Bewertung

Review: #3.21 Verlangen

Die Episode "Verlangen" war eine der besten der Staffel. Langsam wird die Beziehung von Meredith und Derek zu einem qualvollen Miteinander, während unsere Ava/Namenlose/Jane Doe Schreiattacken und andere leidvolle "Entbindungen" über sich ergehen lassen muss. Dass Izzie und George nicht nur Freunde sein können, sieht jeder Blinder, die Aussage, Addison und Mark könnten sechzig Tage ohne Sex leben (!) war gelogen und Cristina und Burke haben im wahrsten Sinne des Wortes gesündigt. Alles in allem eine interessante Episode, über die ich nun genauer schreiben werde:

In letzter Zeit sind Meredith und Derek ja nicht so aneinander gepickt. Da gibt’s in der Nähe ein komisches Meer, indem man schwimmen kann, Meredith kann schwimmen, schwimmt dann aber doch nicht, Meredith versinkt, Derek kommt (und der kann schwimmen – und tut es dann auch!), rettet Meredith, diese wird wieder belebt und jetzt: "Machst du oft Selbstmord?" Meredith: "Nö, warum?" Derek: "Ja, weißt du nicht mehr: du bist nicht geschwommen, obwohl du es konntest!" Meredith: "Ach so, nee, da kam ein klitzekleiner Hammerhai." Natürlich... Natürlich! Und wer das dann glauben soll, bleibt abzuwarten. Was ich weiß, ist, dass die beiden früher trotz Probleme einmal glücklicher waren (das ist wie in "Charmed", zwischen Piper und Leo, da gibt es auch manchmal absolute Tiefpunkte).

Und fraglich bleibt dann natürlich noch, ob die Ärzte vom Seattle Grace Hospital noch das Wort "Glück" kennen. Wahrscheinlich haben schon längst die "Dementoren" aus "Harry Potter" den Ärzten die Seele ausgesaugt. Wer dann einen Grund für Merediths kleinen Ausflug ins Blaue sucht, bekommt ihn geliefert: ihre Mutter!

"And the Winner is: Alex Karev!" Mal davon abgesehen, dass Alex der wirkliche Star von "Alex' Anatomy" ist, kann er fantastisch mit Menschen umgehen. Okay, er ist nicht immer sehr feinfühlig, aber das Verständnis für verschiedene Patienten, die ihn sehr berühren, kann groß sein. Irgendwas müssen jedoch bestimmte Patienten haben, dass ihre betreuenden Assistenzärzte immer mit ihnen schlafen (Ich sag nur Izzie!), weinen und trauern müssen. Ich fand persönlich, dass Alex sehr, sehr viele Nerven haben muss, damit er mit so einer Patientin wie Ava klarkommen kann. Sicherlich muss ein Arzt Fachkenntnisse auf seinem Gebiet, aber auch eine starkes Belastungsvermögen haben. Wie lange wir uns noch mit Ava herumschlagen müssen, bleibt abzuwarten. Trotzdem: ein sehr schöner Episodenteil.

Wenn Mark und Addison eine Wette abschließen, in der es darum geht, dass die beiden sechzig Tage ohne Sex verbringen sollen, ist es klar, dass einer schwach werden muss... Als ich davon das erste Mal gehört habe, ging mir das durch den Kopf. Natürlich wird einer der beiden nicht durchhalten können. Und anscheinend war diejenige Addison, denn zwischen Addison und Alex ist mehr gelaufen: sie haben miteinander geschlafen. Ich kann Addison auf der einen Seite verstehen, auf der anderen Seite auch wieder nicht: sie hat immerhin ihrem "guten Freund" Mark ein Versprechen gegeben. Und dieser hat sich wirklich daran gehalten!

Was schließen wir aus dieser Geschichte? Manchmal sind auch die Frauen die schwächeren, wenn es um eine Wette geht, in der ein (Sex-)süchtiger Mann und eine Ärztin mit von der Partie sind. Aber Frauen können nicht immer alles, doch eines muss man ihnen zugestehen: die meisten sehen umwerfend aus (vor allem in "Grey’s Anatomy").

Izzie, George und Callie: ein Teufelskreis. Einmal geht Izzie mit George ins Bett, Callie mit George, Callie mit Izzie (letzteres sollte nur Spaß sein). Warum geben George und Callie nicht einfach einmal zu, einen Fehler begangen zu haben, als sie heirateten? Ist es so schwer, sich dem zu stellen? Und dasselbe mit George uns Izzie: die beiden haben miteinander geschlafen. Na und? Wenn George nichts an Callie findet, soll er zu Izzie gehen. Ein Blinder würde erkennen, dass die beiden zusammengehören und trotzdem ist George immer noch mit Callie verheiratet. Solche Dinge in die Länge zu ziehen, schadet dem Image und im Großen und Ganzen der Serie.

Dr. Webber fühlte sich sehr angegriffen, als er mit seinem alten "Kollegen" konfrontiert wurde. Miranda hat wieder einmal Überstunden gemacht und Burke und Cristina haben sich hoffentlich endlich die Hochzeitstorte ausgesucht (die Torte war schlussendlich eine aus Trüffel!).

Fazit

Veränderungen liegen in der Luft, denn "Grey’s Anatomy" ist nicht mehr das, was es einmal war. Sehr stark bemerkbar wird das zwischen Callie und Izzie, da sich die Story, George für sich zu bekommen, langsam in Verzweiflung umwandelt. Und ob das den Fans gefällt, bleibt abzuwarten.

Niko Nikolussi – myFanbase

Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:


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