Review: #1.02 So spannend kann ein Buchstabierwettbewerb sein!

Nachdem "Psych" einen guten, aber nicht überragenden Start hingelegt hat, wollte ich mich überzeugen, ob meine anfänglichen Vorurteile und negative Aspekte wirklich gerechtfertigt waren. Denn als ich beispielsweise Gus zugesehen hab, wie er wichtige Beweise einfach "übersehen" hat, dachte ich mir: man, ist der doof. Nein, die richtige Antwort ist: er ist es nicht. Ganz im Gegenteil: er scheint sogar ein höchst talentierter junger Mann zu sein, der sich unter anderem für Buchstabierwettbewerbe interessiert. Mag das auch noch so blöd klingen, er weiß, wie er Shawn herausfordern und um den Finger wickeln kann. Natürlich hat das auch Henry drauf, der mir dieses Mal fabelhaft gefallen hat, wobei ich hier vor allem an die Szene anspiele, als er von Shawn den Hund zugesteckt bekam.

Spencer Boys - Beziehungsratgeber

Shawn und Henry scheinen sich endlich einmal ausgesprochen zu haben und Shawn hat bemerkt, das er seinen Vater nur hätte fragen brauchen, ob er ihm beim Bauen der Hundehütte helfen könnte. Wer hätte das gedacht? So leicht kann das gehen. Was ich nicht verstehe ist, warum Henry seinen Sohn so streng erziehen musste. Ich dachte, es heißt immer: Kinder sollten eine schöne Kindheit erleben. Will jetzt wirklich nicht andeuten, Henry wäre ein schlechter Vater gewesen, aber von einem überaus vollkommenen Vater, ist hier nicht die Rede. Natürlich: Henry ist Polizist und in der Gesellschaft sehr angesehen, aber wenn er andauernd mit einem gequält, perfekt und makellos aussehenden Shawn aus dem Haus geht, muss es doch irgendwie auffallen. Jedoch hat sich die Lage verändert und nun hat auch Shawn seinen Vater mal über den Tisch gezogen.

Fazit

Die Szene, nachdem Gus heraus fand, dass Shawn ihn hintergangen hatte, als er bei einem der Buchstabierwettbewerbe teil genommen hat, zähle ich zu meinen Highlights dieser Episode, denn der "Streit" war einfach nur spitze. Genauso toll fand ich Shawns "übersinnliche Eingebungen", die er eher am Ende einsetzte. Auch aufgrund der fantastischen Gags am Anfang, als Juliet mit Shawn nicht reden wollte und er daraufhin eine Frau imitiert hat, bin ich mir sicher, die Serie nächste Woche oder die Woche darauf wieder anzusehen. Immerhin muss die Serie etwas haben, was so viele Deutsche (und wahrscheinlich auch Österreicher) vor die Fernseher zieht –und das auch noch um viertel nach zehn am Abend! Um diese Uhrzeit werden wohl auch erst die meisten Bis-in-die-Nacht-Arbeiter nach Hause kommen und sich gemütlich eine Crime-Comedy-Serie ansehen. Warum nicht? Ich bin überzeugt, dass es das wert ist. Ich vergebe auch aus diesem Grund acht von neun Punkte, für eine mittlerweile sehr interessante zweite Folge.

Niko Nikolussi - myFanbase

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