Bewertung

Review: #7.07 Tor zur Hölle

Die "Akte X"-Episode #7.07 Tor zur Hölle stellt thematisch und inhaltlich den Nachfolger der Episode #2.13 Todestrieb dar. Dabei begegnen uns Donnie Pfaster, ein Kaplan, der gerne Selbstjustiz verübt sowie Dana Scully, die in höchste Lebensgefahr gerät.

Donnie Pfaster die Zweite

"Akte X" gelingt es wie keiner zweiten Serie Inhalte und Themen miteinander zu verknüpfen und auch Monster, Darsteller oder einen bestimmten Faktor X immer wieder auftauchen zu lassen. Dadurch erhält man als Zuschauer das Gefühl, dass alle Folgen der Serie wichtig sind und nicht nur für sich alleine stehen, weil immer wieder Bezug auf Vergangenes genommen wird. Neben Donnie Pfaster erhielten z.B. auch schon Eugene Tooms (#1.02, #1.20) oder Robert Patrick Modell (#3.17, #5.08) mehrere aufeinander aufbauende Auftritte.

Auch in dieser Episode hat Donnie Pfaster also als Fetischist und Frauenmörder nichts von seiner Grausamkeit und seiner konsequenten Vorgehensweise verloren. Es ist schockierend und faszinierend zugleich ihm dabei zuzusehen, wie er mit viel Hingabe und Geduld seine Opfer auswählt und diese verfolgt, bis er sein Ziel erreicht hat. Dabei wird mehr als einmal gemunkelt, dass er sogar das personifizierte Böse bzw. ein Dämon in Menschengestalt sein könnte. Dennoch enthält diese Folge eher Thriller- und Krimi-, denn Mystery-Elemente. Da mich aber bereits der inhaltliche Vorgänger #2.13 Todestrieb nicht von den Sitzen reißen konnte, tut es auch diese Episode nicht. Für mich gibt es interessantere Monster-der-Woche. Insofern kann ich dem Inhalt dieser X-Akte nur wenig an Begeisterung abgewinnen.

Glaube und Hypnose als X-Faktor

Was die Episode zu guter Letzt für mich rettet, sind die Einbindung von Scully und deren Dauerthema "Glaube" sowie die Hypnose als X-Faktor. Natürlich wird der Faktor X wieder einmal übertrieben dargestellt und solche Auswirkungen auf Menschen durch Massenhypnose und psychologische Anker (Reiz-Reaktions-Kopplung durch "Gloria Amen") mittels kurzem Fingerschnipp sind in der Realität so nicht denkbar. Das Prinzip, das dahinter steckt, ist allerdings korrekt und wurde seitens der "Akte X"-Macher sauber recherchiert. Außerdem wurden die paranormalen Fähigkeiten von Kaplan Orison mit einem rituellen Eingriff in das Gehirnsystem erklärt, welcher bestimmte Fähigkeiten bei Orison freisetzte.

Abgesehen davon bleibt der religiöse Glaube der wunde Punkt bei Scully, genauso wie Aliens und das nichtreligiös Paranormale bei Mulder. Ob Scully nun von dem Guten oder dem Bösen geleitet wurde, als sie Donnie Pfaster quasi aus Notwehr erschoss, bleibt natürlich offen.

Insider & Hintergründe

Wer erkennt Scott Wilson als Reverend Orison, der in den letzten Jahren vor allem durch seine Rolle als Hershel Greene in "The Walking Dead" bestach?

Fazit

Die "Akte X"-Episode #7.07 Tor zur Hölle stellt thematisch und inhaltlich den Nachfolger der Episode #2.13 Todestrieb dar. Donnie Pfaster bleibt für mich uninteressant, der Faktor X und Scully können die Folge allerdings etwas retten.

Alexander L. - myFanbase

Die Serie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" ansehen:

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