Jeremy Denzlinger

Glücklicher als Jeremy Denzlinger kann man gar nicht in das Filmgeschäft rutschen: Weil er nicht wusste, wann das Casting war, erschien er einfach auf dem Set von "Rache hat ein Gesicht" in Houston und fragte, ob er mitspielen könnte. Sie ließen ihn mitdrehen, konnten ihn aber nicht bezahlen. Doch das war Jeremy auch egal, er wollte lediglich in seinem ersten Film mitspielen.

Jeremy George Denzlinger ist als zweites von fünf Kindern am 24. November 1973 in Groves, Texas geboren. Der begeisterte Fischer studierte am College Ernäherungswissenschaften und versuchte im Football-Team mitzumachen. Er bezeichnet sich selbst als einen Darsteller, weil er es liebt vor Publikum aufzutreten.

In seiner Jugend wirkte er bereits in zwei Theaterstücken mit und fand das nicht sonderlich spannend. Seine Leidenschaft für das Tanzen brachte ihn dann zum Theater. In der Collegezeit nahm er an einem Tanzkurs teil und wurde für "West Side Story" angenommen. Mit der Rolle in dem Musical ist er tatsächlich bekannt geworden und Leute haben ihn sogar darauf angesprochen.

Er fing an in Werbesendungen mitzuspielen. Aber eigentlich wollte er ins Filmgeschäft, das in Beaumont nur geringfügig existiert. So verbrachte er seine Freizeit häufig im Internet, um herauszubekommen, wie er dort Fuß fassen könnte. Er suchte sich den einzigen talentierten Manager in Houston und nervte ihn mit seinem Engagement und Ehrgeiz so sehr, dass dieser drohte, ihn herauszuwerfen, wenn er nicht gelassener werde. In Houston hat er dann auch einen Schauspielkurs gefunden, an dem er teilnahm, um seine Fähigkeiten zu verbessern.

Nach seinem ersten Film lief dann seine Karriere langsam an. Er spielte in Filmen wie "Miss Undercover", "Spy Kids" oder "Pearl Harbor" mit. In den letzten drei Jahren war er häufiger in Serien dabei. So übernahm er Rollen in den beiden Vampirserien "Moonlight" und "True Blood". Außerdem wirkte er bei "The Unit - Eine Frage der Ehre", "Mind of Monica" und "Drive" mit.

Über die Schauspielerei sagt er selbst: "Es gibt nichts besseres als eine Arbeit zu tun, die Leute wirklich berührt. Es ist meine Leidenschaft. Es braucht mich auf. Ich bin so glücklich, denn es gibt Menschen, die sich niemals so fühlen werden. [...] Ich habe so viele großartige Leute und Freunde und auch unglaubliche Fieslinge kennen gelernt. Wie auch immer, es gibt eine Sache, derer ich mir absolut sicher bin und die ich niemals bereuen werde. Ich lebe. Lebe meinen Traum!"