Bewertung

Review: #1.09 Der Mann im Bunker

Foto: Michaela Conlin & Emily Deschanel, Bones - Die Knochenjägerin - Copyright: 2005-2006 Fox and its related entities. All rights reserved.; 2005 Fox Broadcasting Co.; Isabella Vosmikova/FOX
Michaela Conlin & Emily Deschanel, Bones - Die Knochenjägerin
© 2005-2006 Fox and its related entities. All rights reserved.; 2005 Fox Broadcasting Co.; Isabella Vosmikova/FOX

Es gibt sie wohl in jeder Serie, und so durfte sie auch bei "Bones" nicht fehlen – die berühmt berüchtigte Weihnachtsepisode. Sicher kann man sich Schöneres vorstellen, als über Weihnachten in einem Labor eingesperrt zu sein. Doch wenn Bones, Booth und das gesamte Blinzler-Team zusammen im Jeffersonian in Quarantäne festsitzen, kann das nur eins bedeuten: für die Zuschauer gibt's jede Menge zu lachen.

Booth auf "Drogen"

Einen Tag vor Weihnachten denkt außer Bones eigentlich niemand mehr ans Arbeiten, auch nicht Zack und Hodgins, und so nimmt das Unglück seinen Lauf. Dass dieses Talfieber nicht in einer Epidemie unser gesamtes Ermittlerteam dahinraffen wird, war eigentlich gleich klar. Wirklich zum Totlachen war dafür die Szene, als Booth, der übrigens an dieser Stelle einen eigenwilligen Geschmack für Unterwäsche beweist (man beachte die roten gemusterten Boxershorts), von den Nebenwirkungen der Medikamente regelrecht high wird.

Angela als Weihnachtsengel

Angela hat mir in dieser Episode wirklich gut gefallen. Es war einfach schön und amüsant zu sehen, wie sie versuchte, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten, das Beste aus der Situation zu machen und Weihnachten irgendwie zu retten. Und mit Hilfe des zweckentfremdeten Angelator wurde sogar ein Weihnachtsbaum herbeigezaubert. Mit ihrer warmen und lustigen Art war sie das perfekte Gegenteil zu Bones mit ihrer alles andere als weihnachtlichen Stimmung.

Wissenschaft vs. Glaube

Dass Bones ein Weihnachtsmuffel ist, hat mich nicht wirklich überrascht. Alles andere hätte ja auch nicht zu ihrer wissenschaftlichen Einstellung gepasst. Dies führte zu dem absolut genialen Dialog, in dem Bones und Booth, der noch unter dem spürbaren Einfluss seiner Medikamente stand, sich über ihre Einstellung zu Gott unterhielten – eine Diskussion, die in der Serie immer wieder für Unterhaltung sorgt. Umso lustiger war es dann auch, als Bones beim Essen mit den anderen feststellen musste, dass Booth mit seiner Meinung auch unter ihren Wissenschaftlerkollegen nicht so alleine dasteht, wie sie vielleicht dachte.

Familiengeschichten

In einem Gespräch mit Angela erfährt man dann jedoch den wahren Grund, der hinter Bones' Abneigung gegen Weihnachten steckt. Ich fand diese Szene wirklich schön, denn hier konnte man einmal Bones' sensible Seite sehen und irgendwie war es auch erleichternd, dass sie Weihnachten nicht nur aus "wissenschaftlichen Gründen" ablehnt, sondern weil es sie zu sehr an ihre Familie erinnert. Überhaupt hat man in dieser Episode sehr viel über das Familienleben der einzelnen Charaktere erfahren. Angelas Vater ist ein berühmter Musiker, Zack stammt aus einer wahren Großfamilie, und wohl die größte Neuigkeit – Booth hat einen Sohn. Aus dieser neuen Vater-Sohn-Beziehung ergeben sich bestimmt noch einige interessante Stories. Es war traurig, dass Bones so allein wirkte, als alle anderen Besuch von ihren Familien bekamen. Auch am Schluss, als das Team aus der Quarantäne erlöst wurde, schien sie nicht so richtig zu wissen, wohin sie soll. Zum Glück gab es da jedoch Booth: während alle anderen nach draußen rannten, lud er sie ein, mit ihm zu feiern.

Weihnachten auch für Bones

Die Lösung des Falls war dieses Mal wirklich rührend, da die Frau nach all den Jahren endlich erfahren konnte, was wirklich mit ihrem Freund geschehen war und nicht mehr glauben musste, dass er sie einfach verlassen hat. Und so hat Bones am Ende doch jemanden beschenkt, denn wie Angela sagte, konnte sie der Frau die Antworten geben, die sie sich selbst immer gewünscht hatte. Wirklich bewegend und schön war auch der Schluss, als Bones schließlich nach so langer Zeit die Geschenke ihrer Eltern öffnete und damit doch ein kleines bisschen Weihnachten feierte.

Fazit

Eine lustige und gleichzeitig rührende Episode, die man sich nicht nur zur Weihnachtszeit ansehen kann.

Nadine Schuon - myFanbase

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