Bewertung

Review: #2.08 Die Klippe

Foto: Dean Norris, Under the Dome - Copyright: Paramount Pictures
Dean Norris, Under the Dome
© Paramount Pictures

Ein neues Kapitel tut sich auf, da man zum ersten Mal einen großen Aspekt darauf legt, was außerhalb der Kuppel vor sich geht. Damit verleiht man "Under the Dome" etwas mehr Farbe und es macht tatsächlich Spaß, die Handlung in Zenith zu verfolgen.

Zenith

Einen wichtigen Teil nimmt in dieser Episode der neue Handlungsbogen in Zenith ein. Die Story konnte es weiß Gott gebrauchen, um einen neuen Schauplatz erweitert zu werden. Zum einen konnten wir Barbie und seinen Vater beobachten und nachdem man in #2.07 Zenith bereits den Beigeschmack bekam, dass zwischen den beiden nicht die beste Ausgangslage vorliegt, bestätigt man uns nun, dass Don auf seine ganz eigene Weise mit der Kuppel verbunden ist und einen Plan verfolgt. Der neue Antagonist ähnelt Big Jim von den Grundzügen her sehr, da auch er ein einflussreicher Mann ist, der auf Tricks zu setzen scheint um die Dinge für sich zurecht zu biegen. Ich hoffe daher sehr, dass man Don noch etwas fassettenreicher gestaltet .

Die im Abspann der letzten Episode gezeigte rote Tür wurde dieses Mal leider nicht gleich wieder ins Spiel gebracht, was die Sache aber eigentlich nur spannender macht. Denn nicht nur Don, in dessen Hintergarten sich die Tür befindet, sondern auch Sam, Pauline und Lyle kommen der Sache langsam näher.

Nachdem ich die Szenen zwischen den drei ursprünglichen Hände zunächst recht uninteressant fand und mich auch Lyles Wunderheilung nicht sonderlich angesprochen hat, bin ich dann doch damit zufriedengestellt, dass die drei Hände nun auch ein Ziel haben und sich in der nächsten Episode hoffentlich auf die Suche nach der Tür machen. Es wäre spannend, wenn Don mit den dreien in der Vergangenheit verwickelt war und sich der Weg unter die Kuppel (?) deshalb in seinem Garten befindet.

Ein bisschen in den Hintergrund rückten die Nebeneffekte, die der Sprung nach Zenith mit sich gebracht hat und vor allem das Warum dahinter. Während man Lyle kurzerhand gesund spritzt, zittert Sam nur kurz vor sich hin und Barbie, der als letztes gesprungen ist, scheint keinerlei Schaden davon getragen zu haben. Hier habe ich noch ein bisschen Klärungsbedarf.

Gut gelungen fand ich die Interaktion zwischen Barbie und seinem neuen Mitstreiter Hunter. Ruckzuck schafft er es, Barbie zur Kuppel vordringen zu lassen und stellt sich somit als nützlicher Verbündeter heraus. Etwas eigenartig war allerdings die Bitte Barbies, dass sein Vater eine Nachricht an Julia schickt. Hat er während der zwei Wochen unter der Kuppel etwa vergessen, wie man das Internet benutzt? Für mich wirkte dieser Handlungsstrang zu konstruiert, da man uns damit allzu sehr auf die Nase binden wollte, dass Don nicht vertrauenswürdig ist.

Chester's Mill

Ich muss leider sagen, dass meine frühere Sympathie für Julia immer mehr abnimmt. Es ist zwar logisch, dass sie einen handfesteren Beweis als eine Mail dafür haben will, dass Barbie tatsächlich noch am Leben ist, doch sie schafft es einfach nicht, dass man mit ihr mitfühlt. Das Hin und Her mit der persönlichen Frage, die sie Barbie stellen will, um zu wissen, ob er es tatsächlich ist, hatte auf mich überhaupt keinen Effekt und diente lediglich dazu, ein paar Minuten der Sendezeit zu füllen. Ähnlich erging es mir mit Melanie, Joe und Norrie, die rein garnichts zum Geschehen beigetragen haben und nutzlose Randfiguren waren.

Viel besser gefielt mir dagegen die neu gefundene Selbstsicherheit, mit der Big Jim zur Tat schreitet. Durch den Wegfall von Barbie hat er zu seinem alten Ich gefunden und sieht sich nun wieder als den unangefochtenen Anführer der Stadt. Zu seinem Glück fliegt ihm alles zu und so steht nun nicht nur Rebecca auf seiner Seite, auch Junior scheint, zum ersten Mal in dieser Staffel, mit seinem Vater zusammenarbeiten zu wollen. Die Stärke, die Big Jim ausstrahlt, war nahezu greifbar und macht ihn damit zur eindrucksvollsten Figur der Serie. Doch anders als früher scheint er nun immer ein Auge darauf zu haben, was der große Sinn hinter allem ist. Man könnte ihn schon beinahe als gläubig bezeichnen, da er in jeder Wendung, die die Entwicklung in Chester's Mill mit sich bringt, ein Zeichen der Kuppel zu sehen scheint. Ich bin sehr gespannt, welchen Weg Big Jim in nächste Zeit gehen wird und wie sich seine Interessen mit denen der Kuppel vereinbaren lassen.

Fazit

Während die Handlung in Zenith viel Positives mit sich bringt, bin ich von den Figuren unter der Kuppel zur Zeit eher enttäuscht. Es herrscht ein stetiger Stillstand, der weder in Bezug auf die Storyline noch für die Charaktere von Vorteil ist.

Marie Florschütz - myFanbase

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