Bewertung

Review: #5.08 Tödliche Visionen

Wäre es eigentlich einmal zu viel verlangt, wenn Phoebe Glück mit den Männer haben könnte? Das ist ja ein Wahnsinn, jetzt hat sie zwar nur einen Trostfreund gefunden, aber der wird ihr auch noch genommen. Es herrscht ein reines Gefühlschaos bei der jüngsten der Halliwells.

Miles wird von Phoebe sehr oft gerettet, da seine Zeit gekommen ist und der Engel des Todes ihn zu sich ruft. Das will Phoebe aber nicht wahr haben, deshalb verändert sie einfach die Zukunft. "Charmed" beschäftigt sich erneut mit einem sehr interessanten Aspekt, nämlich, wie die Schwestern ihre Macht nutzen, was Normalsterbliche sich nur erträumen können. Den Tod auszutricksen und einen Freund zu retten war eine äußerst spannende Storyline. Durch ihre Rettung tritt der böse Warlock Bacara, der aus der Zukunft kommt, auf. Gegen den Engel des Todes kommt man doch nicht an, dass müsste Phoebe doch schon von ihrer Schwester Prue gelernt haben, da diese ja auch in der dritten Staffel versucht hat, einen Unschuldigen vor dem Engel des Todes zu retten, was ja bekanntlich nicht funktioniert hat. Aber das zeigt auch, wie schwer es ist, den Tod zu akzeptieren und mir gefallen die Episoden, in denen die Halliwells so menschlich reagieren und trotz der ausweglosen Situation kämpfen. Deshalb ging es am Ende ziemlich emotional zu.

Die Motivation, die die Drei dann aufgebracht haben, war klasse. Das ist die richtige Einstellung, denn warum sollten sie nur von diesem Buch abhängig sein? Schon langsam müssten sie doch viele der Zaubersprüche auswendig können bzw. haben ihre Vorfahren doch auch nichts anderes gemacht, als Sprüche zu kreieren und dann aufzuschreiben. Hier hat sich das Trio wieder weiterentwickelt und war ganz auf sich alleine gestellt.

Jedoch waren die meisten Neuerfindungen ein Reinfall, da Bacara ein wenig zu stark war, noch dazu in doppelter Ausführung. Als Paige und Phoebe dann zu Staub zerfallen sind, konnte ich es wirklich nicht packen und verfiel in eine Art Schockstarre. Piper wurde glücklicherweise von Leo gerettet. Das muss für Piper verdammt schwer gewesen sein, sich überhaupt noch zu konzentrieren oder zu motivieren. Ihre Schwestern einfach so tot – das kann doch nicht sein. Komisch ist, dass Leo sie genau dorthin gebeamt hat, wo Miles fast das erste Mal gestorben wäre. Woher wusste er dass? Einfach gute Intuition? Natürlich war es die richtige Stelle, da genau hier der Warlock aus der Zukunft gekommen ist.

Piper kann das ganze Dilemma noch mal verhindern, indem sie zurück in die Vergangenheit reist und sich selbst Anweisungen gibt, Phoebe die falsche Richtung zu sagen. Dies tut Piper dann auch mit schwerem Herzen und Miles stirbt. Es war einfach nur sehr traurig mit anzusehen.

Ihr fiel die Lügerei sichtlich schwer und am Schluss war sie genauso mitgenommen wie Phoebe. Das muss auch für Piper eine harte Zeit gewesen sein, da sie im Endeffekt die Rettung von Miles verhindert hat, aber dafür auch die Tötung von ihren Schwestern. Insgesamt war es eine außerordentlich packende und vor allem emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle.

Barbara K. - myFanbase

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