Review: #2.01 Der Tanzwettbewerb
Obwohl ich die erste Staffel von "Samantha Who?" alles andere als hervorragend fand und ohne mit der Wimper zu zucken etliche Comedy-Serien nennen könnte, die witziger, innovativer, charmanter und qualitativ besser sind, hat irgendetwas an der Serie es geschafft, dass ich zumindest immer wieder einschalte.
Ein neuer Anfang...
Staffel eins liegt hinter uns und im Nachhinein ist immer noch ein fahler Beigeschmack geblieben. In der neuen, wie auch schon in der ersten Staffel, habe ich mich vor allem auf die Szenen zwischen Todd und Samantha gefreut, da die Neudefinierung ihrer Beziehung mich am meisten angesprochen hat. Die Idee, dass eine Beziehung mit den Jahren immer verkorkster wurde und man sich komplett auseinander gelebt hat, dann jedoch durch den Gedächtnisverlust einer Person die Chance bekommt, sich noch einmal neu zu verlieben und alte Fehler eventuell nicht erneut zu machen, hat etwas liebenswertes.
Diesmal haben wir von dieser Beziehung leider nichts zu Gesicht bekommen, dafür allerdings ein überraschend witziges Pairing mit Andrea und Todd, auch wenn man hier, wie auch mit Dena und Andrea, eigentlich auf die einfache Variante gesetzt hat: Bring zwei Charaktere zusammen, die absolut nicht passen und völlig verschieden sind. Dies funktioniert eigentlich immer, kann jedoch nicht ständig geschehen, da die Luft zu schnell raus ist.
Der Sinn hinter dem ganzen hat sich mir auch nicht ganz erschlossen, vielleicht brauchte man auch einfach nur eine Verwendung für die beiden, da bis auf Samantha noch niemand eine eigene Storyline hat, die interessant genug ist, um sie zu verfolgen. Dennoch haben mir die Szenen mit den beiden gut gefallen, vor allem da man beiden Charakteren am Ende treu geblieben ist.
A Newly never gives up
Ich denke, das Problem, das "Samantha Who?" hat, ist die Tatsache, dass die Ideen alle ganz gut sind, die Umsetzung aber nicht wirklich funktioniert. Auch diesmal habe ich gedacht, dass die Tatsache, dass Samantha eine wunderbare Tänzerin war und sie nun gemeinsam mit ihrer Mutter auftreten wird, wirklich witzig werden könnte. Aber komisch war dabei eigentlich nur das Aufeinandertreffen mit Reginas Nemesis, der Rest plätscherte so vor sich hin.
Genau da liegt mein größtes Problem mit der Serie. Man merkt, dass sich die Autoren und Darsteller bemühen, die Serie so gut es geht umzusetzen, denkt am Ende der Episode allerdings immer wieder, dass man auch nichts verpasst hätte, wenn man die letzten 20 Minuten anders verbracht hätte.
Es bleiben kaum Witze hängen, es fallen keine umwerfenden Sprüche, die man noch Tage später am liebsten bei jeder Gelegenheit zitieren würde und die Charaktere sind nicht speziell genug, als dass man sie so oder ähnlich nicht schon tausendfach gesehen hat.
Fazit
Staffel zwei beginnt genauso, wie die erste Staffel endete: mittelmäßig. Wieder einmal haben wir einige nette Szenen gesehen, konnten hier und da schmunzeln, ein großer Lacher blieb jedoch aus und die Vorfreude auf die nächste Woche ebenso.
Annika Leichner - myFanbase
Die Serie "Samantha Who?" ansehen:
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: So I Think I Can DanceErstausstrahlung (US): 13.10.2008
Erstausstrahlung (DE): 15.01.2013
Regie: Marco Pennette
Drehbuch: Wendey Stanzler
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