DVD-Rezension: Schitt's Creek, Staffel 2

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Die kanadische Comedyserie "Schitt's Creek" geht in die zweite Runde und zeigt erneut Familie Rose, die sich in ihrer neuen Heimat zurechtfinden muss. Die zweite Staffel mit 13 Episoden ist seit dem 18. Juni 2021 käuflich zu erwerben.

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Inhalt

Foto: Schitt's Creek - Copyright: Edel:Motion
Schitt's Creek
© Edel:Motion

Familie Rose hat sich mittlerweile immer besser in Schitt's Creek eingelebt und versteht sich immer besser mit den Stadtbewohnern. Zwar hat Alexis (Annie Murphy) die Verlobung mit Ted (Dustin Milligan) platzen lassen, um mit Mutt (Tim Rozon) zusammen sein zu können, und auch David (Daniel Levy) pflegt eher ein freundschaftliches Verhältnis zu Stevie (Emily Hampshire), doch alles in allem haben sie die Kleinstadt ins Herz geschlossen. Besonders Moira (Catherine O'Hara) bemerkt eine Veränderung, indem sie die Stadt verändern will, so dass sie sich plötzlich als Kandidatin für den Stadtrat sieht und damit mit Jocelyn (Jennifer Robertson) in Konkurrenz geht. Aber auch Alexis und David erkennen, dass sie etwas tun müssen und suchen sich einen Job...

Rezension

Oftmals ist es so, dass die Pilotstaffel einer Serie richtig rein kracht und man vollkommen aus dem Häuschen ist und die folgenden Staffeln dann ein bisschen in den Schatten geraten und 'schlechter' abschneiden. Bei "Schitt's Creek" ist dem nicht so, denn ich finde, die zweite Staffel setzt sogar noch einen oben drauf. Möglicherweise liegt dies bei dieser Serie daran, dass sie mit 13 Episoden à 20 Minuten recht kurz erscheint und man erst einmal einen Eindruck gewinnen musste. In der zweiten Staffel der Serie merkt man in jedem Fall, dass sich die Charaktere gefestigt haben und eine Verbindung zueinander aufgebaut haben.

Foto: Catherine O'Hara, Schitt's Creek - Copyright: Edel:Motion
Catherine O'Hara, Schitt's Creek
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Das beste Beispiel sind in meinen Augen Jocelyn und Moira. Zwar hat man in der vergangenen Staffel bereits gemerkt, dass sie dabei sind, ein freundschaftliches Verhältnis zueinander aufzubauen, doch gerade bei Moira hat man meiner Meinung gespürt, dass sie noch immer Vorbehalte hatte und sich als etwas Besseres fühlte. Wahrscheinlich war es daher umso wichtiger, dass sie beide für den Stadtrat als Kandidatinnen angetreten sind. Zugegeben ist Moira vielleicht immer noch nicht die Art von Freundin, wie sie im Buche steht, aber man hat ihr bei den verschiedenen Szenen deutlich angemerkt, dass ihr das Verhältnis zu Jocelyn wichtiger ist. Dass diese aber zurücktritt und sie sich nun immer mit Roland (Chris Elliott) herumschlagen muss, hätte sie wohl nicht gedacht. Ich denke, sollte der Stadtrat wirklich Thema der dritten Staffel sein, werde ich mich köstlich über die beiden und ihre Diskussionen amüsieren. Denn schon ihr Gespräch, wie ihre beider Ehen laufen und wie sie charakterlich sind, war ein wahres Highlight für mich und es hat mir ein paar Mal lautes Lachen entlockt.

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Catherine O'Hara ist ohnehin eine dieser Schauspielerinnen, denen man nicht nur gerne beim Spielen zusieht, sondern ist auch jemand, bei den man darauf wartet, was passieren wird, weil man weiß, dass es großartig sein wird. Denn auch wenn Moira eine Figur ist, die an melodramatischen Momenten und Verhalten nicht zu toppen ist, merkt man auch hier, dass sie doch den ein oder anderen Mutterinstinkt hat, der ihr offenbar fremd ist. Sehr gut hat mir gefallen, dass sie sich (auf ihre Art und Weise) um Alexis gesorgt hat, als diese erkältet war. Auch wenn Moira durchaus mit Sheldon Cooper aus "The Big Bang Theory" verwandt sein könnte, der ein ähnliches Drama veranstaltet, wenn jemand in seiner Nähe erkrankt ist, erkennt man die Fürsorge bei ihr.

Foto: Eugene Levy & Daniel Levy, Schitt's Creek - Copyright: Edel:Motion
Eugene Levy & Daniel Levy, Schitt's Creek
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Allerdings hat Moira in dieser Staffel bewiesen, wie eigentlich alle Mitglieder von Familie Rose, dass sie eben nicht nur eigennützig handelt. Zwar wollte Moira die Stadt verändern, weil ihr das Zumüllen dieser ein absoluter Dorn im Auge gewesen ist, aber letztlich kommt dies ja der gesamten Stadt zugute und es hat bewiesen, dass sie Durchsetzungsvermögen hat. Gut gefallen hat mir auch Alexis, die sich auch verändern wollte und es sogar hat. Denn sie hat sich einen Job gesucht, weil sie es wollte und sie hat sich um das seelische Wohl einer alten Frau gesorgt und das sind wahrlich gute Eigenschaften, die sie hoffentlich auch in der kommenden Staffel beibehalten wird. Allerdings macht sie es mir auch ein bisschen schwer, da ich sowohl Mutt als auch Ted mag. Ich bin mal gespannt, ob uns ein Liebesdreieck erwartet (was ich ehrlich gesagt nicht hoffe). Neben Alexis hat sich aber auch David verändert. Zwar hat er den ganzen Laden von Wendy (Robin Duke) nach seinen Vorstellungen umgestaltet, aber er hat auch bewiesen, dass er kein (allzu großer) Egoist ist, da er für sie in die Bresche gesprungen ist, als sie Probleme mit dem Laden hatte. Ein bisschen abgeschlagen ist in dieser Staffel Johnny (Eugene Levy), aber allzu schlimm finde ich das nicht, da er in der ersten Staffel tolle Momente hatte und er in dieser bei den familiären Momenten durchaus punkten konnte.

Specials & Technische Details

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Als Specials wird den Fans Folgendes geboten:

  • Heimkino-Trailer
  • Interviews mit dem Cast und den Produzenten der Serie


Erscheinungstermin: 18. Juni 2021
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: über 5 Stunden (13 Episoden)
Bildformat: 16:9 - 1.77:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch (DD 5.1 Surround), Englisch (DD 5.1 Surround)
Untertitel: Deutsch

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Fazit

Auch in der zweiten Staffel weiß "Schitt's Creek" zu überzeugen und kann vor allem mit mehr Charakterarbeit, tollen (familiären) Momenten und einer Art von Humor punkten, die wie für mich gemacht wurden. Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass die Serie nur in dieser Darstellerkonstellation von Familie Rose funktioniert, dennoch sticht Catherine O'Hara heraus und macht einen Spitzenjob. Ich freue mich total auf Staffel 3!

Die Serie "Schitt's Creek" ansehen:

Daniela S. - myFanbase

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