Review: #2.20 Showdown

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Die große Hochzeit, die in dieser Staffel hoffentlich auch stattfinden wird, rückt immer näher und so bleibt wenig Raum für andere Themen. Das ist aber auch absolut in Ordnung und funktioniert – zumindest in dieser sehr unterhaltsamen Folge – sehr gut.
"You know all this time I have been wracking my brain trying to pick out the perfect moment to capture Lily and Marshall as a couple. But then I realized: The perfect Lily and Marshall-moment happened two nights ago."
So kurz vor der Hochzeit wollen Lily und Marshall den Freunden beweisen, dass sie nicht ganz so voneinander abhängig sind und auch einige Nächte getrennt voneinander durchstehen.
Die Szenen, die ihre Co-Abhängigkeit unterstreichen, fand ich persönlich etwas übertrieben, da ich der Meinung bin, es wäre einem schon aufgefallen, wenn Marshall Lily jedes Mal zum Kühlschrank begleiten würde, aber gut. Lustig war es natürlich trotzdem.
So versuchen es die beiden also und werden so fast die ganze Folge über nur mit Ted und Robin und zwei Dilemmas gezeigt.
So hat die arme Lily doch tatsächlich zu viel abgenommen und passt nicht mehr in ihr Hochzeitskleid. Und die gemeine Schneiderin will ihr dabei auch nicht helfen, nachdem sie ihr erklärt hat, einfach so ohne Absicht so viel abgenommen zu haben! Hach, es ist immer wieder schön, wenn Robin oder hier eben Lily als Gegensatz zu den typischen, nur auf ihre Figur bedachten Frauen dargestellt werden.
Das andere Dilemma dreht sich um Ted, der seine Ansprache für die Hochzeit vorbereiten muss und dafür den perfekten Lily & Marshall-Moment finden möchte. Alle in diesem Zusammenhang gezeigten Momente waren süß und unterhaltsam, mein Lieblingsmoment war natürlich der, der zeigte, dass Marshalls erstes "I love you" an Lily eigentlich Ted galt – ganz großes Kino! Die "jugenfreie" Rede fand ich persönlich dann nicht so lustig, das war ja aber wohl auch der Sinn der Sache.
Interessanterweise finden beide Probleme ihre Lösung in der Tatsache, dass Lily und Marshall es tatsächlich auch nach 10 Jahren Beziehung nicht einmal eine Nacht ohne einander aushalten und sich ein Hotelzimmer gemietet haben, in dem sie sich jede Nacht getroffen haben. So schaffen sie es erstens, Lily genug für ihr Kleid zu mästen – ohne Marshall ist sie nämlich so gestresst, dass sie nicht zunimmt – und liefern zweitens einen großartigen Lily&Marshall-Moment, den Ted für seine Rede nutzen kann.
Insgesamt hat es mir gut gefallen, wie diese verschiedenen Fäden nach und nach ineinander verflochten wurden und schließlich alle zusammenliefen. Und natürlich war auch die Auflösung unheimlich süß, wenn auch etwas over the top. Aber wenn man beiseite lässt, dass die beiden immerhin ein halbes Jahr getrennt haben und es da ja auch, wenn auch eher unfreiwillig, ausgehalten haben, getrennt voneinander zu schlafen, zeigt diese Folge ein weiteres Mal, wie großartig Marshall und Lily zusammen passen und vor allem, wie sehr sie sich lieben. Das absolute Highlight war natürlich dann das Ende der Folge, bei dem wir noch das Video von Marshalls "Nachti Nachti"-Song zu sehen bekommen – zum Schreien komisch und gleichzeitig auch irgendwie unfassbar niedlich!
"You guys know how it’s hard to be friends with me because I’m so awesome?" "Yes, it’s hard to be friends with you. Go on." "Well, this isn’t going to make it any easier. I am going to be on 'the price is right'"
Ein anderes Thema gab es in dieser Folge allerdings noch, das sich völlig unabhängig von Lilys und Marshalls Hochzeit abspielte und an Absurdität mal wieder schwer zu überbieten war.
Nachdem Barney seine Mutter als Kind wiederholt über seine Herkunft gelöchert hat, wurde es ihr irgendwann zu bunt und sie entschloss sich, ihn mit einer mehr als fadenscheinigen Erklärung abzuspeisen. Nicht einmal einer Erklärung, bloß einem Fingerzeig, um genauer zu sein. Barney eröffnet seinen Freunden in dieser Folge doch allen Ernstes, Bob Barker, der Moderator der Fernsehshow "the price is right", sei sein Vater. Diese Erklärung, die Barney vollkommen selbstverständlich abgibt, gehört zu jenen Momenten, bei denen einfach keiner es wagt, Barney zu widersprechen, weil seine Aussage so absurd ist, dass man gar nicht wüsste, wo man mit dem Widersprechen anfangen sollte. So schweigen die Freunde einfach betreten, denken sich ihren Teil und sehen Barney dabei zu, wie er für die Show übt und schließlich als Vollprofi dort auftritt.
Ich liebe Folgen, in denen eine andere Seite von Barney gezeigt wird. Wir wissen, wie berechnend und taktisch er sein kann, wenn es um Frauen geht, doch es macht mindestens genauso viel Spaß, ihm zuzusehen, wenn er seine naïve, kindliche Seite zeigt. So ist der kleine Barney, der seinem "Vater" seine guten Noten zeigt, mindestens genauso niedlich anzusehen wie der erwachsene Barney, der demselben "Vater" mitten in einer Fernsehshow Kinderfotos vor die Nase hält und fast dahinschmilzt, als dieser ihm in einem völlig anderen Zusammenhang sagt, stolz auf ihn zu sein. Einfach nur ein herrlicher Handlungsstrang, der gegen Ende hin sogar noch halbwegs im Zusammenhang die Kurve kratzte, als Barney sein gutes Herz zeigte und all die Preise, die er gewann, Marshall und Lily als Hochzeitsgeschenke überreichte.
Nebenbei muss ich auch noch unbedingt erwähnen, dass ich Barneys Beschreibung der Fernsehshow mit "it’s a microcosm of our entire economic system, a capitalist utopia, where consumers are rewarded for their persistance, market acumen, intrepid spirit. I gaze upon the glory of 'The price is right' and I see the face of America." auch ganz großartig fand. Es ist immer lobenswert, wenn das amerikanische Fernehen sich über das amerikanische Fernsehen lustig macht.
Fazit
Mal wieder eine sehr schöne Folge, die großen Spaß gemacht hat und allen voran natürlich sehr süße Lily & Marshall-Momente zu bieten hatte. Zusammen mit einem völlig absurden Handlungsstrang rund um Barney ergab das eine nette Mischung, die nur ab und an ihre Längen hatte. Man freut sich schon auf die Hochzeit und die kommenden Folgen und kann auf jeden Fall schon einmal sagen, dass die zweite Staffel definitiv an die erste herankommt.
Klara G. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: ShowdownErstausstrahlung (US): 30.04.2007
Erstausstrahlung (DE): 07.02.2009
Regie: Pamela Fryman
Drehbuch: Gloria Calderon Kellett
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