Bewertung

Review: #7.07 Noretta

Foto: Chris Elliott, Jason Segel, Alyson Hannigan & Bill Fagerbakke, How I Met Your Mother - Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
Chris Elliott, Jason Segel, Alyson Hannigan & Bill Fagerbakke, How I Met Your Mother
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Was für eine sinnlose Folge! Außer der Story rund um Teds Einsamkeit ist die Handlung hier keinen Schritt vorwärts getrieben worden und leider konnten auch die durchaus vorhandenen amüsanten Momente nicht so ganz darüber hinweg trösten.

"Psychologically speaking it’s perfectly normal to wind up with someone like your parents. So I'll probably wind up with someone who loves my brother more than me."

Fangen wir mal mit der Handlung, oder soll ich besser sagen, dem Running Gag an, der sich durch die ganze Folge gezogen und mich ehrlich gesagt ziemlich genervt hat. Dass sich viele Menschen Partner aussuchen, die ihren Eltern ähneln, ist nun wirklich Jahrhunderte alt. Trotzdem kann es sehr lustig sein, die Parallelen zwischen Eltern und Partner darzustellen, nur hat es hier meiner Meinung nach nicht so ganz funktioniert. Vor allem die Parallelen zwischen Nora und Loretta waren für den Zuschauer allein deshalb nicht so lustig, weil wir Loretta viel zu wenig erlebt haben, um beurteilen zu können, ob dies wirklich zutrifft. Bei Marshalls Vater und Lily hat man die Parallelen selbst besser sehen können, dies wurde besser gelöst. Auch die Tatsache, dass Lily eher Marshalls Vater als dessen Mutter ähnelt, hat man so als Wendung nicht kommen sehen und war durchaus lustig. Trotzdem wurde meiner Meinung nach diese Idee viel zu sehr auf die Spitze getrieben dafür, dass der Witz für mich schon nach fünf Minuten von gestern war. Richtig gut gefallen hat mir einzig das Schlussfazit von Barney, dass es doch etwas Schönes sei, wenn man einen Partner gefunden hat, der all die Qualitäten besitzt, die man an seinen Eltern so schätzt.

"I was trying to think of how to best express how sexy you are to me. A song, a poem. And then it hit me: A board game." - "You just get women."

Bevor sich auch Marshalls und Lilys Handlung nur um den Ödipus-Konflikt drehten, hatte ihre Storyline durchaus Potenzial. Marshalls unabsichtliche Beleidigungen Lily gegenüber und seine Ideen zur Wiedergutmachung waren einfach nur herrlich komisch. Auch mit seinem Brettspiel wurde mal wieder die Serienkontinuität gewahrt, denn was waren das nur für tolle Zeiten, als Marshall eigene Spiele für unsere Clique erfand!

"Hey kid. You know how your mum won't let you have ice-cream until after dinner? But then the waiting kind of makes it taste better?" - "Well, I've been waiting two months for that ball of ice-cream. And tonight I'm going to have sex with it!"

Barney muss Nora ja wirklich sehr lieben, wenn er es ihretwegen ganze zwei Monate lang ohne Sex aushält. So richtig warm werde ich immer noch nicht mit Nora und ihr Charakter hat auch in dieser Folge nicht wirklich brillieren können. Die Steine, die Barney in den Weg seiner lang ersehnten Nacht gelegt wurden, waren meiner Ansicht nach übertrieben und nur ansatzweise lustig. Der Unfall beim Eislaufen war noch in Ordnung und die Tatsache, dass Barney so einen "Notfallmann für alles hat", passt einfach zu ihm und war sehr amüsant. Dann wurde es aber sehr absurd und ich kann mich noch nicht entscheiden, ob ich die dreckige Ratte auf Noras Kopf oder den Selbstmord absurder fand. Schön war allerdings, dass sich die beiden am Ende wirklich nicht haben beirren lassen und ihr "Happy End" doch noch bekommen haben. Trotzdem hoffe ich, dass man Nora entweder bald wieder aus der Serie schreibt oder die Beziehung irgendwie noch sympathischer inszeniert wird.

"I just feel bad. Ted's going through some stuff right now. You eye-balling his deal is the most acting he has gotten in months."

Armer Ted. Als die Sequenz gezeigt wurde, in der Ted gefühlte 100 Leute durchtelefoniert und niemand, nicht einmal seine eigene Mutter, mit ihm auf das Konzert gehen wollte, hatte ich wirklich Mitleid mit ihm. Er wünscht sich nun schon so lange eine kleine Familie und ist im Moment der einzige in der Clique, der keinen Partner hat. Da ist es vollkommen natürlich, dass er sich an seine Mitbewohnerin klammert. Seine grenzenlose Freude über Kevin als Begleiter zum Konzert war so süß, dass man ihn am liebsten in den Arm genommen hätte. Diese Geste fand ich von Kevin, der bisher auch noch nicht so viele Sympathiepunkte sammeln konnte, sehr rührend. Ich hoffe sehr für Ted, dass er bald auf jemanden hat, den er in den Arm nehmen kann, ich würde es ihm von Herzen gönnen.

Fazit

Eine Folge, die lustige Elemente hatte, leider aber die Geschichte überhaupt nicht vorangebracht hat. Die Ganze Ödipus-Storyline hätte man sich von mir aus sparen können und sich dafür mehr auf Ted und sein Singledasein konzentrieren sollen. Hoffentlich wird das in Zukunft wieder mehr der Fall sein, so lange gibt's erstmal nur fünf Punkte.

Klara G. - myFanbase

Die Serie "How I Met Your Mother" ansehen:


Vorherige Review:
#7.06 Das dunkle Geheimnis
Alle ReviewsNächste Review:
#7.08 Die Kürbis-Schlampe kehrt zurück

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "How I Met Your Mother" über die Folge #7.07 Noretta diskutieren.