Bewertung

Review: #4.06 Spuren des Unabhängigkeitskrieges

Diese Episode von "White Collar" konzentriert sich hauptsächlich auf einen Fall der Woche, der sich rund um Mozzie abspielt. Somit bleibt nicht viel Zeit für die große Storyline, die sich bisher durch die Staffel zieht, nämlich Neals Suche nach Informationen über seinen Vater. Trotz der Konzentration auf Mozzie, muss ich gestehen, dass ich die Folge genossen habe, auch wenn man dadurch weniger auf Neal eingegangen ist.

"That's all it is Neal, just a story. An 8 year old tells himself to hide the fact his parents didn't want him."

Wenn eine Folge kaum auf den großen Faden der Staffel eingeht, so handelt es sich meistens um eine Füllepisode und ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum diese bereits so früh in dieser Staffel auftaucht. Normalerweise rechnet man kurz vor dem Staffelfinale damit. Und obwohl ich anfangs enttäuscht war, dass die Autoren nicht weiter auf Sam eingegangen sind, so hat sich die Folge doch als unterhaltsam herausgestellt und es gab viele schöne Momente, die mir gefallen haben. Einerseits fand ich die Reise in Mozzies Vergangenheit sehr gelungen. Bisher wussten wir nie viel von Mozzie, doch bekommen wir einen Einblick, wie es ihm als kleiner Junge ging. Er war ein Waisenkind und dachte immer an das Gute in seinen Eltern, weshalb er sich auf diesen Fall eingelassen hat. Seine Emotionen, während er Neal die Geschichte erzählt, gingen mir sehr zu Herzen und ich fand es schön zu sehen, dass man Mozzie auch von der emotionalen Seite zeigt. Er ist nicht nur dieser starke Mensch, der seinen Regeln folgt, er ist auch ein Mensch, der Gefühle hat und eine schwere Vergangenheit hinter sich hat. Das hat mir sehr gefallen und ich hoffe, dass man hier noch irgendwie eine Verbindung zu Neal und seiner Vergangenheit aufbaut. Beiden ging es nicht gerade gut und sie sind einen ähnlichen Weg gegangen, weshalb es schön wäre, wenn man hier noch mehr herausfinden würde.

Aber erstmal zu dem Fall der Woche. Dieser hat es mir persönlich nicht gerade leicht gemacht, weil es viel mit Geschichte zu tun hatte und ich in diesem Bereich so gar keine Ahnung habe. Aber ich habe mich gerne darauf eingelassen und mich natürlich gefragt, ob das alles möglich sein könnte und ob diese Geheimverbände existieren. Man weiß nie genau, was in der Welt vor sich geht, aber ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass man diese Story nicht einfach so erfunden hat, sondern dass wirklich etwas dahinter steckt. Vielleicht war dies auch die Tatsache, weshalb mich dieser Fall so fasziniert hat.

Mozzie hat sich während der ganzen Zeit sehr gut geschlagen und sein Wissen und seine Fähigkeiten haben mich wieder einmal sehr überzeugt. In diesem Mann steckt einiges drin und ich weiß genau, warum er für Neal und auch für Peter so wertvoll ist. Am Besten hat mir natürlich gefallen, dass Mozzie am Ende alles riskiert, nur um an die Flagge zu kommen. Hier hat er nicht im Interesse des FBI gearbeitet, sondern in eigenem Interesse, was natürlich sehr für Mozzie spricht. Ich habe es genossen, ihm dabei zuzusehen, wie er seine Hoffnungen nicht aufgibt und weiterhin an dem festhält, an das er glaubt. Das ist sehr wichtig im Leben und ich glaube, Mozzie kommt mit dieser Einstellung auch weiter.

"You're the last person who should be quoting 'Common Sense'."

Bis auf die Tatsache, dass wenig über Neal gesprochen wurde und seine Story nicht weiterverfolgt wurde, habe ich nur noch einen Punkt, der mich an der Folge stört und weshalb es auch 2 Punkte Abzug gibt. Die Darstellung von Damian Young konnte mich so gar nicht überzeugen. Ich fand, er war wohl einer der schlechtesten Bad Boys, die wir bisher als Gastdarsteller in der Serie hatte. Er konnte für mich so gar keine Emotionen rüberbringen und er hat mich in jeder Szene einfach nur genervt. Ich weiß nicht, woran das gelegen hat, aber ich wurde mit ihm nicht warm und hätte mir gewünscht, dass man einen anderen Gastdarsteller für ihn einsetzt. Wenn ich mit einem Gastdarsteller nicht warm werde, ist es schwer, die gesamte Folge zu genießen, denn es gibt auf diese Weise immer einen Störfaktor. Es war nicht einmal die Rolle, die hier gestört hat, es war einfach nur die Besetzung. Vielleicht schaffen es die Macher in den nächsten Folgen besser.

Fazit

Obwohl diese Episode nicht die Kernhandlung der Staffel aufgreift und sich nur auf Mozzie konzentriert, konnte sie mit dem Fall der Woche überzeugen. Einziger großer Störfaktor war die Besetzung von Stringer mit Damian Young.

Alex Olejnik - myFanbase

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