Henri-Michel de Mamourant

Der Franzose Henri-Michel de Mamourant lernt Taylor Townsend während ihres Studiums an der Sorbonne-Universität kennen. Da er ein klassischer Romantiker ist, schafft er es ziemlich schnell, Taylor zu beeindrucken. Und so kommt es, dass die Beiden völlig überstürzt in einer kleinen Kapelle in Burgund heiraten. Doch Taylor flieht daraufhin zurück nach Newport, um die Ehe schnellstmöglich wieder annullieren zu lassen. Henri-Michel will seine Liebe zu Taylor allerdings nicht so leicht aufgeben. Er hat vor, in die USA zu kommen, um seine Frau von der Scheidung abzubringen. Letzten Endes schickt er aber dann doch seinen Anwalt, um deutlich zu machen, dass er der Scheidung nicht zustimmt. Eine Ehe kann nach französischem Recht nämlich nur geschieden werden, wenn der Partner untreu ist. Taylor schafft es jedoch mit Ryans Hilfe ihre Scheidung durchzusetzen. Eine Weile ist es dann ruhig um den gebürtigen Franzosen, ehe er für jede Menge Probleme in Taylors und Ryans Beziehung sorgt. Henri-Michel hat nämlich ein Buch mit dem Titel "A Season for Peaches" geschrieben. Dieser erotische Roman ist Taylor gewidmet und handelt von der wilden Kurzehe mit ihr.

Um sein Buch vorzustellen, reist Henri-Michel sogar extra in das von ihm so verhasste Amerika. Er bezeichnet die Bewohner Newports als sterile Menschen ohne jeden Sinn für Leidenschaft und bringt bei fast jeder Gelegenheit seine Abneigung gegen sie zum Ausdruck. Er mag weder ihre Art Kaffee zu trinken, noch ihre verwöhnte Lebensweise. Hinzu kommt, dass Sauberkeit und Hygiene für ihn eher zweitrangig sind.

Zwar betont er anfangs beharrlich, Taylor nicht zurückgewinnen zu wollen, doch schnell wird klar, dass dies nicht stimmt. Für ihn ist das Leben ohne Taylor eine Qual und er will die Liebe zu seinem Pfirsich, wie er sie liebevoll nennt, nicht aufgeben. Sofort nach ihrem ersten Treffen wird ihm bewusst, dass er immer noch die Gabe hat, seine Angebetete aufzuwühlen. Als er mit seiner Ex-Frau die französische Literatursendung "Je pense..." besucht, kommen sich beide wieder näher. In seinem Kampf um Taylor zieht Henri-Michel sogar in Betracht, nach Newport zu ziehen. Ryan ist für ihn nur ein mit Mais gemästeter Farmerjunge, der gar nicht zu schätzen weiß, was er an Taylor hat. Deshalb stempelt er dessen Eroberungsversuche auch als amüsant und kindisch ab. Doch gleichzeitig scheut er den Kampf mit seinem Konkurrenten nicht, weil er der festen Meinung ist, dass dies seinen Sieg nur noch größer machen wird.

Zwischen den beiden Männern entbrennt ein erbitterter Konkurrenzkampf um die Gunst von Taylor. Jedoch hat Henri-Michel eine stark poetisch ausgeprägte Seite, mit der er Taylor leicht seine Liebe ausdrücken kann. Dadurch verschafft er sich einen klaren Vorteil gegenüber seinem Konkurrenten. Außerdem ist er künstlerisch sehr begabt und malt oft Bilder von seiner Traumfrau.

Doch auch Ryan schafft es im letzten Moment, ein Gedicht zu schreiben, in dem er seiner Herzensdame begreiflich macht, dass er noch nicht bereit ist, ihr zu sagen, was er fühlt. Henri-Michel ist von diesem Gedicht derartig berührt, dass er beschließt, Taylor ziehen zu lassen. Er erkennt, dass sie ihn nie richtig lieben wird. Die Liebe zu Taylor ist für ihn das Wichtigste auf der Welt, doch er ist nicht bereit, diese allein zu genießen. Mit einem Brief an sie verabschiedet er sich schließlich aus Newport und kehrt nach Frankreich zurück.

Philipp Mang - myFanbase

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