Bewertung

Review: #2.14 Späte Rache

Foto: Abigail Spencer, Ghost Whisperer - Copyright: 2007 Touchstone Television. All rights reserved. No Archive. No Resale./Cliff Lipson
Abigail Spencer, Ghost Whisperer
© 2007 Touchstone Television. All rights reserved. No Archive. No Resale./Cliff Lipson

Melinda bekommt es mit einem rachsüchtigen Geist zu tun, der jemanden töten will, doch Mel hat keine Ahnung, wer dieser Geist ist und wen er vorhat umzubringen. Die Folge fing zwar düster an, konnte aber das Niveau und die Spannung nicht halten. Aufgefallen ist mir, dass es in dieser Episode speziell ums Lügen ging.

Rache eines Geistes

In dieser Folge störte es mich sehr, dass die Story immer wieder an derselben Stelle, nämlich der Landstraße, aufgegriffen wurde. Somit wurde die Geschichte um Gordon Pike und seinen Tod sehr langweilig, was allerdings mehr am Geist lag. Interessant wurde es wirklich erst, als er seine Version des Unfalls erzählte und Rache schwor, seine Verlobte zu töten, wozu es aber bekanntermaßen nicht kam. Dass er selbst an seinem Tod schuld war, erinnerte mich wiederum an #2.10 Der Superstar, als ob sich die Autoren nichts neues einfallen lassen können. Der Geist schiebt es erstmal jemand anderen in die Schuhe, bis er sich erinnern kann und zur Besinnung kommt - das haben wir alles schon mal gehabt. Andererseits war sein Aussehen anfangs schon lustig und ich wurde ständig an den Film "Der Wixxer" erinnert, weshalb auch immer.

Nichts als Lügen

Bei Ned dachte ich wirklich, dass er Melinda verpfeift, so wütend, wie er war. Auch wenn diese Autorennen illegal sind, muss man ihm anrechnen, dass er seine Freunde nicht verrät. Trotz allem war sein Verhalten in der Folge nicht gerade von Vorteil. Nicht für ihn und auch nicht für seine Freunde. Ich finde, es wird langsam Zeit, dass Delia von Melindas Gabe erfährt, sonst platzt Ned es eines Tages aus Versehen doch noch heraus. Andererseits wäre es eine lustige und interessante Szene, wie Delia darauf reagiert. Im Laden, als Melinda den Geist erneut sah, meinte Delia bereits, Mel sähe so aus, als ob sie einen Geist gesehen hätte, was ich witzig fand, wenn man an Melindas Gesicht denkt.

Cindy log von Anfang an wie gedruckt, was man ihr im Gegensatz zu Ned auch anmerkte, bis auf kleine unbedeutende Details vielleicht. Immer wenn Mel auf den Mitternachtsring und Unfälle auf der besagten Straße zu sprechen kam, wollte sie sie so schnell wie möglich loswerden. Dann noch die Lüge, sie wäre nicht gefahren, obwohl es Ned und Melinda mit eigenen Augen sahen. Cindy ist eine sehr egozentrische Frau, schon allein diese Aussagen über ihren verstorbenen Verlobten und auch allgemein, wie sie über ihn sprach, das war sehr abwertend. Vor allem aber, als sie behauptete, dass nachdem sie den Dreh mit dem Rennen heraushatte, SIE auf einmal einen Namen hatte und Pike der Freund von ihr war und nicht mehr Cindy die Freundin von Gordon Pike, so wie sie sonst immer betitelt wurde. Das fand ich voll krank. Ist doch egal wie herum. Cindy ist sehr überzeugt von sich. Ein Jahr behielt sie für sich, dass Ray Peters Pike umbrachte, da sich Cindy am Todestag Pikes an Ray rächen wollte. Melinda bekommt das Gespräch zufällig mit und so erfahren schließlich auch Gordon Pike, der Geist, und der angebliche Todesfahrer, Ray Peters, von Cindys Vorhaben. Cindy kommt jedoch beinahe selbst bei diesem Rache-Rennen ums Leben, hätte Pike sie nicht gerettet. Geister können einen schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholen, sogar eine Frau wie Cindy, was der Schluss der Folge bewies.

Hilfe von Jim

Dass Melinda Jim um Hilfe bittet, ist doch etwas neu für mich, da sie immer davon überzeugt ist, sie bekommt die ganzen Geistergeschichten alleine geregelt und Jim ihr schon ein paar Mal anbot, sie zu begleiten. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass sie ihn dieses Mal nicht ausgeschlossen hat, was aber vermutlich am Aussehen des Geistes (Skelett) lag. Er, in diesem Fall Jim, kann gut seine Angst überspielen, wenn es um Melinda geht, so wie es auf der Landstraße der Fall war und das Auto fast 120 Sachen drauf hatte, und er immer noch versuchte, sie zu beruhigen. Dabei standen ihm selbst die Angstperlen auf der Stirn, aber das steht für seinen Charakter. So ist er seit der ersten Episode und dafür mag ich ihn.

Grundlose Eifersucht

Hallo, wie war diese Frau denn drauf? Glaubt sie etwa, Melinda und Rick hätten ein Verhältnis? Nein, also bitte! Wovon träumt sie denn nachts, wenn sie davon ausgeht? Wenn Blicke töten könnten, wäre Melinda bei der Begegnung mit Kate in der Universität auf der Stelle tot umgekippt. Klar, Rick schwärmt für Melinda, das ist kein Geheimnis, und deshalb weiß Kate vermutlich auch fast alles über Mel, aber sie soll sich mal wieder einkriegen. Payne erzählt Melinda später nur, dass er eine Ehekrise hat, da es ihm schwer fällt, über private Probleme zu reden. Es war neu, eine andere Seite Paynes zu sehen, aber interessant, da man ihn sonst nur als lustigen Professor kennt. Doch dafür kann er sich besser auf Melindas Probleme konzentrieren. Nett fand ich dann das Angebot von Melinda, dass er jederzeit zu ihr kommen kann, wenn er doch reden möchte.

Fazit

Keine Folge, die mich umgehauen hat. Neds Lügengeschichte war interessant, da sie mit der des Geistes zusammenhing und auch, dass Melinda Jim um Hilfe bat, was aber nicht lange anhielt, denn sobald sie wusste, wer der Geist war, war Jim für die Geisterjagd wieder abgeschrieben. Ich finde es schade, denn sowohl Camryn Manheim als auch David Conrad passen so gut in diese Serie, vor allem Conrad, trotzdem kommen sie mir immer öfters wie Nebendarsteller als Hauptdarsteller vor. Ich hoffe, es gibt bald wieder eine Folge, bei der es vor Spannung nur so knistert.

Dana Greve - myFanbase

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