Bewertung

Review: #3.04 Kleine Jungs

Foto: How I Met Your Mother - Copyright: 2007-2008 Twentieth Century Fox Film Home Entertainment LLC. All rights reserved.
How I Met Your Mother
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Auch diese Folge war storytechnisch eher mäßig sinnvoll, aber im Gegensatz zu den vorigen trotzdem unterhaltender und kurzweiliger.

"Why is this kid around anyway? Shouldn't he be with his mom? I mean, what kind of lawyer does this guy have if he has to take care of the kid all the time? " "A good one. He won full custody." "He won?! He won? Oh, God, getting the kid is winning, isn't it? Don't tell anyone I said that."

Nach Enrique Iglesias und ihrem Fiasko-Date aus der vorigen Folge kann Robin es nicht lassen und geht sofort wieder auf ein Date. Da dies aber zu weitaus amüsanteren Szenen führte als in der letzten Woche, hat das diesmal nicht weiter gestört, im Gegenteil. In dem Moment, in dem man als Zuschauer erfuhr, dass Robins vorübergehender Auserwählter ein Kind hat, das wir übrigens netterweise schon in das #2.14 Das Montagsspiel als frechen Bengel kennen gelernt haben, der es faustdick hinter den Ohren hat, war klar, dass hier herrlich lustige Szenen auf uns warten würden. Und wir wurden nicht enttäuscht. Jede Interaktion zwischen Robin und Doug war unglaublich witzig und auch die Entwicklung wurde sehr süß dargestellt. Entgegen ihrer Überzeugungen gewinnt Robin das Kind nämlich lieb und scheint wirklich auf einer Wellenlänge mit ihm zu liegen. So sehr, dass Doug im Kindergarten schon Bilder von seiner "neuen Mami" zeichnet.

Robin hat allerdings mittlerweile kalte Füße bekommen und versucht in einer komödiantisch großartigen Szene, mit Doug Schluss zu machen. Dafür nutzt sie alle Klischeesätze, die es so gibt, wurde Doug schließlich noch nie verlassen und kann sich so darüber nicht aufregen. Letzten Endes stellt sich dann aber heraus, dass Doug überhaupt nicht Robin, sondern eine andere Geliebte seines Vaters so sehr ins Herz geschlossen hat. Nette Wendung, die man so nicht hat kommen gehen. Man kann auch darüber hinweg sehen, dass es von Dougs Vater etwas eigenartig ist, mehrere Frauen auf einmal zu daten und sogar seinem Sohn vorzustellen. Aber angesichts des ungewöhnlich frechen und sicherlich sehr robusten Charakters seines Sohnes kann man über diese pädagogisch fragwürdige Handlungsweise mal hinwegsehen.

Eigentlich finde ich es schade, dass der Handlungsstrang damit schon abgehandelt ist, denn ich hätte gerne noch mehr Szenen zwischen Robin und Doug gesehen. Es macht einfach immer großen Spaß, einer Frau wie Robin, die solchen klassischen Dingen wie Familie, Hochzeit oder eben Kindern mit einer Mischung aus Abscheu und Hilflosigkeit gegenübersteht, zuzusehen.

Als Abschluss dieser Storyline war es auf jeden Fall schön zu sehen, dass die Kinder von Ted offenbar gut mit Robin auskommen und sie so auch endlich ihre Kinderzeichnungen von sich bekommen hat.

"A beautiful, sexy girl and all I could think about was you being there first." "You were stuck in my head like a Chumbawamba song."

Während Robin sich mit einem Dreikäsehoch herumplagt, haben Ted und Barney ganz andere Probleme: Sie entscheiden sich, zu prüfen, wer es bei Frauen mehr drauf hat und suchen sich eine Frau in der Bar aus, anhand derer dies festgestellt werden soll.

Dieser Handlungsstrang bot einige unerwartete Wendungen, die ihn erst wirklich unterhaltsam gemacht haben. So scheint erst Ted die Nase vorn zu haben, weil Barney offenbar schon vor einem Jahr mit Stacey geschlafen und so seine Chancen verspielt hat. Stacey selbst war dabei der Schwachpunkt dieser Storyline, weil ich sie etwas blass und uninteressant fand. Da allerdings von Anfang an klar war, dass wir sie nicht allzu lange sehen würden, war das irgendwie auch egal.

Dafür bot uns diese Wette herrlich witzige Szenen, in denen Ted die Zeit mit Stacey nicht genießen kann, da er ständig Barney vor sich sieht, mein persönliches Highlight bei Barneys Beschreibung von Reggae und schließlich die unerwartete Wendung, dass das Ganze ein ausgeklügelter Plan von Barney war, der noch überhaupt nicht mit Stacey geschlafen und dies nur als Vertreibungstaktik genutzt hatte. Hut ab, da sieht man mal wieder, dass man sich mit Barney, was Aufrisstechniken geht, wirklich nicht anlegen sollte.

Letzten Endes schießt Barney sich, wie so oft, allerdings ins eigene Bein, da Stacey nach der "Trennung" von Ted erstens ewig nicht mit einem Mann schlafen möchte und zweitens nun auch er verfolgt wird von Teds Schatten auf ihr.

"You're here and not in stall two." "Yeah." "So? I may have made some wildly inappropriate homoerotic comments to a gentleman wearing your shoes."

Neben der Wette und Robins Kinderproblemen blieb leider kein Platz, um Marshall oder Lily noch etwas Anständiges zu tun zu geben. Das hat allerdings nicht gestört, da die beiden als unterstützende und herrliche Kommentare abgebende Freunde auch immer mehr als gut funktionieren. Vor allem Marshall konnte unglaublich punkten mit seiner kindlichen Art, die mal wieder nicht akzeptieren konnte, dass er aus einem solchen Wettkampt wie dem von Ted und Barney ausgeschlossen wurde. Spätestens bei Teds Kommentar "It does count. It counts as one. You've had sex once. How was it?" konnte ich mich nicht mehr halten vor Lachen und hätte Marshall gleichzeitig am liebsten in den Arm geschlossen. Natürlich ist all dies lustig gemeint gewesen, doch man kann auch verstehen, dass Marshall sich als momentan einziger Nicht-Single teilweise ein bisschen ausgeschlossen fühlt. Ich hoffe auch deshalb, dass sowohl er als auch Lily in Zukunft, auch wenn sie als Quasi-Sidekicks ebenso überzeugen, wieder mal eine vernünftige Storyline bekommen.

Fazit

Man kann gar nicht sagen, was jetzt per se an dieser Folge überzeugt hat, aber sie hat jedenfalls fast durchgehend unterhalten. Besonders Robin und Doug waren ein großartiges Team und es wäre schön, in Zukunft öfters mal solche ungewöhnlichen Kombinationen zu sehen.

Klara G. - myFanbase

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