Bewertung

Review: #1.22 Teufelsfalle

Die Staffel endet mit einem Cliffhanger. Natürlich endet die Staffel mit einem Cliffhanger. Wann endet die erste Staffel einer Mysteryserie schon mal nicht mit einem Cliffhanger? Nach 22 Episoden voller Dämonen, Geister und Monster liegt es nahe, dass wir nicht ausgerechnet nach dem Finale der Staffel ruhig schlafen dürfen, zumal wir schließlich auch zum Start der zweiten Staffel wieder Gewehr bei Fuss stehen sollen. So endet die erste Staffel also mit einem Blick auf die drei blutenden und ohnmächtigen Winchesters, eingeklemmt in dem Auto, das Sam und Dean zu so vielen Abenteuern gefahren hat.

Gestatten, Dämon!

Die meisten Oberbösewichte, die in einer Serie oder einem Film dem Helden das Leben schwer machen, haben einen Namen, der schnell zu einem wichtigen Charakteristikum wird. Superman hat Lex Luthor, Luke Skywalker hat Darth Vader und die Winchesters haben ... Dämon. Der Oberbösewicht der Serie hat auch weiterhin keinen Namen, was einerseits seinen mysteriösen Status stärkt, aber andererseits auch dazu führt, dass die Dialoge zwischen ihm und den Winchesters stellenweise ein wenig seltsam klingen. Ich persönlich fand Sams Feststellung "Du bist es, Dämon!" jedenfalls leicht zum schmunzeln. Hier wäre ein prägnanter Name sicher wirkungsvoller gewesen.

Immerhin enthüllt uns der namenlose Dämon, dass er Pläne mit Sam und den anderen Kids hat, die wie Sam sind. Mama Winchester und Jess, die Sam heiraten wollte, standen ihm dabei im Weg. Wir wissen ja bereits, dass Sam besondere Kräfte besitzt, die er allerdings noch nicht beherrscht, so dass sie ihm im Kampf gegen den Dämon nichts nützen. Diese Kräfte sind es jedoch, die Sam interessant für den Dämon machen und es dürfte jedem klar sein, dass der Dämon nicht vorhat, aus Sam einen Superhelden zu machen. Vielmehr scheint der Dämon bestrebt, Sam auf die böse Seite zu ziehen. Steckt in Sam also die Veranlagung zum Bösen? Entstammen seine Kräfte einer dunklen Macht? Da wird sicher noch Einiges auf uns zu kommen.

Besessen

Als Dämonin konnte ich Meg, das liegt natürlich in der Natur der Sache, nicht ausstehen, doch nachdem klar war, dass sie besessen ist und unter der dämonischen Oberfläche noch ein normaler Mensch gefangen ist, änderte sich der Eindruck merklich und nach dem Exorzismus tat mir die wahre Meg einfach nur noch leid. Ihr Körper war nach dem Fenstersturz nicht mehr lebensfähig und, mal abgesehen davon, wie viel Mitleid es zweifellos geweckt hat, dass sie schon bei leichten Berührungen von Sam und Dean vor Schmerzen schrie, fand ich es gut, dass man an diesen Aspekt gedacht und somit die Logik gewahrt hat. Nur all zu oft funktioniert das in Serien und Filmen dieses Genres nicht und die Opfer von übernatürlichen Angriffen hüpfen schnell wieder quietschfidel durchs Bild.

Fazit

Dieses Staffelfinale entlässt uns mit einem obligatorischen Cliffhanger, wobei kaum ein Zweifel daran bestehen dürfte, dass zumindest die beiden Brüder überleben werden. Eine finale Schlacht haben wir im Grunde nicht gesehen und die Jagd der Winchesters auf ihren namenlosen Erzfeind geht weiter. Somit hat dieses Staffelfinale nicht die ganz großen Momente hervorgebracht, war aber dennoch, nicht zuletzt wegen des Exorzismus von Meg, durchaus sehenswert.

Maret Hosemann - myFanbase

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