Bewertung

Review: #2.02 Zirkus Zirkus

Zwar ist die Episode doch etwas enttäuschend, nachdem die Staffelpremiere vollkommen überzeugen konnte, aber dennoch gibt es interessante Storylines und einen ausgefallenen Fall.

Letztes Mal war es der große Bienenplot, dieses Mal ist es das Rätsel um die verschwundene Nikki. Dabei bietet sich eine großartige und besondere Szene, als Emerson und Ned den Wagen der Clowns finden, in dem der Leichenbeschauer unzählbar viele tote Spaßmacher entdeckt. Ich konnte mich kaum mehr vor Lachen einkriegen. Dabei, und bei der Tee-Sequenz, beließ man es letzten Endes aber leider. Kaum ein anderer Moment in der Folge konnte mich zum Lachen bringen. Wie es aussieht, schlagen die Autoren ab sofort einen etwas ernsteren Weg ein.

Dabei war ich auch etwas verwirrt, dass Neds Vater, so schnell wie er in #2.01 Bzzzzzzzz! gekommen war, wieder verschwunden ist und kein einziges Mal auftaucht. Nur im Voice-Over erwähnt Erzähler Jim Dale hier und da "Neds Father". Ich hoffe, dass Neds Vater bald auftauchen wird, um die Serie endlich einmal so richtig aufzumischen, denn seit dem Piloten hat sich bis auf kleine Veränderungen nicht viel getan.

Wie es mit Ned und Chucks "Beziehung" weitergeht, gefällt mir auch so gar nicht. Nun wollen sie wirklich jeden Tag immer und immer wieder dasselbe Spiel spielen, also sich neu kennen lernen, quatschen, blabla, blabla – aber ist es wirklich so einfach? Den beiden bringt es kaum etwas, das Tag für Tag zu machen. Ich glaube, dass sie das in geraumer Zukunft (= bald, bitteschön!!!) einsehen werden. Ned wird erwartungsgemäß der Erste sein, der damit so gar nicht zu Recht kommen wird. Hat man ja sehr gut gesehen, als er wehmütig im Bett lag und andauernd auf das leere Bettchen von Chuck starrte. Ach Gott, was haben sich die Autoren da einfallen lassen...

Emersons Suche nach seiner verschwundenen Tochter finde ich ganz süß, bekommt aber einfach noch zu wenig Platz. Jedenfalls sehe ich zumindest hier am Ende der Episode einen Lichtblick, um Emerson auch endlich einmal näher in den Mittelpunkt zu rücken.

Die Charaktere Olive, Lily und Vivian übertreffen mit ihren Storylines gegenwärtig immer noch alles. Besonders ans Herz ging mir dieses Mal Vivian – neben Olive übrigens mein Lieblingscharakter -, die so gar niemanden hat, der für sie da ist. Chuck ist (scheinbar) tot, Lily ist plötzlich auf und davon. Da konnte die sehr gefühlsbetonte, starke und intensive Szene im "Pie Hole" überzeugen, als die sich verstellende Chuck hinter dem Tresen mit Vivian geredet hat. Ein wunderbarer Moment, der von beiden Akteuren gut dargestellt wird. Chuck scheint ihre Tante ja sehr zu vermissen und ich erbitte mir für die Zukunft noch ein paar mehr dieser Tränendrück-Momente.

Bei Olive und Lily im Kloster wurde im Vergleich zur letzten Episode etwas zurückgeschraubt, aber das tat der Storyline keinen Abbruch. Immer noch sprüht sie voller Witz und Charme und ich bin gespannt und daran interessiert, wie es nun weitergehen wird – und ob Olive mit der Wahrheit, dass Chuck noch am Leben ist, herausrückt oder nicht.

Niko Nikolussi - myFanbase

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