Bewertung
Jim Abrahams

Hot Shots! – Die Mutter aller Filme

"Die Geheimsache ist so geheim, dass ich sie schon wieder vergessen habe." – Admiral Thomas Benson

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Das US-Militär hat die Mission "Schläfriges Wiesel" zu erfüllen: Die Nuklearwaffen Saddam Husseins müssen zerstört werden. Einziges Hindernis zum Erfolg ist das Fehlen von Topper Harley (Charlie Sheen), der vor einiger Zeit von der Fliegerstaffel suspendiert wurde und nun bei Indianern lebt. Man schafft es, ihn zu rekrutieren, doch der komische Haufen an Piloten hat noch so einige andere Hindernisse zu überstehen, bis endlich der Sieg gefeiert werden kann...

Kritik

Die Mission "Schläfriges Wiesel" ist geglückt, ebenso wie die Mission "Publikum zum Lachen bringen". Dieser Film ist ein einziges Gagfeuerwerk. Es gibt zig Anspielungen auf alle möglichen Filme – natürlich hat besonders "Top Gun" zu leiden, dessen Handlung nicht ohne Grund sehr ähnlich zu diesem Film ist und daher persifliert wird.

Witz reiht sich an Witz und zündet dabei fast immer. Natürlich hat auch so ein Film ein paar Sketche, die nicht hundertprozentig funktionieren, das tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch. Dafür wird man mit umso schrägeren Ideen überrascht: Admiral Benson, der schon überall auf der Welt gewesen ist und dort alle möglichen Körperteile verloren hat, dafür aber als Ersatz eine Eisenstirn oder Ohren hat, durch die er ein Taschentuch hin- und herziehen kann. Oder die Namen, die sich die Piloten gegenseitig und ihren Feinden geben, wie zum Beispiel "Hot-Dog-Ketchup-Milchshake" (für den Freund) und "Eierkuchen" (für den Feind). Nicht zu vergessen ist ebenfalls der Running Gag mit dem kleinen Hund, der sich immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu befinden scheint.

Erwähnen muss man natürlich auch die wunderbar verrückten Charaktere. Während "Fischauge" leider so gar keinen Überblick hat und die Welt wie aus einem Türspion betrachtet, kann "Strahlemann" gar nicht mehr aufhören zu lachen und trägt stets seinen Glückskaugummi bei sich. Die Psychologin Ramada hingegen singt abends in einer Bar und hat bereits zu Beginn ihre überragenden Reitkünste bewiesen. Der Admiral hingegen versteht das Geschehen um ihn herum gar nicht mehr und verwechselt schon einmal Ohrstöpsel mit Pillen. Jeder der Schauspieler scheint wirklich großen Spaß beim Drehen dieses Films gehabt zu haben, die Outtakes würde ich auf jeden Fall gerne mal sehen.

Unterlegt ist "Hot Shots! – Die Mutter aller Filme" teils mit klassisch nervenaufreibender Musik, um die Spannung zu erhöhen, und teils mit Popsongs, die die Szenen wunderbar unterlegen. Sei es das erste Treffen zwischen Topper und Ramada oder "Only You", original von Charlie Sheen im Playback gesungen.

Fazit

Ein wunderbarer Film, der einen schon nach den ersten Minuten lachend vom Hocker fallen lässt – und zum Glück auch kein einziges Mal schwächelt.

Carolin F. - myFanbase
02.06.2009

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