Bewertung

Review: #3.16 Die Zeit läuft ab

Schon wieder steht ein Staffelfinale bei "Supernatural" an. Kommt nach einer verkürzten und guten dritten Staffel nun der grandiose Abschluss?

Sam, der Psychofreak?

Seit längerer Zeit stehen nun endlich auch mal wieder Sams Kräfte auf dem Programm. Auch wenn man immer noch nicht wirklich weiß, wieso gerade er sie bekommen hat, so war die Szene, in der er sie nutzte, sehr nett anzusehen. Für mich stellt sich die Frage, ob man diesen Handlungsstrang auch in Zukunft öfter sehen wird.

Dean nun auch?

In dieser Episode zeigt auch Dean eine Art Kraft. Dadurch, dass er von den Höllenhunden verfolgt wird, kann er nun die wahren Gesichter der Dämonen sehen. Wie sich zeigt, ist das ein großer Vorteil bei der Dämonenjagd, denn so weiß Dean schon vor allen anderen, dass ein augenscheinlicher Cop ein Fiesling ist, den er sofort tötet. Ohne seine neugewonnene Kraft wäre ihm das wohl nie möglich gewesen. Jedoch nützt ihm diese Kraft nicht, als er Lilith dann tatsächlich gegenübersteht.

Die große Gefahr

Lilith soll besiegt werden, weswegen Dean, Sam und Bobby ihre Waffen wetzen und offensiv vorgehen. Aber das sollte zu ihrem Verhängnis werden...

Sie kämpfen gegen die Dämonen und mithilfe von Bobby schaut es so aus, als könnten sie es schaffen, letztlich auch noch Lilith zu vernichten. Ein Problem gibt es aber: wie schon Dämonen vor ihr kann auch Lilith den Körper wechseln, was zu einem richtig großen Problem wird, als Sam das Mädchen töten will. Wie er dank Dean erst mitbekommt, hat der Dämon das Kind schon wieder verlassen und sich ein neues Opfer gesucht.

Heile Familie!?

Als man Lilith in ihrer Familie sieht, konnte ich echt nicht anders, als an "American Beauty" zu denken. Genau wie im Film ist die Familie ein heiler Ort, zumindest von außen betrachtet. Nur mit dem Unterschied, dass dieses "außen" in der Folge, die Nachbarn also, auch schon dämonisiert wurde. Egal, was die Eltern und Großeltern des kleinen Mädchens auch tun, sie müssen immer befürchten, ausgeweidet zu werden. Das sind die für mich makabren Szenen dieses Staffelfinales. Obwohl sie, wie "jeden Tag", Liliths Geburtstag feiern (müssen), merkt man der total verängstigten Familie sofort an, dass sie alles tun würde, um ihre besessene Tochter ruhigzustellen, damit nicht noch jemand tot und mit Fliegen übersät in der Wohnung herumliegt.

Am Ende, als Sam Lilith töten will, ist aber doch wieder eine fast heile Welt für die Familie entstanden, denn der Dämon ist aus dem Körper der Kleinen gewichen. Das sollte aber noch viel schlimmer für die beiden Brüder sein...

"Bon Jovi rocks on occasion"

Wär hätte das gedacht? Als der große Kampf bevorsteht, fahren Dean und Sam gemeinsam im Impala, wo im Radio dann ein Bon-Jovi-Song ertönt. Eine zugleich lustige und traurige Szene ist hier entstanden. Soetwas gibt es nicht? Doch, bei "Supernatural" schon. Schon der Titel des Songs, den die beiden dann tatsächlich singen, passt perfekt zur Situation: "Wanted Dead Or Alive". Und genau hier beginnt der melancholische Teil, denn Dean und Sam merken, dass sie nicht mehr viel Zeit haben, Dean zu retten. Sein Leben hängt am seidenen Faden.

Das Wichtigste zuletzt

Die wichtigste Frage für alle "Supernatural"-Fans lautet natürlich: Wird Dean überleben? Die kurze Antwort: Nein. Die Höllenhunde suchen den älteren Winchester-Brüder heim, was absolut nichts Gutes bedeutet. Obwohl er versucht, vor ihnen zu fliehen, finden und töten sie ihn dann doch. Das wäre vielleicht nicht passiert, wenn Ruby nicht dagewesen wäre. Aber keine Sorge, das ist nicht die echte Ruby! Lilith hat sich ihren Körper ausgewählt, nachdem sie den des kleinen Mädchens verlassen hat. Obwohl Dean seine neue Kraft hat, sieht er nicht, dass Ruby nicht Ruby ist. Das kann aber auch daran liegen, dass sie sowieso von vornherein schon ein Dämon ist und er schon immer ihr wahres Gesicht gesehen hat.

Das Grausamste bei Deans Tod ist eigentlich, dass sein Bruder Sam nichts tun kann außer zuzusehen. In der allerletzten Szene der Staffel sieht man dann, dass Dean in der Hölle gelandet ist, wo er von Schmerzen geplagt wird. Natürlich weiß man, dass er wiederkommen muss, denn was wäre Supernatural ohne Dean? Doch die Frage, der man sich unweigerlich entgegensehen muss, ist, "wie?". Wie soll Dean wieder aus der Hölle kommen? Sam kann ihm nicht helfen, da kann Dean noch so sehr schreien, für Sam sieht es so aus, als wäre sein Bruder gestorben. Wie lang es dauert, bis Dean dann wieder zurückkommt, steht in den Sternen. Genauso, ob er tatsächlich als Dämon wiederkommt (wie in #3.10 Dream a Little Dream of Me vorhergesagt).

Fazit

Ein schönes Staffelfinale mit einem erschreckenden Ende, in dem alle möglichen Emotionen aufkommen und welches massig viele Fragen für die Zukunft offen lässt.

Elsa Claus - myFanbase

Die Serie "Supernatural" ansehen:


Vorherige Review:
#3.15 Ewiges Leben
Alle ReviewsNächste Review:
#4.01 Lazarus erhebt sich

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Supernatural" über die Folge #3.16 Die Zeit läuft ab diskutieren.