Review: #9.13 Bassist gesucht

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Die dieswöchige Folge von "How I Met Your Mother" drehte sich größtenteils um einen neuen, mehr als unsympathischen Charakter, der die Hochzeitsgesellschaft etwas aufmischte. Dies gelang ihm meiner Meinung nach anfangs nur mittelmäßig erfolgreich, führte aber zumindest gegen Ende hin zu einigen sehr schönen Szenen.
"You need to steal this douchemonkey's van. And then run my husband over with it.
Zunächst erfahren wir am Anfang dieser Folge aber, wie [Marshall die zukünftige Frau von Ted kennen gelernt hat. Die Autoszenen mit den beiden haben mir mehr als gut gefallen, auch wenn wir Marshall in dieser Staffel schon mehr als genug im Auto zu sehen bekommen haben. Die beiden wirkten sehr vertraut, was sehr authentisch und schön rüberkam. Wahrscheinlich spielte da auch hinein, dass die Mutter schon am Anfang damit überzeugen konnte, wie sie Marshall mit ihrer Pseudo-Vorhersage Angst machte. Schnell klärte sie auf, dass sie im Zug bereits Lily kennen gelernt hatte und so wusste, wer Marshall war, als sie ihn in ihr Auto aufnahm. Wenn ich richtig mitgezählt habe, fehlt eigentlich nur noch ein Aufeinandertreffen der Mutter mit Robin, dann hätte sie alle aus der Clique kennen gelernt und könnte vielleicht endlich auch mal auf Ted treffen.
Marshall und sie haben auf jeden Fall einige Gemeinsamkeiten und es hat mir sehr gut gefallen, dass die Mutter auch den Charakterzug hat, zu nett zu ihren Mitmenschen zu sein und Schwierigkeiten mit Konfrontationen zu haben. Das macht sie sehr sympathisch und außerdem führte es dazu, dass es ausgerechnet Marshall war, der sie in dieser Folge dazu anregte, sich für ihr Recht einzusetzen und auch mal Paroli zu bieten.
"Next, he tells you a deep personal secret that is usually the tragic back story from an animated kids film.
Derjenige, dem die Mutter Paroli bieten muss, ist ein wirklich unangenehmer Zeitgenosse. Während ich es am Anfang noch sehr lustig fand, wie dieser Kerl namens Darren sich mit Robin und Lily unterhielt und Robin verzweifelt überlegt, wer er denn sein könnte, überzeugten mich seine darauf folgenden Intrigen nicht so sehr. Es führte aber zu sehr lustigen Szenen, denn die Gedankenübertragungen waren wie immer nett anzusehen. Doch trotzdem fand ich diesen ganzen Handlungsstrang doch etwas unglaubwürdig, da ich es für unrealistisch halte, dass die Freunde Darren sofort ihre größten Geheimnisse anvertrauen. Es gibt zwar durchaus Menschen, die so vertrauenswürdig wirken, dass man ihnen gleich alles erzählt (teilweise auch unabhängig davon, ob derjenige es überhaupt wissen will), doch dies strahlte Darren für mich einfach nicht aus.
Zum Schießen waren allerdings Darrens "Trauergeschichten" aus den animierten Kinderfilmen. Mein absolutes Highlight war hierbei die Auswahl von "Findet Nemo". Außerdem führten die Intrigen des bösen Darren dazu, dass die Mutter Ted aufgrund seines Fausthiebes den ersten Drink ausgab. Eine schöne Szene, bei der man aufler Acht lassen kann, dass es absolut nicht zu Ted passte, Darren einfach so zu schlagen. Trotzdem eine sehr schöne Idee.
"I love Barney but I'm not going to jail for him. I would go to jail for you. Going to jail for your best friend is the dream."
Tja, das Geheimnis von Ted ist nun endlich raus. Das hat mir an der ganzen Darren-Storyline eigentlich am besten gefallen. (Wobei die Idee vom Dump-Day auch mehr als herrlich war). Es kam überraschend, aber nun weiß Barney wenigstens auch Bescheid. Der Handlungsstrang rund um den gestohlenen Scotch war hier eine süße Idee, die als Nebenstrang gut funktionierte. Es war eine tolle Geste von Ted, letzten Endes tatsächlich für Barney eine Straftat zu begehen und das Gespräch der beiden war ein wirklich rührender Moment. Am besten hat mir gefallen, dass Barney sofort verstanden hat, warum Ted nach Chicago gehen will und ihn dann auch nicht versuchte aufzuhalten.
Pause?
Dieses kurze Gespräch zwischen Barney und Ted war eines der Highlights dieser Folge. Das andere Highlight war das Wiedersehen von Marshall und Lily- hier musste ich wirklich kurz schlucken, denn das war mehr als rührend mit anzusehen. Die ganze Staffel über fragt man sich, wie das große Krisengespräch zwischen Marshall und Lily ablaufen wird und in dieser Folge bekommt man als Fan zumindest eines versichert: Die beiden werden es schon irgendwie hinbekommen. Es war bezeichnend für dieses Paar, dass nach so langer Trennung erst einmal das Wiedersehen der Familie im Mittelpunkt steht und sich dann später um die Probleme gekümmert wird. Wirklich schön mit anzusehen und es gibt auf jeden Fall große Hoffnung, dass das Ganze ohne allzu großes Drama (wobei ein bisschen Diskussion und weitere Thematisierung schon sein sollte) gelöst wird.
Fazit
Eigentlich war die Folge nicht weltbewegend, trotzdem hat es Spaß gemacht, sie anzusehen. Überzeugen konnten vor allem die Kleinigkeiten, so wie die Ähnlichkeit zwischen Teds Zukünftiger und der Clique ("Thank you, Linus") oder auch die Aussicht auf die letzte Ohrfeige von Marshall an Barney am Ende. Als die Mutter den Satz "Karma doesn't always come through" aussprach, hatte ich schon fast erwartet, dass in der Sekunde Quinn auftauchen würde, doch das wäre vielleicht doch zu viel des Guten gewesen.
Klara G. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Bass Player WantedErstausstrahlung (US): 16.12.2013
Erstausstrahlung (DE): 11.06.2014
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Carter Bays and Craig Thomas
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