Bewertung

Review: #3.18 Die dunkle Seite des Mondes

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

In dieser Woche gab es mal wieder Sheldon-Witze an einer Tour und ein paar interessante Erkenntnisse zu eben jenem. Insgesamt eine typische Joke-Folge, die nicht wirklich viel Entwicklung mit sich bringt.

"I'm the William Shatner of Theoretical Physics."

Schon der Teaser war wahrlich genial. Erst echauffiert sich Sheldon in typischer Weise darüber, wie unverdient die Sieger diverser Awards ihre Preise doch immer bekommen, nur um dann selbst einen erhalten zu haben. Clever gespielt von Leonard. Darauf folgt ein kleines Gag-Feuerwerk mit zahlreichen guten Sprüchen von Sheldon und auch Wolowitz, die den Anfang schon mal zu einem kleinen Highlight der Episode machen.

Danach stellt sich heraus, dass Sheldon Redeangst hat, was mich durchaus etwas verwirrt hat. Muss er als Wissenschaftler nicht öfter mal Vorträge in größerem Rahmen halten und seine Forschung vorstellen? Oder sind diese Events ähnlich klein und intim wie in #1.09 Der Cooper-Hostadter-Antagonismus? So oder so ist es bei Sheldons Ego doch äußerst verwunderlich, dass ausgerechnet er sich davor fürchtet, vor großen Menschenmengen zu sprechen und sich selbst in den Himmel zu loben für seine Arbeit.

The C-Men

In Anbetracht der Tatsachen ist es daher sehr lobenswert, dass die Freunde ihn unterstützen wollen, wenn auch mit nicht unbedingt beiendruckenden Vorschlägen. Nette kurze Szenen gab es bei Rajs Meditationsstunde und Pennys Anzugkauf, doch das wahre Highlight war natürlich, wie zu erwarten war, Leonards Therapiesitzung. Sehr amüsant war bereits Sheldons Traum, in dem er ein Riese war, doch alles um ihn herum gleich groß. Aber am lustigsten war es wohl, wie Sheldon erstaunlich geschickt den Spieß umdreht und selbst zum Therapeut wird. Bei seinen mangelnden sozialen Kompetenzen war das schon sehr eindrucksvoll. Am besten gefiel mir dann das Ende:

Sheldon: "Thank you, Leonard."

Leonard: "For what?"

Sheldon: "If someone as damaged as you can find his way to crawl out of bed each morning, I think I can face a simple award ceremony."

Nicht unbedingt schmeichelhaft, aber vielleicht doch auch positiv in dem Sinne zu vermerken, dass Sheldon erstmals Leonards Probleme mit seiner Mutter als solche anerkennt. Normalerweise hält er diese doch für selbstproduziert und übertrieben.

Sheldon unter Alkoholeinfluss haben wir ja schon mal erlebt, was bereits sehr lustig war. Auch diesmal war es für einige Lacher gut. Sheldon kam einem typischen Stand-Up-Comedian erstaunlich nah und die Lacher waren auch ähnlich dünn... Auch sein Gesang des Periodensystems war ulkig, ebenso die Schlussszene, bei der sich Leonard und Penny mehr amüsieren konnten als Sheldon selbst - verständlicherweise.

Fazit

Kommt es nur mir so vor oder gab es in letzter Zeit in fast jeder zweiten Woche eine Sheldon-zentrierte Episode? Es stört mich jetzt nicht wirklich bisher, ist aber schon auffallend und v. a. gefährlich. Andere Serien haben bereits gezeigt, dass ein genialer Kultcharakter schnell an Charme verlieren kann, wenn man seine Popularität zu sehr ausreizt. In dieser Folge war er jedoch wieder sehr amüsant und Leonard in Verbindung mit seiner Mutter ist auch immer wieder nett anzusehen. Daher solide Folge, die man sich ruhig nochmal ansehen kann.

Nadine Watz - myFanbase

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