Bewertung

Review: #3.09 Mein Verzicht

Diese Episode war inhaltlich so ineinander verknüpft, dass es nur schwer möglich ist, einen Text in mehrere Abschnitte zu gliedern, denn eigentlich gehört alles zusammen. Wo also anfangen? Zunächst mal wäre da der Fakt, dass der Hausmeister recht einfallslos wirkte und sich keine Beleidigung mehr für J.D. einfallen lassen konnte. Wir wissen alle, dass dies eigentlich nicht möglich ist und freuen uns auf viele weitere Episoden mit einen Duell zwischen dem Hausmeister und J.D., aber zur Abwechslung mal wieder einen anderen Gegner zu sehen, hat wie immer auch seinen Charme. Turk hält sich für unangreifbar, muss aber schnell feststellen, dass Carlas Idee, mit dem Sex nun bis zur Hochzeitsnacht zu warten, ihn ganz schön fertig macht. Sechs Monate sind aber auch eine lange Zeit, da will gewiss niemand mit ihm tauschen.

Carla will unterdessen Elliot mit ihrem Problem helfen, Worte wie Penis oder Vagina nicht sagen zu können und zeigt ihr doch tatsächlich Nacktfotos. Turk bekommt das natürlich mit und kann einem dann nur noch leid tun. Auf die Phantasie von J.D. zu dieser Szene wäre ich sehr gespannt gewesen, hatte er doch zuvor schon, als Elliot ihrer Patientin bei einer Beckenuntersuchung einen Orgasmus verpasste, eine sehr erotische Vorstellung. Auch die Rückblende, die Elliots Wortwahl begründet, war sehr witzig. Die Bezeichnung Schmuckkästchen war mir übrigens absolut neu.

Während Carla die Inhalte um Enthaltsamkeit und schmutzige Worte verbindet, bildet der Patient von J.D. und Cox direkt eine Synthese aus beiden. Seine Frau darf schmutzige Worte nicht hören und wird ständig rausgeschickt und er selbst hält Sex für eine der wichtigsten Sachen im Leben, sodass er eine OP lieber hinauszögert. Eine witzige Penispumpen-Phantasie von J.D. war hier vor allem unterhaltsam, ebenso das Gespräch von J.D. und Cox, indem J.D. feststellt, dass Cox sich wünschen würde, dass J.D. und er sich genauso wenig zu sagen hätten, wie der Patient und dessen Frau. Turk lernt aus dieser Geschichte, dass Enthaltsamkeit doch etwas sehr Romantisches haben könnte, doch Carla hat sich unterdessen umentschieden. Viele Mitarbeiter haben sich nach ihrer Erlaubnis endlich über sie lustig machen dürfen, wodurch sie es gleich volle Breitseite abbekommen hat und dadurch so schlecht drauf war, dass sie dringend Sex zur Aufmunterung brauchte. Dass man das einem Mann nicht zweimal sagen muss, versteht sich von selbst.

Bleibt noch die Geschichte zwischen Cox und Jordan, die nicht besonders gut klar kommen, weil sich Cox total überarbeitet fühlt. Auf J.D.s Rat hin (man bemerke, dass es tatsächlich dazu gekommen ist), streiten sich Cox und Jordan und Cox macht das einzig Richtige. Er besucht J.D., um ihn für seinen falschen Rat zu strafen. Cox und Turk saßen dann auf dem Sofa und J.D. lag auf dem Boden, weil Cox ihm verbot, sein Bett zu benutzen. Sehr schöne Szene. J.D. hat aber auch Größe bewiesen, als er sich zur Entschuldigung als Babysitter anbot. Cox und Jordan machen daraufhin mit Sex ihre Probleme vergessen und der arme J.D. hat keine andere Wahl, als auf Fernsehbilder zurückzugreifen. Er kann einem aber auch leid tun. Alle um ihn herum tun so, als wenn sie Probleme in Bezug auf Sex hätten und schätzen überhaupt nicht, was sie daran haben. Aber auch für J.D. werden wieder bessere Zeiten kommen, da bin ich mir sicher.

Fazit

Eine absolut runde Episode mit viele kleinen Details, die alle zusammenhängen, zahlreichen Witzen und tollen Visionen. Was etwas herausfällt aus alledem, ist der Fakt, dass Doug reihenweise Patienten verliert. Ob er wohl den richtigen Beruf hat?

Emil Groth – myFanbase

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