Episode: #3.10 Mhysa

Joffrey fordert seinen Großvater Tywin heraus und Bran erzählt eine Geistergeschichte. In Drachenstein erfolgt Gnade aus einer unerwarteten Ecke, während Daenerys versucht herauszufinden, ob sie eine Eroberin oder Befreierin ist.

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Charles Dance, Game of Thrones
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Roose Bolton betrachtet die Schlacht zwischen den Nordmännern bei den Zwillingen. Während Robbs Gefolgsleute abgeschlachtet und verbrannt werden, schnappt sich Sandor Clegane Arya und will mit ihr umgehend davon reiten. Doch sie müssen noch mitansehen, wie die Freys und Boltons Robbs toten Körper auf ein Pferd gesetzt haben, ihm den Kopf abgeschlagen und den Kopf von Grauwind darauf gesteckt haben.

In Königsmund spricht Tyrion die Namen derjenigen laut aus, die sich stetig über ihn lustig machen und erläutert Sansa, dass er sich eines Tages rächen wird. Sansa gibt ihrem Ehemann einen Rat, wie er die Männer ärgern könnte, indem sie eine Geschichte erzählt, was Arya früher immer mit ihr angestellt hat. Dann wird Tyrion von Podrick zum Kleinen Rat gerufen, wo Joffrey ihm freudestrahlend verkündet, dass Robb Stark ermordet wurde. Während sein Neffe außer sich vor Freude ist und Sansa den Kopf ihres Bruders bei seiner Hochzeit servieren will, macht Tyrion dem König klar, dass Sansa nicht mehr in seiner Gewalt stehen würde und droht ihm. Joffrey wird aufmüpfig und greift nicht nur Tyrion sondern auch Tywin mit seinen Worten an, was sein Großvater jedoch sofort unterbindet und ihn fortschickt. Als er allein mit Tyrion ist, versteht dieser sofort, dass Tywin das Massaker auf den König des Nordens angeordnet hat. Erneut sind sich Vater und Sohn uneinig über die Art und Weise den derzeitigen Krieg zu führen und Tywin ordnet seinen Sohn an, endlich Sansa zu schwängern. Als Tyrion verdeutlicht, dass er Sansa nicht vergewaltigen wird, nur um seinem Vater den Gefallen zu tun einen Nachkommen in die Welt zu setzen, macht dieser ihm klar, dass er immer nur an die Familie gedacht hat, denn ansonsten hätte er Tyrion direkt nach der Geburt ertränkt.

Roose Bolton und Walder Frey sprechen über die letzten Ereignisse in den Zwillingen, und Bolton klärt seinen Schwiegervater darüber auf, dass Schwarzfisch entkommen konnte, was Walder Frey jedoch nicht weiter interessiert. Vielmehr möchte er wissen, ob Bolton sich nun Winterfell als neuen Sitz zulegen möchte, doch da die Burg vollkommen zerstört ist, wird sich das noch hinziehen. Bolton erzählt Frey, dass sein Bastard-Sohn Ramsay Theon Graufreud damals in Winterfell in seine Gewalt bringen konnte, da die Eisenmänner sich gegen ihn gestellt hatten und Ramsay nun seinen ganz eigenen Nutzen aus Theon zieht. Dieser quält Theon nach dessen Kastration weiter, sodass er darum bittet umgebracht zu werden, was Ramsay jedoch keinesfalls vor hat.

Meera, Jojen, Bran und Hodor kommen in einer verlassenen Burg der Nachtwache an und suchen sich dort einen Platz zu schlafen. Bran fühlt sich nicht wirklich wohl, da er sich an die Geschichten erinnert, die seine Alte Nan über diesen Ort erzählt hat. In der Nacht hören sie dann plötzlich Geräusche aus dem Brunnen, die immer lauter werden und Meera ist sofort zur Stelle und kann den vermeintlichen Angreifer überlisten. Dieser stellt sich als Samwell Tarly heraus, der gemeinsam mit Gilly und deren Baby von nördlich der Mauer kommt. Anhand des Schattenwolfes erkennt Sam sofort, dass es sich um Bran handeln muss und er bietet allen an, dass sie ihn zur Schwarzen Festung begleiten können. Doch Bran und die anderen wollen auf die andere Seite der Mauer, was Sam alles andere als gut findet, ihnen letztlich jedoch den Wunsch erfüllt und sie somit zu einem Tor führt. Bevor er die vier in die Kälte entlässt, überreicht er ihnen noch seine letzten Dolche aus Drachenglas, damit sie sich gegen die Weißen Wanderer verteidigen können.

Balon Graufreud erhält derweil ein Schreiben von Ramsay, in welchem er von diesem verlangt alle seine Männer aus dem Norden zurück zu rufen, da er ansonsten Balons letzten Sohn Theon in Stücke schneiden wird. Als Beweis für seine Absichten schickt Ramsay Balon Theons Penis in einer Box mit. Während Yara auf die Bedingungen von Ramsay eingehen will, um Theon zu retten, hegt ihr Vater nicht die Absicht seinen Plan wegen Theon aufzugeben, da dieser sich gegen seine Anordnungen gestellt hat und nun noch nicht mal mehr als Erbe taugt, da er keine Kinder mehr bekommen kann. Yara kann nicht verstehen, wie ihr Vater so kaltherzig sein kann, da Theon ihr Bruder und somit Teil der Familie ist. Sie macht sich deswegen sofort mit dem schnellsten Schiff und den 50 besten Kämpfern auf den Weg, um ihren Bruder zu finden und zu retten.

Davos besucht Gendry in seiner Zelle und die beiden unterhalten sich über ihre Erfahrungen in Königsmund, wobei Davos dem jungen Mann erzählt, dass er auch einst ein Mann von niedrigem Stand gewesen ist und erst durch Stannis zu einem Lord erhoben wurde. Die beiden sind sich gleich sympathisch und erkennen, dass sie nicht wirklich viel mit den Hochgeborenen gemeinsam haben.

Varys besucht Shae und erkundigt sich über ihre Vergangenheit, bevor er sie auf Sansa und Tyrion anspricht. Shae gibt sofort zu verstehen, wie sehr sie Sansa liebt, weshalb die ganze Situation für sie auch so schwierig ist. Varys versucht ihr daraufhin zu verdeutlichen, dass sie beide nie ein wahrer Teil der Gesellschaft von Westeros sein werden, sondern immer Fremde in diesem Land sind. Deswegen überreicht er ihr Geld, damit sie sich ein neues Leben aufbauen kann. Er weiß, dass sie Tyrion wirklich liebt, doch durch ihre Anwesenheit ist Tyrions Leben in Gefahr. Shae hat jedoch nicht vor auf Varys' Angebot einzugehen und meint nur trocken, dass Tyrion ihr selbst sagen kann, wenn er möchte, dass sie verschwindet.

Tyrion selbst betrinkt sich derweil mal wieder, als seine Schwester ihn dabei stört und mit ihm über Sansa und Joffrey spricht. Cersei meint, dass Tyrion Sansa ein Kind schenken sollte, da sie nur so wieder Freude in ihrem Leben empfinden könnte. Zwar gibt Cersei zu, dass sie selbst derzeit nicht wirklich glücklich sei, doch es sind ihre Kinder, die sie davor schützen, sich selbst aus dem Fenster zu stürzen – selbst Joffrey. Als er noch ein kleines Baby war, hat Cersei ihn über alles geliebt und ist sich sicher, dass er wirklich glücklich gewesen ist. Tyrion möchte schließlich wissen, wie lange das Ganze noch anhalten wird und Cersei sagt ihm, dass es so lange dauert, bis jeder ihrer Feinde besiegt ist.

Sandor und Arya reiten an einer Gruppe von Freys Männern vorbei und die Kleine stielt sich sofort davon und geht zu den Männern. Unschuldig erkundigt sie sich nach etwas zu Essen, bis sie ihr Messer zückt und einen der Männer brutal ermordet, der zuvor stolz von dem Massaker in den Zwillingen berichtet hat. Sandor kommt ihr schließlich zu Hilfe, tötet die restlichen Männer und verlangt von Arya, dass sie ihn beim nächsten Mal vorwarnt. Diese betrachtet nur nachdenklich ihre Münze aus Braavos und spricht die Worte "Valar morghulis" aus.

Jon stoppt derweil kurz an einem Wasserloch, um sich und sein Pferd zu versorgen. Ygritte taucht schließlich auf und Jon gibt ihr zu verstehen, dass es für ihn an der Zeit ist zurück nach Hause zu gehen. Er liebt sie und er weiß, dass auch sie ihn liebt. Aber er hatte einfach keine Chance und war immer ein Bruder der Nachtwache. Er glaubt, dass sie ihn nicht verletzen wird, doch hat sich getäuscht, denn sie schießt drei Pfeile auf ihn ab, die ihn in den Rücken und ins Bein treffen, bevor er sich auf seinem Pferd davon macht.

In der Schwarzen Festung berichtet Samwell Maester Aemon derweil von seiner Reise mit Gilly und beschwört ihm, dass er seinen Eid nicht gebrochen hat, da das Kind von Craster stammt, auch wenn Gilly es Sam genannt hat. Aemon gestattet dem jungen Mädchen vorerst in der Festung zu bleiben und bittet Sam dann Briefe zu schreiben, um die Könige und großen Lords von Westeros darüber zu unterrichten, dass die Weißen Wanderer und die Wildlinge auf ihrem Weg zur Mauer sind.

Einer dieser Briefe erreicht auch Drachenstein, wo Davos seinen Leseübungen mit Shireen nachgeht. Zunächst liest er einige unbedeutende Briefe mit Einladungen, doch dann bekommt er den Brief der Nachtwache in die Hand. Plötzlich hört er die Glocken läuten und macht sich sofort auf den Weg zu Stannis, der ihm mitteilt, dass Robb Stark von seinen Männern umgebracht wurde. Sofort erkennt Davos, dass Melisandre Stannis überzeugen konnte, dass ihre Blutmagie Teil an dem Tod hatte, sodass er seinen König bekniet Gendry nicht für seine Zwecke zu ermorden. Stannis hat sich jedoch längst entschieden und will seinen Neffen opfern, um das Königreich für sich zu gewinnen. Davos kann diese Entscheidung jedoch nicht dulden und befreit Gendry kurzerhand aus seiner Zelle und setzt ihn in ein Ruderboot, damit er so schnell wie möglich nach Königsmund aufbrechen kann, wo er sicherer als in Drachenstein ist.

Jon hat derweil schwer verletzt die Schwarze Festung erreicht und wird sofort von seinen Brüdern in Empfang genommen. Pyp und Sam sind bei ihm und schwach freut sich Jon, seine Brüder und Freunde wieder zu sehen. Auch Jaime erreicht gemeinsam mit Brienne endlich Königsmund, wird jedoch von niemandem in seinen Lumpen erkannt. Er macht sich umgehend auf den Weg zu Cersei, die ihren Augen nicht traut, als sie ihren verstümmelten Bruder nach all den Monaten endlich wieder sieht.

Davos gesteht Stannis schließlich, dass er Gendry hat entkommen lassen, was sowohl der König als auch Melisandre schwer erschüttert. Stannis verurteilt ihn zum Tode, doch Davos überreicht ihm als letzte Amtshandlung als Hand den Brief der Nachtwache und meint, dass Stannis ihn noch brauchen würde. Stannis liest den Brief und überreicht ihn dann Melisandre, die ihn den Flammen übergibt und so erkennt, dass Stannis umgehend zur Mauer gehen muss, da dort der wahre Krieg ist, den Stannis bestreiten muss. Als Melisandre dann auch noch sagt, dass Stannis Davos' Hilfe benötigen würde, lacht der König und meint, dass Davos nun also auch ein Teil der Armee des Herrn des Lichts sei, obwohl er sich immer gegen ihn gewehrt hat.

Dany wartet mit ihrer Gefolgschaft vor den Toren von Yunkai. Dann öffnen sich die Tore und tausende von Sklaven treten vor die Tür, sodass die Unbefleckten zunächst ihre Speere gegen die Menschen richten. Dany richtet ihr Wort an die Sklaven und sagt ihnen, dass jeder Herr über sein eigenes Leben sei und sie nun alle ihre Freiheit hätten. Plötzlich ruft einer der Sklaven "Mhysa" und alle anderen schließen sich ihm an. Missandai klärt Dany darüber auf, dass dieses Wort "Mutter" bedeutet und Dany begibt sich in die Menge und wird von den Tausenden sprichwörtlich auf Händen getragen.

Annika Leichner - myFanbase


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