Adam Brody in "Smallville"
#1.19 Tele-Kill-Nese

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Was machte Superman eigentlich als Jugendlicher? Die Serie "Smallville" betrachtet die Zeit von Clark Kent als Teenager. Wie verstand er sich mit seinen Eltern, für welche Mädchen hat er geschwärmt und wie war damals sein Verhältnis zu Lex Luthor? Außerdem war das genau die Zeit, in der Clark seine Kräfte entdeckte und mit diesen nun umzugehen versucht.

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Smallville
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Nach einem Unfall mit Fahrerflucht hat Justin Gaines (Adam Brody) jede Feinkoordination in seinen Händen verloren, was für ihn besonders schlimm ist, weil er vor dem Unfall einen Comic gezeichnet hat und für die Kunst lebte. Das kann er jetzt vergessen. Doch es kommt anders. Zunächst hat sein behandelnder Arzt einen Fahrstuhlunfall und verliert dabei seine Hände, während Justin zeitgleich mit roter Farbe auf einem Bild des Arztes die Hände bemalt. Kurze Zeit später zeichnet er wieder richtig, allerdings ohne seine Hände benutzen zu müssen, sondern nur durch Kraft seiner Gedanken. Der Unfall hat ihn verändert. Er kann jetzt Gegenstände bewegen und hat nur ein Ziel. Er will sich rächen. Der Arzt war nur der Anfang, weil dieser bei der OP gepfuscht hatte. Als nächstes ist der Fahrflüchtige an der Reihe, den er dank Chloe ausfindig machen konnte. Überhaupt versteht er sich mit Chloe sehr gut, weil sie sich während seines Krankenhausaufenthaltes E-Mails geschrieben haben. Sie kommen sich schnell näher, was Clark ziemlich eifersüchtig macht. Dass er Verbindungen zwischen den Unfällen und Justin zieht, vereinfacht das komplizierte Verhältnis zwischen Chloe und Clark nicht wirklich...mehr in der ausführlichen Episodenbeschreibung

Ein Leben für die Kunst

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Adam Brody, O.C., California
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Adam Brody kommt in dieser Episode von "Smallville" die Rolle des Justin Gaines zu, um den sich alles dreht. So ganz überzeugen kann er aber nicht. Das liegt möglicherweise in erster Linie daran, dass man seine Rolle des Seth Cohen aus "O.C., California" einfach nicht ausblenden kann und immer diesen gewitzten Jungen sieht, der Summer nachträumt. Da traut man ihm einfach nicht zu, dass er kaltblütig Rache übt und bereit ist, Menschen zu ermorden. Das steht ihm einfach nicht. Seiner Mimik nimmt man das auch nicht wirklich ab. Vielmehr hat man den Eindruck, dass ihm alles Leid tut, doch das wird überhaupt nicht thematisiert. Auch kann man seinen Zorn nicht ganz nachvollziehen, weil er zwar seine Hände nicht mehr richtig bewegen kann, aber die Kunst ist ihm durch seine neue Fähigkeit immerhin nicht verloren gegangen. Sein Leben geht also weiter und, wenn sein Bedürfnis nach Gerechtigkeit so groß ist, gibt es da noch genügend andere Wege, die gerechter sind. Aber das ist eher eine Frage des Drehbuchs, da konnte Brody nicht viel machen.

Auch die Szenen mit Chloe, in denen er eigentlich seinen Charme spielen lässt, sind nicht besonders. Eher kann man sie als langweilig bezeichnen, wenn man ihn aus "O.C., California" kennt und dort die vielen herausragenden Szenen miterlebt hat. Das Einzige, was wirklich ganz witzig ist, ist die Parallele mit den Comics, weil diese auch für Justin die Welt bedeuten. Das war durchaus amüsant, hatte letztlich aber nicht soviel Gewicht in der Folge, um den Auftritt von Adam Brody deutlich aufzuwerten.

Fazit

Der Auftritt von Adam Brody konnte in dieser Folge in "Smallville" nicht gefallen, weil man immer Seth gesehen hat und die hiesige Rolle des Justin doch ein ganz anderer Typ war, den Brody für mich nicht darzustellen wusste.

Emil Groth - myFanbase