Interview mit Lindsay Pulsipher

Lindsay Pulsipher spielt die Rolle der jungen Frau, Crystal Norris, die in der dritten und vierten Staffel der Mystery-Serie True Blood eine besondere Rolle in Jason Stackhouse' Leben spielt. Lindsay spricht hier über ihre Arbeit an der Serie, ihre Schauspieltechnik und wie ihr aktueller Film sie gefordert hat.

Das Originalinterview könnt ihr hier nachlesen.

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1. Wie bist du zur Schauspielerei gekommen?

Schon seit der Zeit, als ich ein kleines Kind war, wollte ich immer schauspielen. Ich habe immer meine eigenen Stücke geschrieben und meine Freunde oder meine Schwester dazu gebracht, diese mit mir durchzuspielen. We nahmen dies mit der Videokamera auf, und ich dachte, das wäre die coolste Sache überhaupt. Ich habe im Gemeindetheater angefangen, und bin dann in den späten Teenie-Jahren zu Film und Fernsehen übergegangen. Im Herzen wusste ich immer, dass ich das eines Tages als Beruf machen würde, und ich habe wirklich Glück, dass ich es als Karriere aufbauen kann.

2. Wie lief das Vorsprechen für "True Blood" ab, und wie erfuhrst du, dass du die Rolle der Crystal bekommst?

Ich habe zweimal vorgesprochen, einmal vor Alan Ball und den Casting-Leuten, und dann musste ich nochmal reinkommen, um mit Ryan Kwanten, der Jason spielt, vorzusprechen, um die Chemie zwischen uns zu prüfen. Ich denke, wir hatten eine gute Chemie, denn ich habe die Rolle bekommen! Ein paar Stunden, nachdem ich das Casting-Büro verlassen hatte, rief mein Manager und Agent mich an und ließ mich wissen, dass ich die Rolle bekommen hatte. Unnötig zu sagen, dass ich ekstatisch war.

3. Werden wir dich als Crystal in Staffel 4 wiedersehen? Wenn ja, kannst du uns verraten, was mit deinem Charakter geschehen wird?

Crystal ist in Staffel 4 definitiv wieder dabei. Ohne zuviel zu verraten, kann ich sagen, dass sie ein bißchen verrückter als vorher ist, und die Zuschauer erfahren etwas mehr darüber, wo Crystal und die Werpanther herkommen.

4. Du hast viele Szenen mit Ryan Kwanten. Wie läuft die Arbeit mit ihm und dem Rest der Besetzung?

Ich wünschte, ich könnte mit jedem in dieser Bestezung arbeiten, weil sie alle so talentierte, witzige und einfach großartige Leute sind. Ryan ist ein wirklich talentierter, spontaner Schauspieler, dessen komödiantisches Timing unfehlbar ist. Er hält mich auf Trab. Die Casting-Leute leisten großartige Arbeit und suchen unglaubliche Darsteller aus.

5. "True Blood" unterscheidet sich wesentlich von "Twilight" und "Vampire Diaries", da diese eher im Teenie-Genre angesiedelt sind. Wie gefällt es dir, wie "True Blood" an das Thema herangeht?

Abgesehen davon, dass sich die Story um Vampire, Werwölfe und Gestaltenwandler dreht, ist "True Blood" eine extrem gut geschriebene, smarte, witzige Serie. Ich denke, das Publikum weiß das zu schätzen, und es schadet auch nicht, dass es eine wirklich sexy Show ist!

6. In "True Blood" werden viele explizite Szenen fürs erwachsene Publikum gezeigt. Ist es schwierig oder komisch, diese zu drehen?

Es gibt diesen Running Gag am Set, wenn du gebeten wirst, eine Nacktszene zu drehen, dass du definitiv nicht die erste Person bist, die es macht. Jeder hat es schon vor dir getan, dadurch wird es eine weniger große Sache. Was aber nicht heißen soll, dass es nicht unangenehm sein kann. Du wirst im Grunde gebeten, vor deinen Freunden und Kollegen die Hüllen fallen zu lassen, was schon ein wenig seltsam sein kann.

7. "True Blood" ist manchmal eine echte Herausforderung sowohl für die Zuschauer als sicherlich auch die Schauspieler. Gibt es etwas im Hinblick auf die Handlung, das du nicht sagen oder tun würdest, auch nicht für eine Qualitätsserie?

Da gibt es vielleicht etwas, aber es ist noch nicht vorgekommen!

8. Bist du ein Method Actor? Wenn ja, wie fühlt es sich an, eine junge Frau zu spielen, die in der Serie in einer so seltsamen Gesellschaft wie der in Hot Shot lebt?

Meiner Meinung nach würde Method Acting mich einschränken, da es voraussetzt, dass man seine eigene Emotionen und Erfahrungen einsetzt und diese in den Charakter einbringt. Aber keine meiner bisherigen Lebenserfahrungen sind mit denen von Crystal Norris zu vergleichen oder einiger anderer Charaktere, die ich gespielt habe. Ich möchte meine eigenen Erfahrungen nicht für meine Charaktere nutzen, da ich mich mit diesen Erfahrungen bereits auseinandergesetzt habe und sie smot nicht mehr emotional für mich sind. Daher mache ich es so, dass ich viel Zeit damit verbringe, meine Charaktere von außen zu betrachten, wie ein Beobachter. Es ist erstaunlich, was man durch das Beobachten eines Charakters lernt. Ich denke, ich benutze eher die Technik des Mikel Chekov. Für ihn standen Visualisierung und Assoziationen durch Farben und Töne an erster Stelle.

9. Gab es bestimmte Szenen in der Serie oder bei deinen anderen Projekten, bei denen der Regisseur mit dir eine Szene durchgesprochen hat und du wirklich überrascht darüber warst, was geschehen sollte?

Ich spiele in einem namens "The Oregonian" mit, der dieses Jahr beim Sundance Festival gezeigt wurde und im Herbst in die Kinos kommt. Es ist ein sehr surrealer, esoterischer Film über die Reise eines Mädchens ins Ungewisse. Der Regisseur dieses Films, Calvin Reeder, hatte sehr präzise, spezifische Visionen davon, wie er wollte, dass der Film aussieht und sich anfühlt. Es gibt einige extrem bizarre Szenarios, die ich in diesem Film durchmachen musste. Ich möchte nicht zuviel verraten, da es das Erlebnis der Zuschauer verderben würde, aber ich habe viele Situationen in dem Film durchgestanden, die mich emotional und körperlich völlig ausgesaugt haben, und ich habe versucht, mir vorzustellen, was am Ende dabei herauskommen würde. Ich habe dem Regisseur absolut vertraut bei den Dreharbeiten, und er hat auf jeden Fall einen wirklich schönen, düsteren, seltsamen Film gemacht.

10. Wie war es, mit Patrick Swayze in der Serie "The Beast" zu arbeiten? Kannst du uns darüber eine kleine Anekdote erzählen?

Ich habe nichts als wundervolle Erinnerungen an Patrick Swayze. Er war einer der lustigsten, talentiertesten, hart arbeitenden Leute, die ich kannte. Ich fühle mich vom Glück verwöhnt, dass ich mit ihm arbeiten konnte. Die Arbeit bei "The Beast" war eine bittersüße Erfahrung, da ich wusste, was er durchmachte. Es war wirklich schwer für mich, das mitanzusehen. Aber ich habe ihn nicht ein einziges Mal sich beklagen hören, er war absolut professionell, und ich habe sehr zu ihm aufgeschaut.

11. Kannst du uns schon etwas über deine neuen Projekte wie zum Beispiel "Bonnie & Clyde" berichten?

"Bonnie and Clyde" ist in der Vorproduktion, und ich bin nicht sicher, wann die Dreharbeiten beginnen werden.

12. Wenn du die gesamte Crew für einen Film oder eine Serie zusammenstellen könntest: Wer wäre der Regisseur? Wer wäre der Drehbuchautor, und wer bekäme die Hauptrollen?

In einer Traumwelt hätte ich Hal Ashby als Regisseur, Truman Capote als Drehbuchautor und Julie Christie und Donald Sutherland in den Hauptrollen.

13. myFanbase ist eine Website, die sich Fernsehserien widmet. Hast du eine Lieblingsserie?

Ich sehe nicht allzu viel fern, aber ich liebe "Breaking Bad" und "Big Love". Oh, und "Unsolved Mysteries"!

Nicole Oebel - myFanbase