen, vor allem die des männlichen Geschlechts, doch schon immer fasziniert. Auch Shawn und Gus sind sofort Feuer und Flamme, als sie hören, dass Shawns Onkel Jack zurück ist. Und da der schon immer ein verrückter Abenteurer war, sind sie auch sofort dabei, als er ihnen anbietet, ihm bei der Suche nach einem berühmt-berüchtigten Piratenschatz zu helfen. Und dann beginnt eine verrückte Jagd nach ein paar Goldmünzen eines vermeintlichen spanischen Eroberers, die Shawn, Gus, Jack und bald auch Henry durch halb Santa Barbara führt.

Das Auftauchen von Jack lockt endlich einmal auch Henry aus der Reserve, der sich zunächt zwar mit Händen uns Füßen dagegen wehrt, ihnen zu helfen, sich dann jedoch voller Elan, wenn auch mit einem grimmigen Gesichtsausdruck, von der Schatzsuche anstecken lässt. Henry wird definitiv viel zu wenig Screentime einberaumt, das macht diese Episode einmal mehr deutlich. Denn auch wenn er oft recht miesepetrig erscheint und es den Anschein hat, als missbillige er die Scharaden seines Sohnes nur - wenn es darauf ankommt, kann Shawn auf seinen Vater zählen. Dies zeigt auch das Gespräch zwischen den beiden Männern am Ende der Episode, als Henry seinen Sohn "trösten" muss, nachdem Jack ohne ein Wort plötzlich verschwindet. Zwar sind die beiden Männer nicht immer einer Meinung und haben unterschiedliche Auffassungen von Verantwortung und Lebensführung, am Ende kann Shawn jedoch darauf zählen, dass sein Vater ihm zur Seite steht.

Die Polizei von Santa Barbara wird zwar wieder nur zu blanken Spielbällen von Shawn degradiert, doch das stört in dieser Episode eigentlich eher weniger und sorgt vor allem bei dem Verhör unseres "Mediums" für einige Lacher. Immerhin wird uns in Erinnerung gerufen, dass Shawns Gefühle für Juliet noch nicht ganz erloschen sind, auch wenn dies nur durch kleine Gesten und überkompensierende Witzchen geschieht. Es sind die kleinen Dinge, die die aufmerksamen Fans bei Laune halten.

Fazit

Fluch der Karibik trifft auf Indiana Jones. Gewürzt mit dem typischen Shawn-Spencer-Humor und den Anspielungen auf John Wu-Filme bietet die Episode kurzweilige Unterhaltung, verzichtet dieses Mal ganz auf eine Leiche und setzt stattdessen auf das Kind im Manne, das niemals so recht erwachsen werden will und stets nach Abenteuern sucht. Und diese Kombination geht definitv auf.

Melanie Wolff - myFanbase

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