AECON 3 - Sonntag, 13. Mai 2012
Jim Beaver

Achtung: Der Bericht enthält Spoiler über die 7. Staffel von "Supernatural".

Foto: Jim Beaver, Aecon 3 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Jim Beaver, Aecon 3
© myFanbase/Nicole Oebel

Am Sonntag wiederrum erfreute uns Jim schon vor dem Mittagessen und gab sogleich bekannt, dass er trotz des vielen Schlafens in der Nacht noch sehr müde war. Das merkte man ihm aber nicht an und nur als er feststellte, dass das Mikrofon bei den Fragestellern nicht funktionierte, erlaubte er sich mit einem Augenzwinkern, den schlechtgelaunten Schauspieler zu mimen. Eine Frage wurde bezüglich seines Aufenthaltes in Japan gestellt, da jemand wissen wollte, was Jims Lieblingsort dort sei. Jim meinte, dass Kyoto recht schön sei und schwärmte uns ein bisschen von der Stadt vor.

Der nächste Fan wollte wissen, mit welchem der Winchester-Darsteller man am einfachsten Zusammenarbeiten könne. Jim betonte, dass man mit beiden gut zurecht käme, führte dann aber noch eine Allegorie an, in der er sich, Jared und Jensen mit Hunden gleichsetzte. Er verglich sich selbst mit einem ruhigen, etwas mürrischeren Schäferhund, Jensen mit einem Jagdhund voller Tatendrang und Jared mit einem noch sehr jungen Hund, der aufgeregt und unkoordiniert durch die Gegend läuft. Bei einer späteren Nachfrage bestätigte Jim auch, dass Jared die einzige "Puppy"-Persönlichkeit am Set sei. So gab Jim schließlich zu, dass man mit Jensen vermutlich ein klein wenig besser arbeiten könne, denn Jared gäbe sich in ernsten Szenen auch mal weniger Mühe, Haltung zu bewahren. In dem Zusammenhang meinte Jim auch, sei es gar nicht so schlecht gewesen, als Geist, den niemand sehen kann, in der Serie aufzutreten, da er sich keine Sorgen zu machen brauchte, wie andere mit ihm interagieren.

Foto: Jim Beaver, Aecon 3 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Jim Beaver, Aecon 3
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Die nächste Frage ging an seine Rolle in "Justified". Bei seinem ersten Gastauftritt in Staffel zwei war er nur für eine Folge in der Serie und sah Hauptcharakter Timothy Olyphant, mit dem er schon in "Deadwood" zusammengespielt hatte, gerade mal für fünf Minuten am Set, da sie auch keine Szenen miteinander hatten. In der dritten Staffel kam Jim aber für mehrere Episoden zurück und meint daraufhin, dass er die Handlungen und Dialoge sehr spannend findet und auch bereit wäre, wieder als Shelby zurückzukehren; je nachdem ob er in der 8. Staffel von "Supernatural" wieder mit dabei sein wird oder nicht.

Das darauffolgende Mädchen wollte wissen, ob er jemals "Supernatural"-Fanfiktion gelesen habe und Jim gab zu, tatsächlich schon einmal in eine Hintergrundgeschichte über Bobby und Karen hineingelesen zu haben und diese auch sehr gut gefunden hatte. Er scherzte daraufhin, selbst einmal eine Geschichte verfasst zu haben, in der Bobby und drei weitere, weibliche(!) Charaktere im Mittelpunkt standen.

Die nächste Frage richtete sich an Bobbys Entwicklung als Geist und Jim meinte, für ihn ging es überraschend schnell, dass Bobby Rachegelüste entwickelte. Vor allem fand er aber den Aspekt interessant, dass sein Charakter genau wusste, was mit ihm passieren würde – was eben bei anderen Geistern nicht so war. Da zu dem Zeitpunkt das Staffelfinale noch nicht ausgestrahlt worden war, ärgerte er die Zuschauer etwas, indem er ihnen sagte, dass sie für die Auflösung seiner Geschichte eben noch bis zum kommenden Freitag warten müssten, da erst dann die letzte Folge ausgestrahlt werden würde. Er war jedoch sehr stark der Meinung, dass es so etwas wie eine "natürliche Ordnung" in "Supernatural" nicht gebe und er deshalb definitiv irgendwann wieder lebend zurückkommen werde.

Foto: Jim Beaver, Aecon 3 - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Jim Beaver, Aecon 3
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Ein Fan fragte dann, ob er lieber Sam oder Dean als Sohn hatte und löste damit zu allererst im Publikum eine Meinungsteilung aus. Der schwierigen Situation war sich auch Jim bewusst und meinte, jemand habe ihm einmal eine Anekdote erzählt. In dieser sei man auf einer sehr edlen Dinnerparty und würde einen Schluck sehr heißen Kaffee trinken – dann sei alles, was man daraufhin tun würde, das falsche. So wäre es für ihn auch mit dieser Frage, weshalb er den Teufel tun würde, darauf zu antworten. Er ging dann auch soweit, diese Wahl mit "Sophies Entscheidung" zu vergleichen und meinte, dass Bobby keinen der beiden Brüder lieber mag als den anderen. Im privaten Bereich würden sie außerdem auch eher eine Freundschaft anstatt einer Vater-Söhne-Beziehung pflegen; anders als in der Serie.

Bald darauf tauchte auch wieder Moderator Doug Inman auf, um Jim auf das Ende des Panels aufmerksam zu machen, ließ ihn aber noch einige weitere Minuten auf der Bühne verweilen. Ein Fan fragte Jim, was denn zwischen Rufus und Bobby in Omaha vorgefallen sei, weil Rufus deshalb Bobby gegenüber noch immer einen Groll hegte, doch auch Jim wusste nicht, was dort passiert war. Er fand die Frage aber auch sehr spannend und hoffte, dass die Serienmacher vielleicht auch noch einmal darauf eingehen würden.

Später fragte ihn auch ein Fan, was Bobby denn von Castiel hielt, da Dean in ihm ja so etwas wie einen Bruder gesehen hätte und Jim antwortete frech, dass der Engel ein "Baby mit einem Trenchcoat" sei, was im ganzen Saal Gelächter auslöste. Das witzige an der Antwort war nämlich, dass auf der Convention tatsächlich eine junge Mutter ihr Kind als Castiel verkleidet hatte. Jim meinte desweiteren, er fände es auch nicht in Ordnung, wie der Engel mit seinen Freunden umgesprungen sei, auch wenn er nicht-menschlich war.

So endete schließlich die Fragerunde und Jim räumte die Bühne für das Misha/Sebastian-Panel.

Luisa Schmidt - myFanbase