Abschiedskolumne zu "One Tree Hill"
Die schlechtesten Hauptcharaktere

Foto:

Da es "One Tree Hill" auf insgesamt neun Staffeln brachte, blieb es natürlich nicht aus, dass auch bei den Hauptdarstellern immer mal wieder neue dazu gekommen sind und sich alte verabschiedet haben. Insgesamt haben uns nur vier Darsteller all die Jahre kontinuierlich begleitet und von denen findet sich natürlich niemand auf den folgenden Flop-Listen wieder. Doch welche Hauptcharaktere waren eher enttäuschend? Was meint ihr? Stimmt ihr mit unserer Einschätzung überein?

Zu den besten Hauptcharakteren aus neun Staffeln "One Tree Hill"


Laura Krebs' Flop-Hauptcharaktere


Foto: Chad Michael Murray, One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Chad Michael Murray, One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Lucas Scott

Sicher ist Lucas Scott die zentrale Figur der Serie und sollte einem eigentlich sympathisch sein, aber nachdem er ganze fünf Staffeln benötigt hat, um sich zwischen Brooke und Peyton zu entscheiden, ist es nicht mehr so einfach, Sympathie für ihn zu empfinden. Dazu kommt noch, dass seine Handlungen nicht immer nachvollziehbar waren, wie etwa Lindsey das Ja-Wort zu geben, um dann kurz darauf erneut zu erkennen, dass er ja eigentlich immer nur Peyton geliebt hat.

Skills Taylor

Während Skills in den ersten Staffeln nur eine Nebenrolle gespielt hat, bekam er ab der fünften Staffel immer mehr Screentime. Der Höhepunkt bildet dabei die siebte Staffel, in der er, meistens mit Jamie zusammen, für den spaßigen Teil der Episoden sorgte. Leider nahm das zu große Ausmaße an und bald hatte Skills fast so viel Screentime wie Nathan, Haley und Brooke, deren Storylines jedoch von der Qualität her weit über seiner waren. Aus diesem Grund hat sich Skills für mich leider sehr ins Negative entwickelt.

Quinn James

Dass Quinn die Lücke, die Peyton hinterlassen hat, füllen sollte, war von Anfang an klar. Dass die beiden sich jedoch so ähnlich sein würden, wurde erst nach einigen Episoden deutlich. Ich mochte schon an Peyton nicht, dass sie immer so weinerlich war und sich selbst bemitleidet hat. Klar, sie hat viel durch gemacht – aber welcher Seriencharakter hat das nicht? Quinn zeigt, leider, genau die gleichen Verhaltenszüge auf: Kaum ist sie in Tree Hill, fängt sie an zu jammern, anstatt ihr Leben in die Hand zu nehmen und etwas zu verändern. Auch wenn sie zum Ende der Serie hin stärker wird, wurde ich mit ihr nach dem holprigen Start nie wirklich warm.


Maria Schochs Flop-Hauptcharaktere


Foto: Antwon Tanner, One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Antwon Tanner, One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Karen Roe

Ganz am Anfang der Serie war mir nicht ganz klar, was mir am Charakter von Lucas' Mutter nicht passte, ich mochte Karen einfach nicht. Doch mit der Zeit haben sich die Gründe rauskristallisiert. Mir war ihr Charakter beispielsweise zu Ichbezogen und ihre Wutausbrüche fand ich nur zu oft einfach lächerlich. Auch, dass sie sich auf Dan, nach allem was er ihr und Lucas angetan hatte, fast noch einmal eingelassen hat, fand ich total unglaubwürdig und in diesem Zeitraum schien sie mir oft sehr naiv. Doch zum größten Teil fand ich Karen einfach nur langweilig und mühsam und immer wieder fiel mir auf, dass ich gedacht habe, dass die Handlungsstränge ohne ihr Zutun genauso gut, wenn nicht besser wären.

Skills Taylor

In den ersten Staffeln, mochte ich Skills Taylor eigentlich sehr gerne, schließlich war er ein loyaler Freund von Lucas und auch sonst ein angenehmer Charakter. Auch seine Beziehung zu Bevin, fand ich ganz witzig, obwohl die beiden eigentlich gar nicht zusammenpassten, waren sie als Paar irgendwie süß und ihre gemeinsamen Szenen waren immer wieder für einen Lacher gut. Mit der Zeit wurde Skills jedoch zur total Witzfigur degradiert. Seine Szenen waren meistens nervig und er wurde kaum mehr in wichtige Handlungsstränge integriert, und dass obwohl er nun zu den Hauptcharakteren der Serie gehörte. Dieser letzte Eindruck von Skills ist leider bei mir haften geblieben und macht ihn somit zu einem der drei Flop-Charaktere.

Quinn James

Als in der siebten Staffel Quinn James eingeführt wurde, habe ich mich total gefreut, denn eigentlich mochte ich Haleys Schwester von Anfang an sehr gerne und mit ihr hat sich auch sehr viel Potential für gute Storylines aufgetan. Doch dieses Potential wurde überhaupt nicht genutzt. Quinn James war bis auf ein paar kleine Ausnahmen in keinen wirklich guten Handlungsstrang involviert und wenn sie es war, ist sie darin nicht hervorgestochen. In der achten Staffel war Quinn nur irgendein Anhängsel der anderen Charaktere, die sich ab und zu etwas Peinliches leistete, das wohl lustig sein sollte. So toll ich Shantel VanSanten fand, Quinn James hätte der Serie fernbleiben können, denn sie hat, trotz sich bietenden Gelegenheiten, keinen bleibenden Eindruck hinterlassen können.


Nina V.s Flop-Hauptcharaktere


Foto: Jackson Brundage, One Tree Hill - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jackson Brundage, One Tree Hill
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Jamie Scott

So niedlich ich diesen kleinen Jungen in der fünften Staffel noch fand, umso mehr hat er mich nachher genervt. Jamie hier, Jamie da, weil der kleine Jamie ist ja so süß. Dieses ständige Kokettieren mit seiner Niedlichkeit ging mir irgendwann nur noch auf den Wecker. Ständig kamen irgendwelche blöden Sprüche von ihm, die wahrscheinlich süß sein sollten, mich persönlich aber nur genervt haben. Deswegen für mich ein absoluter Flop-Charakter, der viel zu viel Screentime bekommen hat.

Peyton Sawyer

Ich war einfach nie ein Peyton-Fan und das kristallisierte sich auch schon in den ersten Folgen raus. Klar gab es immer mal Höhen und Tiefen und zeitweise fand ich sie nicht ganz so schlimm. Aber als absoluter Brooke-Fan ergab es sich eben meistens, dass man bei den Streitigkeiten um Lucas eben gegen Peyton war. Auch ihre diversen Storylines mit ihrem Musiklabel, dem Psycho Ian Banks und dem Tod ihrer Mutter konnten mich nie überzeugen. Denn immer wenn es zwischen Brooke und Lucas mal gut lief, war wieder irgendein Drama mit Peyton.

Alexis Dupree

Alexis hatte einfach einen schlechten Start und konnte das nie wieder rausreißen. Ich fand ihre Storyline mit Julian einfach schrecklich nerv tötend und eine der schlimmsten der siebten Staffel. Was zum großen Teil auch wieder daran liegt, dass sie die Gegenspielerin von Brooke war. Nachdem sie dann auch noch Millie mit in den Sumpf zog, war das Fass voll. Zwar hat sie sich nachher nochmal gedreht und war zusammen mit Chase auch ganz niedlich, konnte mich aber trotzdem nie wieder auf ihre Seite ziehen.

Zur Hauptübersicht | Zu den besten Hauptcharakteren

Kommentare