Episode: #3.08 Kalte Tränen
Ephram erhält Hilfe von Will Cleveland, als er sich ein Musikprogramm für sein Tape für die Julliard Audition überlegen muss. Doch es läuft nicht gerade gut, da Ephram seine Gefühle verletzt und erkennen muss, dass er vielleicht einen seiner wichtigsten Freunde verliert. Bright nimmt derweil einen Job in einem Restaurant an und trifft dort auf Serena. Doch Bright kommt schnell in Schwierigkeiten, vor allem, als sein Chef ihn mit Serena in einer etwas zu eindeutigen Position auf der Toilette erwischt.
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Bright flirtet im Restaurant mit seiner Arbeitskollegin Serena. Sie bietet ihm an, dass sie gemeinsam Pause machen könnten. Kurz darauf werden sie von ihrem Chef überrascht, der die beiden nur noch leicht bekleidet, ineinander verschlungen und sich küssend in der Abstellkammer auffindet.
Andy untersucht in seiner Praxis John Hayes, während Amanda mit ironischer Begeisterung über die Fortschritte ihres Mannes redet. Sie scheint von der Musiktherapie eher genervt als überzeugt zu sein. Andy sagt ihr, dass sie ehrlich zu ihm sein und mehr Geduld aufbringen muss und erzählt ihr dann, dass die Musik John zwar helfen sollte, seine Erinnerung wieder zu erlangen, man aber noch weiter gehen und Lieder aussuchen könnte, die er mit bestimmten, besonderen Ereignissen in Verbindung bringt. Dazu bekommt er ein neues Medikament, dass Andy von Linda empfohlen wurde. Nachdem sich Amanda verabschiedet hat, spricht Harold mit Andy, der weniger Hoffnung bezüglich Johns Heilung hat und Andy rät, etwas vorsichtiger zu sein.
Ephram ist bei Will Cleveland, der ihm ein Stück auf dem Klavier vorspielt. Er hat es selbst geschrieben und möchte es Ephram für dessen Demoband schenken, damit ihm niemanden einen Vorwurf machen kann, wenn er einen Fehler macht. Ephram nimmt begeistert und dankbar die Notenblätter an und setzt sich sofort an das Klavier und beginnt zu üben.
Nachdem Bright von Rose gefragt wurde, ob er den Abend nicht in das Restaurant gehen würde, erzählt dieser seinen Eltern, dass er gekündigt hat, weil ihm der Job nicht mehr gefallen hat. Er möchte sich weiterentwickeln und mehr mit seinem Leben anfangen. Rose und Harold kündigen sofort an, dass sie sich gleich am nächsten Tag nach anderen Stellenangeboten umsehen werden. Sie sind stolz auf Bright, weil er entdeckt hat, wie viel Potenzial in ihm steckt.
Bei sich in der Garage fällt Ephram beim Klavierspielen auf, dass Wills Stück einige schwächere Stellen enthält und mit den Stücken der anderen Uni-Bewerber nicht mithalten kann. Amy rät ihm, ein anderes Stück zu nehmen, aber Ephram hat Will schon versprochen seins zu nehmen. Dann kommt ihm die Idee, die Stellen einfach auszubessern und bekommt dafür Amys Zustimmung, die der Meinung ist, dass Will es bestimmt ganz toll finden und sich geehrt fühlen würde, wenn Ephram als sein Schüler ihm ebenbürtig wird.
Andy und Amanda unternehmen mit John einen Ausflug zu Johns Lieblingsort im Wald. Sie kommen zu einer Brücke, von der aus man einen kleinen, wunderschönen See überblicken kann. Amanda ist sehr bedrückt. Sie meint, dass dies der Ort ist, an dem die Erinnerungen zurückkommen, wenn es einen solchen Ort geben sollte. Amanda beginnt zu weinen und erzählt, dass John ihr hier den Heiratsantrag gemacht hat.
Will ist entsetzt, als er von Ephram erfährt, dass dieser sein Stück an manchen Stellen geändert hat. Mit einem fertigen Stück würde man nicht rumspielen und der Job eines Pianisten ist es nicht, Stücke zu verbessern, sondern sie zum Leuchten zu bringen. Ephram versteht nicht, wie Will ihm etwas beibringen möchte, wenn er ihn nicht mal hören kann. Darauf meint Will nur, dass das Gute am Taubwerden ist, dass man sich einfach umdrehen kann, wenn man etwas nicht mehr hören will. Er dreht sich um und verlässt das Zimmer.
Rose und Bright kommen mit Einkaufstüten nach Hause und erzählen Harold, der mit ernster Miene am Tisch sitzt und Karten spielt, dass sie schon einen neuen Job für Bright gefunden haben. Harold erwähnt, dass man sicher auch Brights Lebenslauf haben möchte und ob das Restaurant wohl nur Gutes über ihn zu berichten hätte, wenn man es wegen Referenzen anrufen würde. Er übergibt Bright einen Zettel, den er offensichtlich von Serena erhalten hat. Harold eröffnet Rose, dass Bright gefeuert wurde. Er ist wütend, weil Bright unehrlich war und seine Mutter die ganze Arbeit für ihn machen ließ. Er sei unselbstständig, noch lange nicht erwachsen und längst nicht reif für diese Welt. Er verlässt das Zimmer und lässt den stark verletzten Bright alleine zurück.
Immer noch sind Andy und Amanda mit John auf der Brücke. Mittlerweile haben sie Musik angemacht, das Lied, das lief, als John Amanda den Antrag gemacht hat. Sie reden über Julia und Amanda fragt Andy, ob er sich vorstellen kann, um jemanden zu trauern, der nicht tot ist. Sie wiederholt ihre Äußerung von neulich, dass sie wünschte, John sei tot. Sie erträgt es nicht, nicht mit ihm körperlich zusammen sein zu können. Sie kann mit ihm reden und ihn berühren, aber von ihm kommt nichts zurück. Andy hingegen kann neu anfangen, und Amanda erwähnt mit einem Lächeln Linda. Es war bestimmt gut für Andy, nicht mehr alleine zu sein, auch wenn es nur für eine kurze Zeit war. Plötzlich fällt Amanda auf, dass John weint; sie freut sich, wischt ihm die Tränen aus dem Gesicht und küsst ihn.
Amy gibt sich die Schuld daran, dass Ephram Streit mit Will hatte, weil sie keine Ahnung vom Klavierspielen hat. Sie denkt auch, dass kein anderer Klavierlehrer gut genug ist. Ephram sagt ihr, dass sie nichts dafür kann und er schon einen neuen Klavierlehrer finden würde, es mit Will, der über die Musik redet, als ob sie ein Mädchen wäre, das schon sein ganzes Leben lang versucht ihn zu verführen, aber Spaß gemacht hat. Will macht es daher nichts aus, sein Gehör zu verlieren, weil er in Gedanken noch mit ihr reden kann. Ephram hat die Musik auch einmal so wie Will gesehen: "Musik ist so makellos, sie existiert nur um ihrer selbst Willen". Wenn er mit Will spielt, geht es nicht mehr für ihn um die Karriere oder die Uni, sondern nur noch um das Klavier. Aber ohne Will ist die Musik einfach nur sein Job und er weiß nicht mehr, warum er eigentlich noch spielt.
Jake setzt sich zu Andy an die Bar und lobt ihn für das neue Wunder – die emotionale Reaktion John Hayes’ -, das er erbracht hat. Andy erzählt Jake darauf hin, dass die Zugfahrten zur Arbeit bzw. nach Hause in New York immer das schönste für ihn am Tag war. Die Zuginsassen interessierten sich nicht für die Arbeit, die er machte, sondern er war einfach nur einer von vielen. Die Leute wollen an ein Wunder glauben, dass John Hayes’ Tränen verursacht hat, aber genauso gut hätte es nur eine Erkältung oder eine Allergie sein können. Er konnte Amanda gegenüber diese Vermutungen nicht äußern, weil sie Johns Reaktion so glücklich gemacht hatte. Jake erklärt Andy, dass John der Patient ist und nicht Amanda.
Rose und Harold geraten mal wieder in einen Streit ihres Sohnes wegen, als Rose in der Hauptverwaltung anruft und sich um ein Vorstellungsgespräch für Bright kümmert. Während Harold findet, dass Rose wütend auf Bright sein sollte, weil er sie gewissenlos angelogen hat, meint Rose, dass Harold übertreibt. Er erinnert sie daran, dass sie damals bei Amy härter durchgegriffen hat und dies genau richtig war. Wenn sie Bright weiter so unterstützt, geschieht dies ohne seine Einwilligung und Anerkennung. Harold verlässt den Raum und lässt die nachdenkliche Rose alleine zurück.
Bei den Hayes zuhause findet gerade eine kleine Feier statt, als Andy an der Tür klingelt und mit Amanda unter vier Augen sprechen möchte. Er erzählt ihr von seinen Vermutungen und dass Johns Medikamente als Nebenwirkung den Tränenfluss erhöhen. Seine Tränen waren zwar eine Reaktion, aber keine emotionale. Amanda ist zwar enttäuscht, sagt aber auch, dass sie in den letzten Jahren gelernt hat, sich keine Hoffnungen mehr zu machen. Sie hat die Musiktherapie nur wegen Andys Enthusiasmus mitgemacht und er eine Zukunft für John liegt, an diese schon lange aufgehört hat zu glauben. Sie wünscht sich, dass Andy Erfolg hat und statt an Colin an das Leben denkt, dass er John geben kann. Sie einigen sich darauf, die Musiktherapie fortzusetzen und den anderen nichts davon zu erzählen, dass Johns Tränen nur mit einprozentiger Wahrscheinlichkeit echt waren. Amanda lächelt Andy an und geht zu ihren Gästen zurück, während sie Andy auch mit einem Lächeln zurücklässt.
Bright kommt von seinem Vorstellungsgespräch nach Hause und erzählt Rose, dass er den Job bekommen hat. Sie freuen sich miteinander, als Harold hinzukommt. Bright dankt den beiden dafür, dass sie immer hinter ihm gestanden haben und dass dies genau das war, was er gebraucht hat. Harold entgegnet, dass er nichts damit zu tun hatte und verlässt wieder den Raum.
Ephram spielt gerade Klavier, als Will hereinkommt, unter dem Vorwand, er wolle sich Ephrams Computer ansehen. Dieser zeichnet die gespielten Klaviernoten auf, sodass man sie anschließend nur noch auszudrucken brauch. Will möchte sein Stück mit Ephrams Änderungen hören. Ephram beginnt zu spielen, als Will die Lautstärke abdreht. Ephram soll einfach nur spielen und hingucken. Ephram spielt und Will schaut ihm begeistert dabei zu. Man muss das Stück nicht hören können, um zu wissen, dass es jetzt besser ist. Ephram sagt Will, dass er einen neuen Lehrer brauch. Will hat damit gerechnet und überreicht Ephram direkt die Telefonnummer eines neuen Lehrers. Ephram entschuldigt sich, aber Will meint, dass er das nicht brauch, weil Ephram das Stück zum Guten verbessert hat. Mehr kann er ihm nicht mehr beibringen. Das Stück war schon immer als Abschiedsgeschenk für Ephram gedacht. Ephram setzt sich wieder und spielt, während Will ihm noch einmal auf die Schulter klopft und dann den Raum verlässt.
Kristina Eben - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The tipping pointErstausstrahlung (US): 15.11.2004
Erstausstrahlung (DE): 25.01.2006
Regie: Jordan Levin
Drehbuch: David Hidgins & Michael Green
Links
Gastdarsteller
Jason Beghe
als John Hayes
Lee Garlington
als Brenda Baxworth
Jan Felt
als Louise
James Earl Jones
als Will Cleveland
Camille Guaty
als Serena
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