Review: #2.18 Business im Wohnzimmer

Wenn die Nerds Penny ihre Hilfe anbieten, dann heißt das ziemlich oft: Penny hat sich alles ganz anders vorgestellt, als sie sich vorgenommen hatte. So ähnlich könnte man auch #2.18 Business im Wohnzimmer zusammenfassen. Dazu gibt's noch einen Sheldon, dem die konsumierte 'Droge' ziemlich zu schaffen macht.

Pennys Blütentraum

Penny ist aus Nebraska weggezogen, damit sie erfolgreich als Schauspielerin durchstarten kann. Dass das nicht so einfach ist, erleben wir schon seit Serienbeginn mit, ebenso wie die Rückschläge, die sie immer wieder erleidet und die dazu führen, dass sie noch immer als Kellnerin in der Cheesecake Factory arbeiten muss. Allerdings ist Penny eben auch jemand, der sich für Mode und alles drumherum interessiert. Ehrlich gesagt frage ich mich da schon, warum sie nicht eher auf die Idee kam, Haarspangen herzustellen und zu vertreiben.

Interessant fand ich vor allem die Konstellation aus Sheldon und Penny. Die besten Freunde sind sie ja nun nicht gerade, auch wenn sich seit dem Geschenk von Weihnachten einiges getan hat. Witzig war vor allem, dass Sheldon eigentlich immer eine sarkastische Bemerkung fallen lässt, es nicht mal bemerkt, das aber genau bei Penny zur Bedingung macht, damit er ihr hilft. Ich glaube zwar, Sheldon hat nur seine Chance gesehen, dass er seine Ideen und sein Können, sowie seine überragende Intelligenz zur Schau stellen kann, aber es war trotzdem ein schönes Bild, wie sie gesungen haben und sich dadurch motiviert haben.

Allerdings kann man hier wunderbar betonen, dass man Dinge mit vereinten Kräften schafft, denn es dauerte ja nicht lange, bis sich die anderen drei zu ihnen gesellten, angefixt von der Idee waren und gleich noch weitere Ideen entwickelt haben und zwar in Fachsprache und Penny gar nicht mehr mitkam, wovon die vier Jungs eigentlich reden – also wie immer eigentlich. Der kurze Seitenhieb auf Leonards Gestaltung seiner Website hat mich eigentlich denken lassen, dass diese Episode alles andere als gut wird und wir uns nur wieder anhören müssen, wie viel besser Sheldon doch ist. Zum Glück verlief es anders und es kam eine Großbestellung rein. Zwar hätte ich mir hier auch ein bisschen mehr Streitigkeiten erhofft, aber vielmehr hat man ja den Schwerpunkt daraufgelegt, ob man die Großbestellung schafft, da Leonard ja auch noch Expresslieferung angeboten hat, weil es Amazon genauso macht. Ich wusste gar nicht, dass Amazon nur aus fünf Mann besteht oder wie Penny meinte, die Sachen nicht erst noch zusammensetzen muss. Somit war eigentlich auch klar, dass das keine Geschäftsidee von langer Dauer war, auch wenn die Nachfrage dennoch da gewesen ist und weiter da gewesen wäre.

Es war definitiv eine lange Nacht, die besonders Sheldon zu schaffen gemacht hat, der seine Zu-Bett-Geh-Zeit deutlich überschritten hat und Penny ihm deshalb eine Tasse Kaffee aufdrängt. Aus Erfahrung mit dem Valium müsste man eigentlich wissen, dass das bei Sheldon eine Wirkung erzeugt, die man bei ihm doch lieber vermeidet. Es war aber trotz allem sehr amüsant, wie abgedreht er durch das Koffein war und dadurch noch viel weniger eine Hilfe war, als dass er einfach ins Bett gegangen wäre. Stattdessen hat er alle noch von der Arbeit abgehalten und wir haben eine neue Version von The Flash zu sehen bekommen, die aber deutlich verbesserungsfähig wäre, denn Schnelligkeit gehört definitiv nicht dazu. Mich hätte aber interessiert, wie sich Sheldon in dieser Verfassung beim Laser-Schach geschlagen hätte.

Fazit

Es gab definitiv zwei Highlights in dieser Episode. Zum einen, dass Penny in den Nerds Freunde gefunden hat, die ihr (fast) immer helfen würden und zum anderen haben wir Sheldon mal wieder auf 'Droge' gesehen, was noch viel besser erklärt, warum er weder Koffein noch Alkohol zu sich nimmt. Alles in allem war es eine solide, amüsante Episode, die aber nicht viel Neues in meinen Augen brachte.

Daniela S. - myFanbase

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