Bewertung

Review: #2.05 Der Lügner in der Lauge

Um es schon mal vorweg zu nehmen: "Bones – Die Knochenjägerin" gehört nicht zu den Serien, die ich wöchentlich schaue, aber ich verfolge die Handlungen und schalte immer wieder ein, wenn ich die Chance bzw. Zeit dafür habe. Diesmal hatte ich wieder das Glück und wurde natürlich sofort mit einer Wanne voller Körperteilen und Blut konfrontiert. Ein ekelhafter, aber extrem interessanter Einstieg!

Die Leiche in der Wanne

Der Ekelfaktor bei diesem Mord war natürlich gegeben und auch sonst war es sehr interessant, vor allem, als herauskam, dass das Opfer anscheinend ein Doppelleben geführt hatte. Der Rest des Falls an sich hat mich jedoch vorerst nicht so sehr vom Hocker gehauen, da es für mich einfach zu vorhersehbar war und auch die Tatsache, dass es noch eine dritte Frau im Bunde gab, die schwanger ist, hat es nicht rausgerissen. Genau so eine Handlung gab es schon in zu vielen Crime-Serien und ich mag es nicht, wenn man gleiche Handlungen in anderen Formen immer wieder sieht.

Da die Sache mit den Frauen dann ja schon fast zu offensichtlich war, brauchte man natürlich noch einen anderen Mörder und da kamen wir wieder zum Beginn der Episode zurück. Das hat die Handlung jedoch wieder rausgerissen, da es auch kein wirklicher Mord war, sondern eher ein Unfall. Auch die Reaktion des Mörders war ernüchternd und erschreckend, denn der Mord an sich scheint ihm nicht viel auszumachen, da er es einfach als Unfall abgetan hat. Manche Menschen sind eben kaltblütig.

Der Sex mit der Ex

Nicht ein Mord, sondern eine kleine "Nach-dem-Sex"-Szene zwischen Booth und Rebecca war diesmal unser Einstieg in die Episode. Da ich die Serie nicht sonderlich oft verfolge, kann ich mich nur noch an das letzte Zusammentreffen zwischen Booth und Rebecca in Episode #2.02 Die Schwangere in der Bucht erinnern, wo die beiden sich nicht so gut verstanden haben. Ein wenig überrascht war ich also schon, allerdings – es passiert ja immer wieder. Zwei Menschen haben sich einmal sehr geliebt und haben immer noch einen mehr oder weniger guten Kontakt, sie sind in einer gewissen Art und Weise einsam und schwups, landen sie in der Kiste.

Das wirklich Gute an dieser Handlung war für mich, dass wir mehr von Booth' Vergangenheit erfahren haben und er Bones erzählt hat, warum er damals um Rebeccas Hand angehalten hat. Und natürlich seine Aussage, dass er Rebecca nicht mehr so lieben würde, wie er es damals getan hat.

Interessanter, als die Tatsache, dass Booth und Rebecca Sex hatten, war jedoch die Interaktion von Booth und Bones, nachdem Letztere davon erfuhr, dass Booth mit Rebecca geschlafen hatte. Natürlich hat sie wieder erst einmal einen wissenschaftlichen Vortrag darüber gehalten, dass das Bedürfnis nach Sex etwas völlig normales ist und in einem steckt, doch so ein wenig hat man auch dort schon gemerkt, dass sie diese Tatsache nicht so ganz leicht wegsteckt. Aber mehr noch hat man bei Booth gemerkt, dass es ihm unangenehm ist über das Thema mit Bones zu sprechen oder sogar etwas von ihrem Sexleben zu hören.

Die interessanteste Sache an sich war jedoch, als Bones Rebecca direkt darauf angesprochen hat, warum diese damals den Antrag von Booth abgelehnt hat. Das ganze Gespräch an sich war sehr bewegend und selbst wenn ich mal von der Tatsache absehe, dass ich finde, Bones und Booth wären ein tolles Paar, so hat man doch gemerkt, dass Bones eine sehr gute Freundin ist und sich wirklich um Booth sorgt und ihn auch verdammt gut kennt.

Die Turteltauben

Ich muss schon sagen, dass Hodges und Angela mir verdammt gut gefallen, vor allem die Szenen, wo die beiden sich einen Schlagabtausch liefern und den Fall noch einmal auf ihre eigene Art und Weise betrachten. Sie sind wirklich toll zusammen und ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch Angela sich mit der Zeit in Hodges verlieben könnte, denn er ist ja schon längst über beide Ohren in sie verliebt.

Der Schocker

Womit habe ich am wenigsten gerechnet? Genau, mit dem Ende: Booth und Cam! Ich komme da gar nicht drüber hinweg... Immer wenn ich denke und hoffe, dass Booth und Bones sich ein wenig näher kommen, dann werde ich komplett überrascht. So auch diesmal. Cam – ich kann es immer noch nicht fassen und bin gespannt, wie sich das in die Handlung einfügt, oder ob es wirklich bei einer einmaligen Sache bleibt. Ich kann mir vorstellen, dass Cam definitiv ein Mensch ist, der Sex und Gefühle auseinander halten kann, aber dennoch wird es für Booth wahrscheinlich unangenehm, wenn er Bones und Cam das erste Mal wieder gemeinsam gegenübersteht.

Fazit

Ich bin froh, dass ich eingeschaltet habe, denn die Episode war sehr charakterbezogen, was ich bei Crime-Serien immer schätze und gut finde. Wir haben sehr viel über Booth erfahren und wurden am Ende doch sehr überrascht. Der Mordfall an sich konnte mich jedoch nicht wirklich überzeugen, weswegen es Punktabzüge gibt.

Annika Leichner - myFanbase

Die Serie "Bones - Die Knochenjägerin" ansehen:


Vorherige Review:
#2.04 Die Opfer eines bösen Spiels
Alle ReviewsNächste Review:
#2.06 Die junge Frau im Kronleuchter

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier mit anderen Fans von "Bones" über die Folge #2.05 Der Lügner in der Lauge diskutieren.